Phex-Kirche

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Die Kirche in der Region

Mit List und Tücke – Die Phexkirche in Garetien

Obgleich die Gemeinschaft der Phexgläubigen bekanntermaßen eine unvergleichbare Vielfalt an Glaubensrichtungen vorzuweisen hat, nimmt die Bruderschaft der Mondschatten in Garetien eine Sonderrolle ein. Da es ohnehin schwer fällt, von einer einheitlichen Kirche des Phex zu sprechen – zu sehr steht die individuelle Eigenständigkeit jedes einzelnen Tempels im Vordergrund – verwundert es um so mehr, dass es in Garetien offensichtlich eine einheitliche geistige Strömung unter den Dienern des listigen Gottes zu geben scheint.

„Die garetische Kirche des Phex ist eine ordentliche Institution.“ Mit diesen knappen Worten charakterisierte der einstige Vogtvikar Alrik Fuchsfell zu Gareth das Selbstverständnis der garetischen Phexjünger. Dieses Selbstbewußtsein rührt in nicht unerheblichem Maße daher, dass die Kirche des Phex unter besonderem Schutz des Hauses Gareth steht. Das Haus derer von Gareth, und mit ihm das gesamte Königreich Garetien, ist seit je her den Lehren und Anliegen des Fuchses verbunden, nicht zu letzt das Wappentier spricht hier eine eindeutige Sprache. Es erscheint, als profitierten Beide, sowohl Kirche, als auch das amtierende Herrscherhaus, von einer Jahrhunderte alten Übereinkunft. Diese (gegenseitige?) Protektion wird zwar öffentlich nicht bestätigt, ist aber dennoch ein offenes Geheimnis. Selbst die Praioskirche scheint sich trotz aller offensichtlichen Gegensätze mit der hiesigen, Kirche der Diebe und Gesetzesbrecher arrangiert zu haben. So ist es gerade in Garetien nicht verwunderlich, dass ein Geweihter des Phex auf den ersten Blick auch als solcher zu erkennen ist und somit den Respekt aller Zwölfgöttergläubigen genießt. Die Gemeinschaft der Sterne tritt in Garetien offen auf und versucht die Gläubigen, zu denen hier neben Kaufleuten auch oft einfache Handwerker und Bürger zählen, auf den rechten, phexgefälligen Weg zu führen. Viele Gemeinden der Mondschatten in den angrenzenden Provinzen des Kaiserreiches sehen es eher mit Argwohn, dass ihre Brüder und Schwestern in Garetien derartiges Verhalten an den Tag legen und damit eines der wichtigsten Sakramente der Kirche, die Heimlichkeit, zugunsten einer vermeintlich ungebührlichen Offenheit willentlich mißachten. Da, wo der nächtliche Zweig der Kirche Raub, Erpressung und Betrug predigt, finden die garetischen Füchse und Fähen in Spürsinn, Spitzeleien und Diplomatie Erfüllung. Doch auch tiefsinnige Spötteleien und satirische Anekdoten werden als heilige Handlung angesehen.

Alrik Eschenwind, alias Vindoriel Wind in den Haaren, alias Barnhelm von Auenbach, ...

„Brich nicht das Gesetz! Sondern nutze es in Deinem Sinne!“ ist eines der Grundgedanken dieser unorthodoxen Ausprägung. So bewegen sich die Phexjünger immer am Rande der Illegalität, ohne mit dem Gesetz und damit mit der Obrigkeit in unprofitablen Konflikt zu geraten. Diese Herausforderung, mit List und Raffinesse im Rahmen der gesellschaftlichen Regeln das Ziel zu erreichen, erscheint hierzulande phexgefällig und ist dem sakralen Akt eines kessen Diebeszuges gleichbedeutend. Daher ist es für einen hiesigen Phexjünger weit wichtiger, im Geiste behende und gewandt agieren zu können, als eine hohe körperliche Selbstbeherrschung und Fingerfertigkeit an den Tag zu legen. Als hohe Kunst gilt es, sein Gegenüber mit Beredsamkeit und Eloquenz dazu zu bringen, sich den vorgetragenen Ansichten und Absichten aus freien Stücken anzuschließen. So ist das Zitat eines redegewandten Phexjüngers mehr als nur eine spitze Zote, wenn es heißt: „Wollt Ihr nun meinen Worte glauben oder Euren Augen?“.

Chronik der Phex-Kirche

Vorlage:Chronik Übersicht

Regionale Besonderheiten

Es ist nicht weiter verwunderlich, dass sich in Garetien ein eigenständiger liturgischer Kanon entwickelt hat, der sich in vielen Aspekten mitunter stark von den Hauptlehren der Kirche unterscheidet – so weit man dies mit den im Geheimen operierenden Phexgemeinden überhaupt vergleichen kann. Ein wichtiger Grundgedanke des garetischen Phexkultes ist die Heiligkeit der drei Witze, als da wären Mutterwitz (Raffinesse und Esprit), Vorwitz (Neugier und Abenteuerlust) und Aberwitz (Unsinn und Spaß). Diese drei Aspekte werden oft in Phextempeln, aber mitunter auch in bürgerlichen Anwesen, als Allegorien in Form dreier verspielter Elfen- oder Koboldgestalten, die von Schöngeistern auch als Putten bezeichnet werden, dargestellt. Eine gehörige Portion Findigkeit ist vonnöten, um ein wahres Meisterstück vollführen zu können, wie es der phexische Nationalheilige der garetischen Lande, Rakull aus Nebachot, getan hatte. Jenem wird nachgesagt, alleine und ohne verpönte brachiale Gewalt den urzeitlichen Riesenlindwurm Korchtuxüngir besiegt und dessen Schatz gestohlen zu haben. Diesem Ideal eifern sowohl Glücksritter und Reisende als auch die hiesige Landjugend nach, die oft von ähnlichen tolldreisten Heldentaten träumen, von denen in unzähligen Geschichten und Moritaten berichtet wird.

„Der phexgefällige Garetier begegnet dem Unbill des Lebens mit einem Lachen im Gesicht!“, so sehen es die recht zahlreichen Prediger, die versuchen, den Kaufleuten den Ernst der Entscheidungen zu erleichtern und den einfacheren Landleuten die Last der Sorgen und Nöte zu nehmen. Besagte Prediger zeichnen sich im allgemeinen dadurch aus, dass sie weit eher eine unterhaltsame Gaukelei beherrschen, als einen flinken Griff in anderer Leut‘s Geldkatze. Gerade durch eine mitreißende und zugleich verwirrende Jonglage versuchen die Mystiker unter den Geweihten einen meditativen Zugang zur alveranischen Erleuchtung und Erquickung zu finden. Mit diesem Aspekt des Freudeschenkens übernehmen die garetischen Phexjünger einen, wenn auch eher bürgerlich sittsamen, Teilaspekt der Schwesterkirche der Rahja, welche selber nie so recht Fuß fassen konnte im goldenen Herz des Reiches.

Als sakrale Antithese wird von den Geweihten des Phex in Garetien vehement gegen jedwede Art von Hab- und Raffgier gewettert und diese Aspekte des niederhöllischen Antagonisten als zutiefst verdammungswürdig gebrandmarkt. Dieser Unart gilt die ungeteilte Aufmerksamkeit der Geweihtenschaft, steht sie doch ursächlich für Zerstörung und Chaos. So sehr die Geweihten versuchen, bei ihren Handlungen einen kühlen Kopf zu bewahren, so sehr geraten sie in Rage, wenn es gilt, Anhängern des dämonischen Verführers und gierigen Feilscher ihr unseliges Handwerk zu legen.

All das in den vorangegangenen Worten gesagte darf natürlich nicht darüber hinweg täuschen, dass es auch in Garetien – insbesondere in den zahlreichen kleineren und größeren Städten – die altbekannten Beutelschneider, Fassadenkletterer und Hütchenspieler gibt, die dem unbedarften Tölpel das Geld aus der Tasche ziehen wollen. Auch für diese Gläubigen gibt es in Garetien hier und dort den ein oder anderen Tempel in den Schatten....

(C. Jeub)

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Karte der Tempel und Klöster




Kirchen der Zwölfgötter

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