Priesterkaiserzeit im Detail: Unterschied zwischen den Versionen

Aus GaretienWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fil (D | B)
Fil (D | B)
Zeile 2: Zeile 2:
 
[[Rude II. von Gareth]] hätte als Nachfolger seines Vaters Ugdalf  Kaiser des Mittelreiches werden sollen, wurde aber drei Tage vor seiner Krönung am 19. Rondra 335 BF ermordet.<br>
 
[[Rude II. von Gareth]] hätte als Nachfolger seines Vaters Ugdalf  Kaiser des Mittelreiches werden sollen, wurde aber drei Tage vor seiner Krönung am 19. Rondra 335 BF ermordet.<br>
 
Obwohl er das fünfte Kind seines Vaters war, kam er als Einziger für die Thronfolge und die Fortführung der Linie in Frage. Für ihn regierte seit dem Tod seines Vaters 333 BF ein Regentschaftsrat unter Vorsitz des Boten des Lichts und zeitweiligen Reichsverwesers Aldec Praiofold II.<br>  
 
Obwohl er das fünfte Kind seines Vaters war, kam er als Einziger für die Thronfolge und die Fortführung der Linie in Frage. Für ihn regierte seit dem Tod seines Vaters 333 BF ein Regentschaftsrat unter Vorsitz des Boten des Lichts und zeitweiligen Reichsverwesers Aldec Praiofold II.<br>  
Die Ermordung des Thronfolgers führte zu einem Konflikt zwischen Praios- und Rondra-Kirche, da man sich gegenseitig eine Verwicklung in die Tat unterstellte. Es steht aber auch die Vermutung im Raum, das es bei diesem Konflikt einen lachenden Dritten gegeben haben könnte. Die direkte Erblinie des [[Raul von Gareth]] erlosch, weil die Töchter von Ugdalf von Gareth den Worten ihres Urahnen folgend die Thronfolge nicht antreten konnten.<br>
+
Die Ermordung des Thronfolgers führte zu einem Konflikt zwischen Praios- und Rondra-Kirche, da man sich gegenseitig eine Verwicklung in die Tat unterstellte. Die Vermutung das es bei diesem Konflikt einen lachenden Dritten gegeben haben könnte ließ sich nie belegen. Die direkte Erblinie des [[Raul von Gareth]] erlosch, weil die Töchter von Ugdalf von Gareth den Worten ihres Urahnen folgend die Thronfolge nicht antreten konnten.<br>
  
 
Am 4. Travia 335 BF, am Tag des Erntefestes, ging der Sonnenmarschall [[Praioslob von Selem]] auf Weisung des Boten des Lichtes, [[Aldec Praiofold II.]] gegen die Rondra-Kirche vor, der man die Vorbereitung eines Umsturzes nachsagte. Das rücksichtslose Vorgehen der Sonnenlegion ging als „[[Erntefestmassaker]]“ in die Geschichte ein und läutete die Ära der Priesterkaiser ein.  
 
Am 4. Travia 335 BF, am Tag des Erntefestes, ging der Sonnenmarschall [[Praioslob von Selem]] auf Weisung des Boten des Lichtes, [[Aldec Praiofold II.]] gegen die Rondra-Kirche vor, der man die Vorbereitung eines Umsturzes nachsagte. Das rücksichtslose Vorgehen der Sonnenlegion ging als „[[Erntefestmassaker]]“ in die Geschichte ein und läutete die Ära der Priesterkaiser ein.  

Version vom 19. Januar 2008, 01:56 Uhr

335 - 465 BF

Rude II. von Gareth hätte als Nachfolger seines Vaters Ugdalf Kaiser des Mittelreiches werden sollen, wurde aber drei Tage vor seiner Krönung am 19. Rondra 335 BF ermordet.
Obwohl er das fünfte Kind seines Vaters war, kam er als Einziger für die Thronfolge und die Fortführung der Linie in Frage. Für ihn regierte seit dem Tod seines Vaters 333 BF ein Regentschaftsrat unter Vorsitz des Boten des Lichts und zeitweiligen Reichsverwesers Aldec Praiofold II.
Die Ermordung des Thronfolgers führte zu einem Konflikt zwischen Praios- und Rondra-Kirche, da man sich gegenseitig eine Verwicklung in die Tat unterstellte. Die Vermutung das es bei diesem Konflikt einen lachenden Dritten gegeben haben könnte ließ sich nie belegen. Die direkte Erblinie des Raul von Gareth erlosch, weil die Töchter von Ugdalf von Gareth den Worten ihres Urahnen folgend die Thronfolge nicht antreten konnten.

Am 4. Travia 335 BF, am Tag des Erntefestes, ging der Sonnenmarschall Praioslob von Selem auf Weisung des Boten des Lichtes, Aldec Praiofold II. gegen die Rondra-Kirche vor, der man die Vorbereitung eines Umsturzes nachsagte. Das rücksichtslose Vorgehen der Sonnenlegion ging als „Erntefestmassaker“ in die Geschichte ein und läutete die Ära der Priesterkaiser ein. Bei der Verteidigung des Garether Tempels fiel die Hochgeweihte Ardare. Der 4. Travia, der Tag der Helden, gilt seitdem als Gedenktag dieses Ereignisses.
Um den Priesterkaiser versammelten sich Gefolgsleute im Orden der göttlichen Kraft und wurden mit weitreichenden Vollmachten ausgestattet. Kirchenmilizen aus Greifenfurt wurden zum Orden vom Bannstrahl Praios' geformt, kontrollieren den ländlichen Raum und dienen als Hilfstruppen. Die Speerspitze kirchlicher Macht bildete allerdings die Sonnenlegion unter Praioslob von Selem. Diese elitäre Truppe brach mit geringen Verlusten jeden Widerstand.

Aldec Praiofold II. vereinigte weltliche und geistige Macht. Das Feudalsystem musste sich der religiösen Führung unterordnen und wurde in die Kirchenordnungen integriert. Der Kontinent ist von je her in acht Ordnungen untergliedert, unter denen nach Bosparans Fall die zentrale Ordnung Mittellande von übergeordneter Bedeutung war. Die Provinzen werden innerhalb dieser Ordnungen in gesicherte und ungesicherte Herrschaftsbereiche eingeteilt: Illuminate und Exarchate. Neben den Grafen, die sich der Praiokratie fügten, wurden durch den Orden der göttlichen Kraft Graf-Inquisitoren eingesetzt, die mit Nachdruck und ohne Nachsicht jeden Widerstand beseitigten.

Im weiteren Verlauf sammelten Wahrer der Ordnung selbst Heere, mit denen sie tatsächliche oder vermutete Feinde in ihren Herrschaftsbereichen bekämpften. Die Herzogs-Wahrer gingen in den meisten Fällen aus der Kirchenhierarchie hervor, doch die Grenzen zwischen der Praios-Kirche und den regionalen Entscheidungsträgern wurden fließend. Wer loyal war wurde integriert, wer sich widersetzte wurde unter Druck gesetzt und hatte Glück, wenn er nur seine Stellung verlor und nicht sein Leben. Über hundert Götterläufe lang funktionierte das Herrschaftssystem der Praiokratie in großen Teilen des Kontinents. Die Kirchenherrschaft war resolut, oftmals erbarmungslos und man sagt ihr nach vermessen in der Steuereintreibung gewesen zu sein. Zudem waren die Zahlen ihrer Opfer beträchtlich. Deshalb rufen Erinnerungen an diese Zeit einen bitteren Nachgeschmack in weiten Teilen der gebildeten Bevölkerung hervor.

Garetien ging auf in einem Illuminat das die gesamte goldene Au und die entsprechenden Wälder umfasste. Im Norden lag das Illuminat Greifenfurt, im Osten das Illuminat Wehrheim/Auraleth, im Süden die Ordnung Aranien und das Illuminat Caldaia, im Westen das Illuminat Greifenpass. Das Haus Hartsteen stellte lange Zeit den Illuminatus der Goldenen Au, dessen Amt unmittelbare Nähe zu den Priesterkaisern mit sich brachte.