Geschichten:Eine alte Schuld zu begleichen.

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In den Gewölben der Villa Griffelspitz

Magnata sah genüsslich auf Griffelpitz herab. Er wand sich wie ein Wurm, jammerte und heulte, da das Gift ihn langsam und voll Schmerzen töten würde. Vergeblich versuchte er die Falle von seinem Bein zu lösen, doch dazu fehlt ihm die Kraft.
Der um sein Leben ringende ehemalige Vogt starrte sie aus tränenden Augen an: „Warum du verdammtes Weib, warum?“
„Hast du es schon vergessen? Oh, ich habe es nicht vergessen. Wie leicht musste es dir damals gefallen sein, einem jungen Ding wie mir den Kopf zu verdrehen, gerade mal vierzehn Götterläufe zählte ich. Ja, damals war ich dir verfallen, du hast mich ausgenutzt, mich gegen meine eigene Familie verwendet und mir die Unschuld geraubt. Ich glaubte an Liebe, und du nur an deinen eigenen Zweck. Ohja, ich muss dir danken, dadurch habe ich viel gelernt, sehr viel.“
„Da ist doch kein Grund, ich habe dich zu nichts gezwungen. Du warst einf arrhhhhhhh… nur dumm und einfältig, wie alle aus eurem Haus!“, höhnisch sollten diese Worte klingen, doch sie glichen mehr einem Jammern.
„In der Tat, das hat meine Mutter auch gesagt. Ich wurde sehr hart bestraft, auch meine beiden älteren Brüder welche mich schützen wollten. Weißt du warum ich die einzige bin von Malepartus jüngeren Geschwistern, die niemals geheiratet hat, und es auch niemals wird.“
„Haaahhh, du dumme Nuss liebst mich wohl noch immer!“
„Hmm, nein das sicherlich nicht. Sie hat es weg gemacht, mit ihren finsteren magischen Kräften. Und niemals mehr werde ich Leben gebären können. Tröstet dich das in deinem Sterben, zu wissen was du mir angetan hast? Dann hoffentlich auch das es nun am Grund der Klamm ruht, wie alle anderen unerwünschten Kadaver.“, der Hass war spürbar mit jedem ihrer Worte.
Griffelspitz wurde bleich, lag es nun am Gift, oder an der soeben gewonnenen Erkenntnis. Zitternd und zappelnd wie ein Fisch an Land rang er nach Luft.
„Ich habe lange auf diesen Moment gewartet, und meinen beiden Brüdern untersagt dich zu töten. Und insbesondere Malepartus ist dies sehr schwer gefallen, doch er beherzigte meine Bitte. Familie ist eben alles, doch woher solltest du Bastard das schon wissen. Du kannst mit glauben, ich war sehr enttäuscht, damals im Jahr des Feuers keine belastenden Beweise gegen dich gefunden zu haben. Zu gern hätte ich dir die Folterkammern der Hel vorgestellt. Doch dies hier gefällt mir auch, ja, ich denke es ist sogar besser. Mein ältester Bruder hat mir von der Wirkung dieses Giftes berichtet, es zerfrisst dich von Innen und lässt dich leiden wie unter einer Höllenpein. Und ich wusste du würdest keine Ruhe geben im Kampf gegen uns. Geduld, Griffelspitz, ist meine größte Tugend.“
Unter Stöhnen wimmerte Amto: „Du Närrin, somit hast du dir dein eigenes Grab geschaufelt. Sie werden dich hier finden, und mit diesem grausamen Mord in Verbindung bringen. Der Mord an einem Geweihten wird dich den Kopf kosten, mein Tod ist der Deine.“, glucksend lachte er mit schmerzerfüllte Grimasse.
„Nun da werde ich dich enttäuschen müssen. Offensichtlich bist du in deiner übereilten Flucht in deine eigene Falle getappt. Deine Villa ist umstellt von meinen Bütteln und aufrechten Bürgern der Stadt, darunter sogar der Prälat. Ich selber weile in diesem Moment im Vogtshaus, werde es demnächst verlassen die Untersuchung der Casa Amato veranlassen. Ich war niemals hier, dafür gibt es reichlich Augenzeugen. Zu schade für dich das du es niemanden mehr erzählen kannst.“
Ungläubig schüttelte Griffelspitz den Kopf: „Unnnnnnnnnnnmöglich.“
In diesem Moment trat aus einem der dunklen Ecken eine Gestalt hervor, sie war groß, und trug eine schwarze Kutte, darauf arkane Symbole mit einem blutroten Faden gestickt. Der Stab war aus schwarzem Holz und wurde durch einen Widderschädel geziert. Die blaugrauen Augen würdigten den in den letzten Zügen liegenden Griffelspitz keines Blickes als er sich an die Vögtin wandte: „Wir müssen nun gehen.“
„In Ordnung. Nun Amato, fahre zur Hölle!“, zufrieden sah hinab in die Augen ihres Schänders. In ihnen spiegelte sich der Schmerz, aber auch das Erkennen über die Zusammenhänge. „Ein letztes: „..zu spät…“, und die Augen brachen. Die Vögtin griff an den Zauberstaub, der Zauberer legte den freien Arm um sie und nickte, und sie verschwanden im Nichts, dass magische Licht verpuffte und die Leiche lag regungslos in der Finsternis.

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Irgendwo weit entfernt griff ein graue eingehüllte Statue auf ein Spielbrett, nahm eine kläglich Figur empor und lies sie achtlos in die grauen Nebel des Nirgendmeeres fallen.

Meisterinformationen (markieren zum Anzeigen):

kleine Hommage an die Orkenhort - Trilogie.



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15. Ing 1037 BF zur nächtlichen Efferdstunde
Eine alte Schuld zu begleichen.
Rein in den Bau, raus aus dem Bau.


Kapitel 37

Neue Ritter braucht das Land
Autor: Malepartus