Geschichten:Auf den Spuren Ongaloschs - In den Gängen von Ongaloschs Kate

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Raschtulswall, nahe oder auf der Grenze zur Markgrafschaft Perricum, Ongaloschs Kate, 1041 BF

Igrolosch führte sie weiter tief in den Berg hinein. Mit ein wenig Phantasie, da waren sich alle einig, musste das hier in seiner Blütezeit ein kolossaler Ort gewesen sein.

Immer weiter stiegen sie in die Katakomben hinab, in denen sie bisher nur Knochengerippe sowie Verrostetes und Vermodertes gefunden hatten. Da blieb der Bruder des Grafen vom Schlund stehen und leuchtete mit seiner Fackel an ein riesiges steinernes Portal. Es musste einst mit Edelsteinen und Goldornamenten besetzt gewesen sein, mutmaßte Ingax und deutete dabei auf Abdrücke und leere Einkerbungen. Rorek fluchte, wieder kein Schatz.

Vor der Pforte lagen unzählige Steine aufgehäuft. Da dieses der einzige weitere Weg zu sein schien, wie Gorim anmerkte, entschlossen sich die restlichen den Pfad frei zu räumen.

Die Stunden verrannen im Glas. Sie wechselten sich immer wieder ab, Stein um Stein trugen sie beiseite. Nur Odilbert hatte sichtlich Freude an jedem einzelnen Stein den er in die Finger bekam, um ihn erst ausgiebig zu begutachten, dann über seine Beschaffenheit und Entstehung zu schwadronieren, um ihn erst dann an der gegenüberliegenden Seite geordnet abzulegen. Als dann endlich der letzte der Felsbrocken jenseits des Tores lag, entschlossen sie sich mit vereinten Kräften das Portal zu öffnen.

Erst einen Spalt, dann immer weiter. Es schimmerte hell und glänzend aus diesem Raum.

Die Zwerge rieben sich verwundert die Augen und auch die Menschen konnten kaum glauben, was sie da sahen. Da war er also der Reichtum der Uralten Zwerge von Ongalosch – Berge voll Gold.

Bei Ingax gab es kein Halten mehr und auch Rorek, Gorim und Karoscha, wurden von der Goldgier übermannt und liefen ohne sich umzusehen Schnurstraks in Richtung des Schatzes und stopften all das Gold, die Prunkstücke und die Edelsteine nur so in ihre Taschen. Auch Igrolosch wurde in den Bann gezogen. Er entdeckte eine glänzende Rüstung, welche er phexgeschwind überwarf.

Wolfaran und Arnbrecht jauchzten vor Glück. Arnbrecht spürte in einem Haufen voller Gold zwei wundervoll verzierte Äxte auf, währenddessen Wolfaran gleich Gefallen an einem, ihm seltsamerweise passenden, Kettenhemd fand.

[[Robur und Arnulf folgten dem Bärenauer und seinem Knappen und scheffelten Edelsteine in ihren Wams. Doch Korhilda war skeptisch und hielt in der Zwischenzeit ihren Knappen Thimorn zurück und verfolgte die Szenerie aufmerksam.

Ihre Nackenhaare kräuselten sich vor Entsetzen, als sie eine tiefe markdurchdringende Stimme hörte, die die Wände zum Beben brachten.

„Wer ist da in meinem Reich, welches Diebespack stiehlt meinen Schatz?“