Geschichten:Eröffnung des Magierkonventes: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. Juli 2008, 14:44 Uhr

Eröffnung des Magierkonventes


Gareth, 21. PER 34 Hal


Ehemaliges Kanzleigebaeude der Kanzlei fuer Kriegswesen, nunmehr die Hallen der Akademie "Schwert und Stab". Der Speisesaal wurde leergeraeumt und dient nun als Konventssaal fuer die Magier, die sich zum Allaventurischen Konvent hier versammelt haben, die Versammlung der Gildenmagier, die alle sieben Jahre stattfindet.

Dieses Jahr haben sich jedoch nur recht wenige nach Gareth eingefunden, grosse Teile der Schwarzen und Grauen Gilde bleiben dem Konvent aus Protest fort, da sie eine zu grosse Einflussname der Kirchen, des Reiches und der weissen Gilde befuerchten. Nichtsdestotroz haben sich doch gut zweihundertfuenzig bis dreihundert Magier in dem Speisesaal eingefunden, in dem nun Saldor, Sohn des Sablon, aus der Sippe der Foslarin, zum Rednerpult geht. Trotz seiner geringen Groesse ist der Zwerg einer der angesehensten, oder vielmehr gefuerchtetesten Magier der Weissen Gilde, und die anwesenden warten gespannt auf seine Worte. Unruhe hat sich in den letzten Tagen in Gareth breitgemacht, auch unter den Magiern haben sich Geruechte ob des Schwarzen Heerwurms verbreitet.


"Salvete, collegae. Seid gegruesst, Im Namen der ZWOElfe, im Namen des ehrwuerdigen Bund des weissen Pentagrammes, im Namen meiner ConConvocatae collega von Garlischgroetz und collega Savertin und nicht zuletzt im Namen meiner werten collega von Horsen-Rabenmund, die zusammen mit der unsrigen Akademie diesen Convent ermoeglicht, und seid Willkommen in Gareth und zu diesem Convent.

Vor sieben Jahren haben wir uns das letzte Mal zusammengefunden, als sich ganz Aventurien fragte, was gegen den Verfluchten zu tun sei, vor sieben Jahren haben wir alle ein denkwuerdiges Ereignis miterlebt.

Heuer erwarten wir ein weitaus ruhigeres Treffen, die Moeglichkeit, Dispute auszutragen, Wissen auszutauschen, Debatten die Aktualitaet des Codex Albyricus betreffend und dergleichen. Nicht zuletzt natuerlich auch die Wahl der Convocati Primi. Ganz wie in den alten Zeiten, so erwarten es zumindest viele der collegae, mit denen ich im Vorfeld gesprochen habe. Und nach den ueberraschenden Wendungen eds letzten Convents sind einige dieser Diskussionen mehr als Notwendig, sind doch bald fuenfzehn Jahre vergangen seitdem wir das letzte Mal darueber berieten. Viele von Euch kamen in Erwartung eben dieser Debatten und Gedankenaustausche, viele erwarten eine angenehme Zusammenkunft, wie es eben unter uns Magiern ueblich ist.

Doch es ist nichts wie frueher. Die Alten Zeiten sind vorbei. Immernoch lauert ein Schatten im Osten. Ein dunkler Schatten, den wir nicht einfach verdraengen koennen, nicht verdraengen duerfen. Die Heptarchen bedrohen uns... nicht nur uns im Mittelreich, nein sie bedrohen die gesammten zivilisierten Lande. Und wenn wir dort nicht aufpassen, nicht zuschlagen, wo wir zuschlagen koennen, so werden wir eines Tages ueberrascht.

Anfang des Monats haben wir alle die unverschaemte Forderung Gallotas vernommen, ausgestossen zur Feier des Turnierabschlusses, sein Ultimatum, die Kapitulation fordernd. >Was kuemmert es uns<, moegt ihr werten Collegae denken, die ihr nicht aus dem Raulschen reiche stammt. Die Antwort ist simpel: Meint Ihr warhaftig, dass Gallota in Gareth seine Ambitionen erfuellt sehen wuerde? Meint Ihr wirklich, dass nicht gleichzeitig Oron zuschlaegt, oder Haffax? Ja glaubt Ihr denn, dass Aventurien noch bestand haben koennte, sollte die Stadt des Lichtes, das Zentrum PRAios auf Dere, fallen?

Nein, diese Bedrohung geht uns alle an. Sollten die Erben des Daemonenmeisters eine Offensive starten, so wird diese Offensive gegen die gesammte Zivilisation sein. Wir alle, ob im Bornland oder in Nostria, im Horasreich oder in Thorwal, in den Tulamidischen Landen oder in Meridiana, wir alle muessen uns dieser Gefahr entgegen stellen.

Vorgestern frueh in der Nacht erst erreichte uns die Nachricht, dass es tatsaechlich soweit ist. Unsere Spaeher haben berichtet, dass die Trollpforte sich oeffnete und der endlose Heerwurm wieder auf dem Weg ist. Sein Ziel ist bisher noch ungeklaert, doch soweit erkennbar, marschieren die Dunklen Horden schnurstracks nach Westen, begleitet von einer riesigen, schwarzen Wolke. Die ZWOElfe allein wissen, was es mit dieser auf sich hat.

Die ersten Truppen sind schon gen Werheim aufgebrochen, um sich dort zu sammeln und dem verfluchten Heerwurm entgegen zu stellen. Sie werden unser Schild sein, ihr bestes geben und sich dem Wahnsinn entgegenstellen, der uns vom Osten her bedroht. Die tapfersten Recken des Reiches, die besten Regimenter, begleitet von den Dienern der ZWOElfe, sie alle sind auf dem Weg ins Ungewisse, und wohl wenige werden zurueckkehren.

Ich aber frage Euch: Koennen wir in so einer Lage zurueckstecken und uns hier ueber Lehrplanaenderungen oder Thesisfragmente unterhalten? Ich sage: NEIN! Dieser Kampf ist auch unser Kampf, und die geballte Macht der Magier Aventuriens wird benoetigt, um all dem ein Ende zu bereiten. So werde ich noch morgen aufbrechen, begleitet von collega Horsen-Rabenmund werde ich die erste Hand der Pfeile des Lichtes fuehren, sowie weitere collegae aus unserer beiden Akademien, denn sowohl die destruktive Hermetik als auch die Contramagica werden von Noeten sein.

Und nicht nur diese. Nein, ein jeder von uns kann seinen Beitrag leisten, kann das Seine tun um uns zum Sieg verhelfen. Ich fordere jeden von Euch auf: Begleitet uns. Lasst uns gemeinsam nach Werheim ziehen, lasst uns gemeinsam unsere Kraefte nutzen, um das Unheil aufzuhalten. Ohne Ruecksicht auf Gildenpolitik oder persoenliche Diskrepanzen. Wir koennen es uns nicht leisten, unbeteiligt zuzusehen und ueber Kleinigkeiten zu debatieren, wollen wir als Gildenmagier noch ernst genommen werden.

Wir werden morgen zur FIRunstunde aufbrechen, wer uns begleiten moechte, moege sich dort einfinden. Moegen die ZWOElfe uns begleiten!"


Mit diesen Worten tritt Saldor von dem Pult und hinterlaesst die Magier in ihren Gedanken. Kurz danach bricht auch schon Tumult aus, als die Magier ihrerseits diese nun voellig unerwartete Rede untereinander diskutieren. Von vollster Zustimmung bis zur Entruestung und regelrechtem Hass auf die Reichstreue der Weissen Gilde und deren Involvierung in die Angelegenheit ist alles vertreten, und so ist es schwer abzusehen, wieviele der Magier tatsaechlich den Convent verlassen und Saldor nach Werheim begleiten werden.


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