Perricum:Nebachoten: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 4. Januar 2012, 08:26 Uhr

Wurzeln der Nebachoten- Die Erben eines Sultanats

Die Grenzen der Markgrafschaft Perricum umfassen große Teile des untergegangen Sultanats Nebachot. Das einst strahlende Sultanat errichtete in seiner gleichnamigen Hauptstadt – dem heutigen Perricum – den ersten Rondra-Tempel Aventuriens und gilt als Wiege des Rondra-Kultes. Um so bemerkenswerter ist, dass sich die Kriegsgöttin von ihrem auserwählten Volk abwendete, indem sie den Bosparanern in der Schlacht am Darpatbogen 872 v.BF den Sieg schenkte und bei der Belagerung der Stadt Nebachot die Mauern zu Fall brachte.

Nach mehr als einem Jahrtausend ist vom Stamm der alten Nebachoten, den Babur Nebachosja, kaum noch etwas Ursprüngliches vorhanden. Doch finden sich im südlichen Perricum und im Norden Araniens jene Stämme, die ihre Wurzeln – mit Recht – auf die Traditionen des erloschenen Sultanats zurückführen. Seit dem Untergang des Reiches Nebachot rätseln sie über die Beweggründe der Göttin. Generationen von Mystikern, Geschichtskundigen und Archäologen fühlen sich seither der Beantwortung dieser Frage verpflichtet. Unterschiedliche Ansichten dazu führten zur Teilung des alten Volkes in die nördlichen und südlichen nebachotischen Stämme. Nach dem Untergang zerbrach das aus neun Stämmen bestehende Volk der Babur Nebachosja in die im heutigen Aranien lebenden Baburen oder Baburier und die in Perricum verstreut lebenden heutigen Nebachoten, die sich der alten Tradition am stärksten verpflichtet fühlen - wovon viele Mythen über Flüche, Märchen und Legenden erzählen.

Das in seinem Vertrauen zur Göttin Rondra erschütterte Volk ließ sich ob der Unfähigkeit, das göttliche Handeln zu verstehen, zu tiefer Rondra-Verehrung, aber auch zu eigenartigen und sogar abergläubischen Glaubensansätzen hinreißen. Aus einer unsagbaren Angst heraus, vor Rondra auf ewig gefehlt zu haben, fürchten sich die Stammeskrieger der Nebachoten, die Göttin direkt anzurufen. Deshalb gehen die Nordstämme im Gebet und bei der Anrufung Rondras einen Umweg über Ihren Sohn Kor. Dessen Blutrünstigkeit haben sich dort viele Krieger zum Leitsatz genommen – im Glauben, dass ihre Ahnen den Sieg nicht verdient hatten, weil sie zu verweichlicht gewesen waren. Dagegen haben die im Süden lebenden Baburen einen ehrfürchtigen Schritt auf die Göttin zu gemacht und verehren sie in höchstem Maße.

Im Gegensatz zu den heutigen Kriegern der Nebachoten versuchen die nebachotischen Gelehrten einen Sinn in der Abwendung Rondras zu sehen. Sie neigen dazu, das Gute und den Sinn in vielen Dingen zu erkennen, die der Mittelreicher einfach als herben Schicksalsschlag oder Zufall bezeichnen würde. Dies macht die Nebachoten im Zusammenhang mit ihrem Glauben an die tsagefällige Wiedergeburt unglaublich gleichmütig gegenüber den Schicksalswendungen in ihrem Leben. Sie leben, kämpfen, trauern und sterben ganz in der Hingabe an einen Glauben, der das meiste, was geschieht, von den Göttern vorherbestimmt nennt.

Bis heute weichen die nebachotstämmigen Tulamiden Perricums (Der Tulamide Garetiens) und Nordaraniens einem theologischen Gespräch über die Umstände des Falls von Nebachot abergläubisch aus. Viel wichtiger scheint es ihnen, die Bürde dieser unbekannten Erbschuld und die Folgen von Rondras Zorn zu tragen, um dereinst Vergebung zu finden.

In den letzten zehn Götterläufen hat das Selbstbewusstsein der Nordstämme aber wieder zugenommen. Einerseits wird das Wiedererstarken durch die Bündnisnot Gareths und Zorgans begünstigt, die in den letzten Jahren immer weitere Zugeständnisse an die Nebachoten gemacht haben. Andererseits durch die Retulamidisierung Araniens, die von Zorgan voran getrieben wird, und nun zum dortigen Ärgernis eine offene Rückbesinnung beider großer nebachotischer Volkstämme unterstützt hat. Mittelreich und Aranien sehen die wachsende Gefahr, dass sich innerhalb der nahezu autarken Region Nordaraniens und Perricums die beiden gespaltenen tulamidischen Volksgruppen wieder vereinen. Denn wenn Baburen und Nebachoten wieder gemeinsame Ziele verfolgen, könnte dies letztendlich zu einem Wiederaufleben des untergegangenen Sultanats Nebachot führen.

Auch wenn die Sorge in Baburin, Zorgan und Gareth unbegründet scheint, dass die nebachotischen Stämme wieder nach staatlicher Selbstbestimmung streben, ist diese Befürchtung in gewissen Kreisen vorhanden.

Von den im Norden lebenden Nebachoten wird die neuerliche Zuwendung zum Tulamidentum in Aranien eher belächelt, da sich die Nordstämme für die wahren Nachfolger des tulamidischen Erbes in der Region halten. Selbstredend ist diese Ansicht nur bedingt richtig, da sich die Nebachoten genauso wie die Baburen im Zuge mehrerer Jahrhunderte mit den bosparanischen und garethischen Fremden vermischt haben. Bedeutsam für die Ansichten der zwischen Aranien und Garetien aufgeteilten Volkstämme ist jedoch, dass sie keiner ausdrücklichen Weisung einer Fürstin bedurften, um sich ihrer Herkunft und der Pflege ihrer Traditionen zu erinnern. Denn dies taten sie seit Jahrhunderten aus eigenem Bemühen. Die Stämme des geteilten Volkes pflegen ihr nebachotisches Bewusstsein im Glauben an eine schwere und unerkannte Erbschuld, die sie dereinst noch zu tilgen haben werden.

Über die Stämme der Nebachoten

Die Nachkommen der Babur Nebachosja unterteilen sich in neun Stämme, die im perricumschen Raum lebenden Nebachoten und die in Nordaranien ansässigen Baburen.

Die Stämme der Nebachoten:


Die Ammayin stellen dabei den größten und die Krek Awar den kleinsten Stamm der Nebachoten. Die Bahr ai Danal dagegen sind der kriegerischste und korgefälligste Stamm, während die Chor’ibin der einzige nebachotische Stamm ist, der gänzlich auf aranischem Territorium siedelt. Die Gizien’Chul haben sich in jüngsten Jahren von den Krek Awar herausgelöst und bilden im historischen Sinn (noch) keinen eigenen Stamm.


Siehe auch: Babur Nebachosja