Geschichten:Das Schweigen im Walde I: Feuersbrunst - Teil 7

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Erinnerungen V – Nach der Schlacht

Puleth, 27. Peraine 1027 BF, am Nachmittag

Zitternd hockte Wulf auf der steinernen Stufe vor einem Haus am Rande der Stadt, den Blick starr geradeaus gerichtet. Als er zurückgewichen war, war er gestürzt und bewusstlos geworden, und diese Besinnungslosigkeit hatte ihm offenbar das Leben gerettet, da er wie tot am Boden gelegen hatte. Mühsam hatte er sich aufgerappelt, und hatte bestimmt hundert Schritt entfernt die letzten Feinde gen Süden ziehen sehn. Den Lärm aufeinanderprallender Klingen, der vom Siegestempel herüberkam, hatte er nur mit halbem Ohr wahrgenommen, noch war er unfähig, sich zu rühren. Es kostete ihn Überwindung, den Toten anzusehen, doch er musste Gewissheit haben und sich überzeugen, dass er keinem Hirngespinst aufgesessen war. Übelkeit kam in ihm hoch, als er den verdreckten, blutverkrusteten Leichnam ansah, dessen gebrochene Augen gen Himmel blickten. Doch diese Überwindung vertrieb die letzten Zweifel und wurde zur schmerzhaften Erkenntnis: Der Tote war Halgan von Streitzig, sein Bruder.

„Hier bist Du ja!“ Über das mit Toten und Verletzten übersäte Schlachtfeld kam Rondrina auf ihn zu, das Leid und Elend um sie herum ignorierend. Als Wulf regungslos blieb, lief sie letzten Schritte schnell herbei und hockte sich neben ihn. Sie berührte ihn an der Schulter und rüttelte ihn wach. Als Wulf seine Schwester erkannte, liefen ihm Tränen übers Gesicht.

„Was ist geschehen?“ fragte sie und nahm ihn tröstend in den Arm. Es dauerte eine Weile, bis Wulf wieder bei Sinnen war. Er befreite sich aus Rondrinas Umarmung und deutete mit der Rechten auf den einige Schritte entfernt liegenden Leichnam, in dem noch immer sein Schwert steckte.

„Er ist tot.“ Rondrinas Blick folgte seiner Hand. „Er ist tot. Ich habe ihn getötet. Ich!“ schrie er verzweifelt, und wieder kamen die Tränen.

Rondrina näherte sich dem Toten. „Wer ist das?“ fragte sie, als sie auf den entstellten Körper zuschritt. Doch als sie ihren Bruder erkannte wurde ihr Gesicht aschfahl, sie hastete einige Schritte beiseite und übergab sich.

Nachdem sie die Übelkeit abgeschüttelt hatte begab sie sich zurück zu Wulf, setzte sich neben ihn auf den Hausstein und nestelte ihre Wasserflasche hervor. Mit hastigen Schlucken spülte sie die Bitterkeit hinunter, ehe sie Wulf den Arm um die Schultern legte und ihm wortlos die Flasche reichte. Geistesabwesend nahm er die Flasche entgegen und trank nach kurzem Zögern einige Schlucke. „Du hast Halgan nicht getötet, hörst Du? Er war bereits tot, als er Wehrheim verließ, genau wie alle anderen, die im Heer des Feindes aus Wehrheim kamen und zuvor auf unserer Seite standen. Andere sind für seinen Tod verantwortlich. Du hingegen hast unseren Bruder vor langem Unleben bewahrt.“

„Ist das so?“, fragte er tonlos.

„Gewiss“, entgegnete sie. Eine Weile saßen sie schweigend nebeneinander; dann erhob sich Rondrina, legte ihren Umhang ab und deckte den Leichnam ihres Bruders damit zu. „Wir haben getan, was wir konnten. Unsere Aufgabe hier ist beendet, nun sollten wir uns auf das besinnen, was vor uns liegt. Wir werden jemanden finden, der Halgan nach Hause bringt und ihn dort bestatten. Zunächst aber gilt es, hier die Ordnung wieder herzustellen.“ Rondrina legte ihrem Bruder die Hand auf die Schulter. „Fühlst Du Dich dazu in der Lage?“ Wulf erhob sich, straffte die Schultern und ließ seinen Blick einmal rund schweifen. „Ja, Du hast recht. Tun wir, was getan werden muss. Und keine Sorge, ich werde es schon schaffen.“

Rondrina winkte einen leicht verletzten Soldaten heran, der in ihre Richtung gehumpelt kam und wies ihn an, den verhüllten Leichnam Halgans zu bewachen, bis er von den Rittern der Familie abgeholt würde. Dann bestiegen die Geschwister zwei der herumstreunenden Pferde und machten sich auf, einen Überblick über die Lage zu gewinnen.

Innerhalb einer halben Stunde wurde das Bild klarer, wenngleich die Lage äußerst vertrackt war. Von Graf Danos war weit und breit keine Spur; nur ab und an hieß es, seine Hochwohlgeboren sei gefallen oder zumindest schwer verletzt und von einigen Adligen in Sicherheit gebracht worden, was Wulf nur den Kopf schütteln ließ. Tatsächlich fand sich jedoch unter den Überlebenden so schnell niemand, der im garetischen Heer einen höheren oder gleichwertigen Rang besaß, so dass Wulf die Dinge kurz entschlossen selbst in die Hand nahm. Die Kaiserstadt, ja das ganze Reich war in großer Gefahr, und es musste etwas unternommen werden, also würde er handeln. Alle leicht und unverletzten Kämpfer hatte er angewiesen, sich am Tempelrund zu sammeln, und langsam füllte sich die Wiese mit den Überlebenden.

In einigen Schritt Entfernung erspähte er Baron Brander von Bärenau. Wulf ritt hinüber, sprang aus dem Sattel und trat auf ihn zu.

„Bärenau, gut Euch zu sehen.“

Brander von Bärenau blickte auf. „Ah, Uslenried! Ganz meinerseits.“ Seit Wulf vor einigen Jahren einen Giftanschlag auf den Bärenauer hatte vereiteln können, war man einigermaßen gut Freund. „Was soll nun geschehen? Wo ist der Graf?“

„Ich weiß es nicht“, entgegnete Wulf. „Allerdings habe ich eine Aufgabe für Euch. Sammelt die verbliebenen Reiter des Heeres und führt sie nach Gareth; auch alle anderen, für die sich ein Pferd findet, sollen Euch begleiten. Wir müssen der Stadt Entsatz schicken.“

„Ich?“ entgegnete Brander verwirrt. „Aber ich bin kein Obrist! Das ist die Natzungen ...“

„Das ist unerheblich“, erwiderte Wulf, die Nennung seiner Erzfeindin übergehend. „Als Baron hat Ihr eine Pflicht gegenüber dem Reich, ebenso wie ich. Ich kenne Euch ausreichend genug, um diese Aufgabe bei Euch in guten Händen zu wissen. Also nehmt die Reiter und macht Euch auf den Weg, lasst Euch nicht in unnötige Kämpfe verwickeln, bis ihr Gareth erreicht. Unterrichtet den Staatsrat und den kaiserlichen Palast, in eben dieser Reihenfolge. Ich folge Euch mit meinen Rittern, sobald ich hier alles weitere in die rechten Wege geleitet habe.“ Brander schluckte, nickte dann aber.

„Ihr habt mein Vertrauen“, sagte Wulf und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Ihr hab den Befehl, als Obrist bis auf weiteres. Die Zwölfe mit Euch!“

Brander von Bärenau reichte ihm die Hand. „Die Zwölfe auch mit Euch!“, entgegnete er.

Während Brander von Bärenau die Reiter um sich sammelte, erteilte Wulf weitere Befehle. Yalinda, die von Halgans zweifachem Tod bereits durch Rondrina vernommen hatte, gab einer Hand voll verletzten Söldnern von den Waldsteiner Wölfen den Auftrag, den Leichnam nach Uslenried auf die Burg zu bringen. Rondrina und Jessa kümmerten sich derweil um das verbliebene Fußvolk, welches zusammen mit den barönlichen Söldnern unter Yalindas Führung ebenfalls nach Gareth aufbrechen sollte; lediglich die wenigen Landwehrsoldaten wurden entlassen und konnten erleichtert die Heimreise antreten.

Wulf besprach sich unterdessen mit den Rittern seines Hauses, insbesondere mit Ralbert, dem Heermeister der Ritterschaft des jüngeren Hauses Streitzig und dessen Stellvertreterin Godelind von Streitzig, der Junkerin von Streitzensfeld. Nach einigem hin und her jedoch stand sein Entschluß fest. »Godelind, Du wirst mit einem guten Dutzend Rittern hier die Stellung halten. Nimm dafür die Verletzten beiseite, die den Eilritt nach Gareth nur schwerlich bewältigen können.«

Die Junkerin wollte protestieren. »Mir geht es gut, da will ich mich nicht hier verstecken, während anderswo Freunde um ihr Leben kämpfen müssen!«

Wulf nicke verständnisvoll. »Das glaube ich Dir gerne. Aber hier brauche ich jemanden, der erfahren ist und dafür sorgt, dass hier alles seinen rechten Weg nimmt. Auf den Schroeckh können wir uns ohnehin nicht verlassen, und selbst wenn der drüben auf der Pfalz nicht in Ohnmacht gefallen ist wird er kaum einen vernünftigen Entschluß fassen, wie es hier weitergehen soll. Da weiß ich lieber jemanden vor Ort, der das Kommando in meinem Sinne führt und sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt.«

Godelind wischte sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und seufzte. »Nun denn, es sei. Trotzdem würde ich lieber mit Euch reiten.« »Das glaube ich Dir gerne«, fiel Ralbert in das Gespräch ein, »doch wer weiß schon, ob nicht noch eine Nachhut des Feindes unterwegs ist. Wir können es nicht riskieren, hier alles schutzlos zurückzulassen.«

»Ein gutes Argument«, schloss Wulf sich der Meinung des Heermeisters an. »Die übrigen Verletzen sollen ebenfalls hier bleiben; wenn sich innerhalb einer Woche nichts tut und sich niemand einfindet, der zu Recht andere Befehle erteilt, dann schickst Du sie nach Hause. Du selbst wirst aber mit den Angehörigen unserer Ritterschaft noch eine weitere Woche hier vor Ort bleiben und dann gleichfalls die Heimreise antreten. Und wenn etwas unvorhergesehenes Eintritt, wird Dir schon das richtige einfallen.«

»Und was ist mit den schwerer Verletzten?« fragte Ralbert.

»Die sollten so bald wie möglich nach Hause geleitet werden«, erwiderte Wulf. Dabei musste es an seinen gefallenen Bruder denken, und ihm fiel noch etwas ein. »Wie sieht es überhaupt aus, haben wir Tote zu beklagen?« fragte er.

»Rudgar, der Jüngste vom Konnar aus Rallerquell ist von Pfeilen durchbohrt vom Pferd gestürzt; die Zwillinge habe ihn gefunden«, entgegnete Ralbert. »Sonst haben wir noch keine weiteren Meldungen, und die Verletzungen halten sich in Grenzen.«

»Schade um den Burschen«, sagte Wulf nachdenklich. »Wir sollten den Nachwuchs auch nicht zu sehr strapazieren, schließlich sind sie die Zukunft der Ritterschaft. Sucht die Jüngsten von den Knappen, sie sollen sich darum kümmern, dass die Toten und Schwerverletzten sicher nach Hause geleitet werden. Alle Anderen, die noch kämpfen und reiten können, sollen sich abmarschbereit machen; wir brechen auf, sobald alle wie besprochen unterwiesen wurden. Wir haben schon zuviel Zeit verloren; in spätestens einer Stunde will ich unterwegs sein!«

Als gerade einmal eine halbe Stunde verstrichen war, preschte Garwin, der Bannerträger der Ritterschaft, auf seinem Ross heran und meldete Wulf, dass alles bereit sei. Der Baron, durch die Umstände der Schlacht vom Obristen zum Heerführer dessen aufgestiegen, was einstmals das stolze garetische Heer gewesen war, schüttelte die drückende Last der Verantwortung von seinen Schultern, stieg auf sein Schalchtross und gab das Signal zum Aufbruch. Etliche Kämpfer, die nicht mit Baron Brander von Bärenau hatten aufbrechen können, nunmehr aber ihre Verletzungen ausreichend versorgt hatten, schlossen sich dem Zug der Streitziger Ritterschaft an, wie Wulf mit einiger Genugtuung feststellte. Ihm zur Linken die Kriegspriesterinnen Rondrina und Jessa, zur Rechten die drei Anführer seiner Ritterschaft, preschte er an der Spitze der Reiter hinaus auf die Reichsstraße, der Kaiserstadt entgegen.

Weit nach Einbruch der Nacht stießen sie auf Brander von Bärenau und die Reste des garetischen Heeres, die Wulf vorausgeschickt hatte. Der Bärenauer hatte, nachdem die Dunkelheit weit fortgeschritten war, das Aufschlagen eines Nachtlagers angeordnet, und Wulf konnte es ihm nicht verdenken; schließlich sollten die Kämpfer einigermaßen ausgeruht in Gareth ankommen. Brander hingegen schien einigermaßen froh und erleichtert, dass mit Wulf wieder ein erfahrener Anführer am Platze war und er die zunächst übertragene Verantwortung wieder abgegeben konnte. Zwar hatte er durchaus Kampferfahrung – nicht zuletzt beim Aufstand der Waldfanger Kultisten – doch dies hier war etwas anderes und schien ihm eine Nummer zu groß, um als Befehlshaber in die Schlacht zu ziehen, wenngleich sich die Bärenauer traditionsgemäß nur ungern unterordneten.

Während die einfachen Soldaten und Ritter sich bereits in ihre Decken hüllten, um zumindest einige Stunden Schlaf zu finden, versammelte Wulf die Hauptleute und die Handvoll verbliebener Barone um sich, doch die Lagebesprechung sollte nur kurz dauern. Niemand vermochte zu sagen, wie weit der Feind schon vorwärts gekommen war und ob man die Kaiserstadt rechtzeitig erreichen mochte. So beließ es Wulf dabei, die Truppe neu zu organisieren und hoffte, angesichts der sich später vor Ort abzeichnenden Lage schnell die passende Taktik zurecht zu legen. Insgeheim fürchtete er bereits, dass sie den Angreifern nur noch in den Rücken fallen könnten, aber auch dies wäre besser als nichts.

Als Wulf sich schließlich selber niederlegte, fand er noch eine ganze Weile keinen Schlaf; immer wieder kamen ihm die Bilder der Schlacht und der Kampf gegen den untoten Bruder ins Gedächtnis. Erst weit nach Mitternacht fielen ihm die Augen dann doch zu, doch das Erlebte verfolgte ihn bis in seine Träume und ließ ihn innerlich nicht zur Ruhe kommen.

Als am fernen Horizont das erste Grau des neuen Tages zu sehen war, ließ die Nachtwache wie befohlen das Horn erschallen und weckte die Kämpfer aus dem viel zu kurzen Schlaf. Mühsam öffnete Wulf die Augen und stemmte sich in die Höhe; er fühlte sich, als ob er überhaupt nicht geschlafen hätte. Hinter einem Busch verrichtete er die morgendlichen Bedürfnisse, und eine Hand voll Wasser aus der Feldflasche wusch den Schlaf aus den Augen. Die Kühle des Morgen tat ein übriges, dass das Frösteln die Müdigkeit vertrieb. Während er sich selbst einen Brocken Brot als karges Frühstück zu sich nahm, ließ er die Truppe antreten, die bereits in neuer Formation auflief, wie es in der Nacht besprochen worden war. Knapp fünf Banner umfasste der klägliche Rest der Streitmacht, doch die gepanzerten Ritter und Soldaten, ihre Bewaffnung und der Umstand, dass die gesamte Truppe beritten war, machte einen Teil wieder wett. In einer kurzen Ansprache machte er den Streitern des Reiches deutlich, dass es nur ein Ziel gäbe: Den Fortbestand des Reiches und der zwölfgöttlichen Ordnung zu sichern.

»Wir wissen nicht, wie es um Gareth bestellt ist, und wir haben keine Zeit, erst noch Späher auszusenden und dann zu entscheiden. Wir werden im Eiltempo gen Gareth reiten, ohne Rücksicht auf Verluste. Wer das Tempo nicht halten kann und zurückfällt, wird zurückgelassen und muss sich allein durchschlagen. Wer glaubt, sich auf diesem Wege aus dem Staub machen zu können, wird als fahnenflüchtig und gerichtet. Bis auf weiteres führe ich das Kommando über Euch, die Ihr hier steht, bis die Schlacht geschlagen ist; Baron Bärenau«, er deutete auf Brander, der rechterhand von ihm stand, »wird als mein Stellvertreter fungieren. Wir werden vermutlich nurmehr die Gelegenheit haben, dem Feind in den Rücken zu fallen; wenn sich seine Formation nicht allzu weit aufgefächert hat. Wir werden also versuchen hinterrücks und von den Flanken unseren Teil zur Vernichtung der Dämonenknechte beizutragen. Die Waldsteiner kommen mit mir, wir werden die Spitze bilden. Ausgenommen davon ist die Streitziger Ritterschaft; ihr werdet wie gewohnt dem Befehl des Heermeisters folgen und ganz außen über die rechte Flanke angreifen. Die Harsteener folgen Baron Bärenau an der rechten Seite, Hauptmann Treuenbrück von den Eslamsgrundern wird eben jene und die Reichsforster über die linke Außenflanke führen. Schlunder und alle jene von Euch, die dem kaiserlichen oder königlichen Heer angehören, reiten mit Schwertschwester Rondrina mir zur Linken. So weit, so gut. Noch eine Bitte an die Herrin Rondra, dann reiten wir los.«

Rondrina trat vor und sprach mit lauter Stimme Gebet und Segen über den Platz. Das schallende »So sei es!«, mit dem die Versammelten antworteten, kam einem Donnergrollen gleich, dass der Kriegsgöttin wohlgefällig war.

»Aufsitzen!« brüllte Wulf anschließend über den Platz und schwang sich selbst in den Sattel. Als er gerade seinem Pferd die Sporen geben wollte, gewahrte er aus den Augenwinkeln einen heranpreschenden Reiter. »Treuenbrück, was gibt es noch?«

»Ich bin etwas überrascht ob Eurer Entscheidung, Hochgeboren«, antwortete Torias von Treuenbrück. »Wie komme ich zu Ehre?«

»Der Ruf Euer Familie eilt Euch voraus, und ich hielt es für angemessen, wenn die Eslamsgrunder von einem der ihren geführt würden. Letztlich habt ihr diese Entscheidung Eurem Bruder zu verdanken, den ich als loyal und vor allen Dingen fähig kennen gelernt habe, wie man es von Eurem Haus im allgemeinen immer behauptet. Also lege ich Euch nahe, mich nicht zu enttäuschen.«

»Ich danke Euch, Hochgeboren, und werde mein bestes geben.«

Die beiden Männer gaben ihren Pferden die Sporen, setzten sich mit den übrigen benannten Befehlshabern an die Spitze, und mit donnernden Hufen eilte das garetische Heer der Kaiserstadt entgegen.