Geschichten:Auf den Spuren Ongaloschs - Verdammter Geisterdrache auf einem verdammten Geisterschatz!

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Raschtulswall, Markgrafschaft Perricum, Baronie Sturmfels 1041 BF

Der Staub wirbelte umher und überdeckte die gesamte Gruppe mit seinem Schmutz. Arnbrecht und Wolfaran pressten sich an die Wand und hielten in den Händen ihre erbeuten Äxte fest, währenddessen mussten Rorek und Gorim feststellen, dass sich fast alle ihrer Münzen, Edelsteine und vermeintlichen Schätze in Luft oder Wertloses auflösten.

Verdammter Geisterdrache, auf einem verdammten Geisterschatz!

Korhilda beugte sich schützend über ihren Knappen Thimorn, der ein wundervolles Schwert erbeuten konnte, bis ihr schummrig vor den Augen wurde und sie das Bewusstsein verlor. Igrolosch kümmerte sich um die Sturmfelser Baronin, die ihren linken Unterarm bei dem Kampf in der Höhle verlor.

Karoscha fühlte sich schuldig. Hätte sie nicht die Säule getroffen, wäre die Höhle nicht zusammengestürzt, Igrolosch wäre nicht in Gefahr geraten und Korhilda hätten den Bruder des Grafen nicht heldenhaft retten müssen.

Verdammter Geisterdrache, auf einem verdammten Geisterschatz!

Sie waren gezwungen ihre Nahrung noch weiter zu reduzieren, sonst würde es für den Rückweg nicht mehr reichen. Korhilda benötigte noch ein wenig Zeit, bevor sie den Abstieg wagen konnten. So verschanzte sich die Gruppe auf einem nahe gelegenen Plateau.

Yistarrech war weit fort und seiner Wege gezogen, Arnulf und Robur starben in den Hallen Ongaloschs, somit blieb Korhilda als einzige und stark verletzte Bergerfahrene zurück – keine gute Ausgangsposition um von einem Gebirge zu klettern.

Korhilda verschaffte sich dennoch einen Überblick über die noch vorhandene Nahrung. Sie saß in sich gekehrt, beinahe benommen, am Rande des Plateaus und blickte in die unendlichen Weiten des Gebirges, als sie ihren Sohn zu sich rief. „Wolfaran, lass die Sachen packen, wir steigen hinab.“

„Mutter, Du bist noch nicht in der Lage dazu“ sorgte sich ihr Sohn rührend. „Ich weiß. Wir können nicht mehr warten. Wenn wir warten sind wir alle nicht mehr in der Lage zu klettern, denn dann sind wir verhungert. Wir gehen heute, jetzt.“

Verdammter Geisterdrache, auf einem verdammten Geisterschatz!

Korhilda gab Anweisungen, wie er die Seile zu knüpfen hatte, einarmig konnte sie das nicht mehr wie gewohnt. So begann der Tagelange und körperlich sehr anstrengende Abstieg in die Ebene. Am dritten Tag kletterten sie eine steile Felswand hinunter, Korhilda, trotz ihrer Einschränkung und offensichtlicher Schwäche, führte die Gruppe weiterhin.

Korhilda, sowie Igrolosch, Wolfaran, Arnbrecht und Karoscha waren bereits auf einer sicheren Hochfläche angekommen, als Thimorn die beiden Zwerge Rorik und Gorim in die Tiefe ließ. Ihr Seil verhakte sich in einem Felsvorsprung, es riffelte langsam auf, was keiner der Beteiligten merkte.

Mit einem ‚zisch‘ riss das Führungsseil, und die beiden Kletterer Rorik und Gorim rasten Richtung Abgrund. Gorim schaffte es noch sich Geistesgegenwärtig an einem Gebirgsbusch festzuhalten während für Rorik jede Hilfe zu spät kam. Sein Körper zerschellte auf den Steinen des unbarmherzigen Berges.

Verdammter Geisterdrache, auf einem verdammten Geisterschatz!

Thimorn fasste sich sein Herz und kletterte, ohne Sicherung allein auf seine Fähigkeit und seine Haken beschränkt, bis zu Gorim. Mit dem verbliebenen Restseil knoteten sie sich zusammen und schafften unter aller Anstrengung den Abstieg zum Rest der Gruppe.

Verdammter Geisterdrache, auf einem verdammten Geisterschatz!