Geschichten:Die Rückkehr nach Perricum - Teil 3

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Die darpatischen Flußschiffer wussten nicht recht, wie ihnen geschah. Gerade waren sie noch im Begriff gewesen, vom Steg des kleinen Dorfes abzulegen, wimmelte es am Ufer von nebachotischen Reitern. Einer, anscheinend einer der Anführer, war sogar mit seinem Pferd auf einer der vielen schweren Kähne gesprungen.

"Was wollt Ihr Herren, uns Überfallen?" stotterte einer der Schiffer.

"Nayin, Eusch ayin gutäs Geschäft vorschlagen," grinste der Mann von seinem Pferd herab, dessen Pferd nervös an der Kappe eines anderen Schiffers kaute.

"Wie," hob der Darpate fragend die Hände.

"Das sagk isch Eusch, wänn Ihr die Kähne äntladen und uns auf dän Wäg nach Gaulsfurtän gebracht habt," schmiß er ihm dabei ein Säckchen zu, das der Flußkapitän sogleich öffnete.

Wie von phexischem Blitze geschlagen, riß der Mann die Augen weit auf, als er in das Säckchen spähte: "Ihr meint nach Gaoul'Far, Herr."

„Ihr lärnt räscht schnäll fier einän Darpatän,“ grinste Simold zurück.

„Jätzt macht abär rasch, isch will in ayinär Stunde unterwägs sayin. Mit allen Reitern.“

„Mit allän?“, entfuhr es Eslam, der gerade eine kleine Kiste almadanischen Wein öffnete, die eigentlich auf den Kahn wollte.

„Ja sischär, Eslam. Du glaubst doch wohll nischt, daß isch auch nur einän Deinär Reitär dursch Gnitzenkuhl lassä.“

„Abär, dann kannst Du doch Deinä durchschickän, die sind doch beästimmt nättär,“ zog Brendiltal krätig an der Flasche, um sie aber sogleich in den darpat zu werfen. „Äh, zu sieß.“

„Die solltän immär dort sayin, wo dayinä sind... und außärdäm brauchä isch sie fier ein harmonischäräs Bild und einä bässärä...“, Simold schnippte mit den Fingern in der Luft, wie er es immer tat, wenn er nach einem Wort suchte. „Ja gänau fier eine bässärä A-k-u-s-t-i-k.“, wendete er sich ab, um mit den anderen Fuhrleuten zu verhandeln.

„Akustik?“

Es dauerte nicht lange und schon legten die schwer beladene und voller Krieger bemannten Schiffe vom Steg ab. Die Schiffer hatten es geschafft, ob des Goldes, das sie von Simold erhalten hatten, sogar noch vor dem Ablauf einer Stunde sämtliche Ladung zu löschen und die Pferde mit samt allen nebachotischen Kriegern, Edelleuten und Hunden auf ihren Kähnen unterzubringen und gen Perricum zu segeln.

Immer näher kamen sie dabei der Küste von Gnitzenkuhl und immer finsterer schaute Eslam seinen jüngeren Freund an. "Redä nun ändlisch, odär willlst Du, daß isch vor Neugierdä platzä und isch in die Geschichtä eingähä als Eslam der sich nischt zusammenraissän konntä, wenn es spannänd wird?"



 20px|link=[[Kategorie:|Teil 3]]
Texte der Hauptreihe:
K1. Teil 1
K2. Teil 2
K3. Teil 3
K4. Teil 4
30. Ron 1027 BF zur mittäglichen Traviastunde
Teil 3
Teil 2


Kapitel 3

Teil 4
Autor: ???