Geschichten:Kaiserturnier 1041 BF - Nolor und Ruada auf dem Bankett

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Sichtlich nervös warteten Ritter Nolor und seine zukünftige Braut Ruada darauf, vor die Kaiserin zu treten. Zwar war Nolor der Herzögin Weidens schon mehrfach begegnet, doch war dies durch die enge Bindung seines Vaters an das Herrscherhaus dem Ritter auf gewisse Weise selbstverständlich vorgekommen. Der Kaiserin zu begegnen hingegen, war eine Gnade, die ihm nicht erreichbar erschien.

Auch Ruada wirkte nervös, jedoch flüsterte sie Nolor etwas ins Ohr, woraufhin sich beide heiter ansahen, sich straffen und den Saal betraten. Nolor trug einen neuen Wappenrock aus edlem Stoff über dem Hemd. Außerdem eine Hose aus feinst gegerbtem Hirschleder und leichte Stiefel. Ruada war in ein atemberaubendes Kleid wandet, welches ihre schlanke Figur mit den üppigen Rundungen aufs vortrefflichste zur Geltung brachte.

Dem aufmerksamen Beobachter mochte auffallen, dass sich die schöne Dame für den Anlass vielleicht eine Nuance zu vertraut an den Ritter schmiegt, aber wer würde auf diesem Bankett schon auf einen einfachen Ritter und seine Begleitung achten?

Nachdem sie der Kaiserin die Ehre erwiesen hatten, begrüßten beide Baron und Baronin Wolfenbinge. Nolor wusste, dass sein Vater von seinen Vasallen einen TRAviagefälligeren Lebenswandel erwartete und hatte sich dem Ansinnen nicht verschlossen. Dass er das Glück haben würde, eine solch wunderschöne Braut zu finden, erschien ihm auch nach einigen Monden immer noch surreal! Aber da er nun einmal Blauenburger Blut in den Adern hatte, war es vermutlich unvermeidlich, eine schöne Frau an seiner Seite zu haben. Rondrian von Blauenburg erwiderte die Aufwartung seiner zukünftigen Schwiegertochter wohlwollend. Zwar war er seit der Verbindung mit Roanna seiner Ehefrau genauso treu, wie seinem Lehensherrn, dennoch hatte er immer noch einen Blick für die Schönheit der Frauen.

Ruada genoß den Abend sehr, war es doch immer Ziel ihrer Erziehung, dass sie eines Tages eine gute Partie machen sollte. Zweifelsohne war Nolor Jastur Siral von Rotherwald im Vergleich zu den edlen Herren an diesem Abend keine "gute Partie", aber der Stammsitz ihrer Familie würde ihre Heimat sein und ein gesichertes Leben in einigem Wohlstand bieten. Außerdem war Nolor ein sehr attraktiver Mann und wer weiß, mit etwas Glück und Geschick würde er morgen auch etwas Ruhm und Ansehen erwerben?



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Texte der Hauptreihe:
1. Pra 1041 BF zur abendlichen Phexstunde
Nolor und Ruada auf dem Bankett
Die beiden "Schröter"


Kapitel 68

Die Pflicht ruft
Autor: (Frerk v. S.)