Perricum:Baronie Trollnase

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Vorlage:Baronie

Lage

Trollnase umfasst die südöstlichen Ausläufer der Trollzacken, wo sie den oberen Teil des perricumer Golfs vom Perlenmeer scheiden. Zu Fuß über steile Bergpfade braucht man bis zu der großen Hafenstadt gut eine Woche, bis zum strategisch wichtigem Arvepass indes ist es ein Katzensprung von nur zwei kräftigen Tagesmärschen.

Trollnase ist eine jener Baronien, die, ursprünglich zum Fürstentum Darpatien gehörend, nach dem „Jahr des Feuers“ mit der Edelgrafschaft Perricum zu einer Markgrafschaft gleichen Namens zusammengefasst wurden. Durch die isolierte Lage allerdings gingen die meisten Entwicklungen der letzten Zeit spurlos an den wenigen zivilisierten Bewohnern der Gebirgstäler vorbei.

Geschichte

In den Trollzacken leben vermutlich seit Äonen, geschichtlich verbrieft aber zumindest seit den Trollkriegen unter Belen-Horas die namengebenden Ureinwohner, die Trolle. Die ersten menschlichen Siedler in Trollnase indes waren die urtulamidischen Vorfahren der heutigen Trollzack-Barbaren. Doch schon während der Friedenskaiser kamen im Zuge der meist friedlichen Expansion des Reiches die ersten Siedler aus dem Königreich Rommilyser Mark. Während der dunklen Zeiten brach der Kontakt zwischen Reich und diesen Siedlern vollends zusammen. Ab da gingen die Altreichischen Siedler Trollnases ihre eigenen Wege abseits der Politik im „Flachland“.

In den frühen Jahren des neuen Reiches ist die Lebensgeschichte des sagenhaften Erlgrimm Firunslicht anzusiedeln, die in dem Augenblick beginnt, als er auf der Flucht vor einer Barbarenhorde Zuflucht in einem von diesen abergläubisch gemiedenem Turm aus grauer Vorzeit nimmt. Erlgrimm gelingt es durch mehrere tapfere Taten das Ansehen der Trollbergsiedler zu gewinnen und als ihr neuer lokaler Anführer („Than“) die Trollzackbarbaren in höhere Gebirgslagen zurückzutreiben. Sein vermuteter Sohn Cravold gründet an dem alten Turm ein neues Wehrdorf.

Im Jahre 11 Sighelm wird in einer Urkunde der Anspruch eines Junkers Geromar von Firunslicht auf ein „Gut Cravolds Haag“ in den Trollzacken bestätigt. Mehr oder minder ungebrochen hat diese Familie bis heute dieses an sich unbedeutende Lehen inne, auch wenn in den letzten Jahrhunderten das Augenmerk der Firunslichts im Darpattal liegt.

Landgraf Golambes von Gareth-Streitzig schließlich belehnte den ansässigen Troll Strutzz mit der Baronie. Da die Trollberger aber schon immer relativ gut mit den Trollen auskamen, bedeutete dies keinen so großen Einschnitt für die neuen Untertanen des Barons, die von dem gutmütigem Alten zumeist in ihren Angelegenheiten in Ruhe gelassen werden.

Von der Außenwelt nahezu unbeachtet blieb der jüngste blutige Konflikt zwischen den Erlgrimman des Arngud von Cravoldshaag und den Trollzackbarbaren im Jahre 16 Hal, während dessen der Than auch fiel. Arnguds Nachfolgerin in diesem Amt war seine Tochter Ilke.

In ihre Zeit als Sippenoberhaupt der Erlgrimman-Trollberger fallen die Konflikte mit den Heptarchen, vornehmlich natürlich den Schergen des schwarzen Drachen, und die von Junker Edric angestoßene Besiedlung des unteren Kalketales mit Vertriebenen aus Ostdarpatien. Die Erlgrimman zeichnen sich mehrmals in der Verteidigung des Fürstentums aus, zum Beispiel, als die Cronmarine im Osten der Baronie ein Piratennest ausräuchert und auch kurz vorher in der Winterschlacht von Leuenfels und Angareth 33 Hal am Arvepaß.

Seit 34 Hal ist Ilke deren Tochter Connara als Than gefolgt. Sie gilt als traditionalistisch und es steht zu erwarten, dass auch begünstigt durch die Geschehnisse des Jahrs des Feuers die Einwohner Trollnases wieder ihre eigenen Wege gehen werden.

Land und Leute

Trollnase könnte die am dünnsten besiedelte Baronie des Mittelreiches sein. Zumindest hat sie die größte Landfläche aller Baronien und diese wird zumeist von Bergwildnis eingenommen. An schroffe Hänge des Kalkgebirges klammern sich robuste Nadelhölzer, in höheren Berglagen schließlich wird der Bewuchs spärlicher. In weniger steilen Lagen wachsen auch Laubbäume. In den Wäldern tummeln sich Bär und Rehwild, an den Hängen Berglöwe und Steinbock.

Das Wetter ist wechselhaft, vom Golf her wird häufig Regen herantragen und in vielen der steilen Täler steht oft Nebel. Insgesamt ist der Süden der Baronie etwas weniger schroff als der Norden, wo die Berge Höhen bis über 2000 Schritt erreichen.

Der größte Teil der menschlichen Bewohner sind Nachfahren der ersten Besiedlung zu Zeiten der Friedenskaiser. Diese werden heute im allgemeinen Trollberger genannt. Der örtliche Klan heißt nach dem mythischem Helden Erlgrimman und bewohnt insgesamt vier Wehrdörfer in der Baronie, deren größtes Cravolds Haag ist, der Sitz der Than. Dazu kommen noch Trollzackbarbaren vor allem im Norden der Baronie, eine Handvoll Trolle und seid einiger Zeit einige Neusiedler im unteren Tal der Kalke.

Dieses Flüsschen durchzieht die Baronie auf seinen insgesamt vielleicht 20 Meilen Länge. In wilden Kaskaden und mehrmals seinen Weg durch steile Klammen bahnend strebt es einem Fjord direkt an der Südspitze der Baronie zu. Die Küste der Baronie ist zumeist steil und zerklüftet. Nur an wenigen Stellen haben sich Fischer angesiedelt und von den wenigen haben heute die Meisten wiederum der Auswüchse der blutigen See wegen ihr Handwerk aufgegeben.

Im Gebirge gibt es wenig geeignete Ackerflächen. Daher hat die Weidewirtschaft einen besonders hohen Stellenwert. Neben einigen robusten Gebirgskühen werden vor allem genügsame Ziegen und Schafe gehalten. Eine Besonderheit ist der Weinberg von Cravolds Haag, der einen eigenwilligen Schlag des „Trollzacken“ genannten Tropfens ergibt. Ansonsten erfreut sich auch die Jagd auf das zahlreiche Wild hoher Beliebtheit und wird weder von Baron noch Junker eingeschränkt.

Am Unterlauf der Kalke existieren einige große Steinbrüche des Junkers, in denen Kalkstein gebrochen und per Schiff bis nach Aranien verkauft wird. Auch wurde hier in den vergangenen Jahren viel Holzeinschlag getrieben.

Karte

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Straßen und Wege

In Trollnase gibt es kaum Wege, die über Bergpfade hinaus gehen. Ein einziger Weg ist für Karren befahrbar und führt vom Anleger bei Kalklanden grob an der Kalke entlang zu den Steinbrüchen von Edricsbruch und dann über einen Pass in die benachbarte Baronie Arvepass. Im unteren Teil von den Steinbrüchen zu der Verladestelle wird die Trasse auch gut gepflegt und regelmäßig mit Kalkbruch neu befestigt.

Etwa drei Meilen nördlich von Edricsbruch verlässt diese Strecke den Flusslauf um nach Westen abzuknicken. An dieser Stelle spannt sich rechterhand eine aus robusten Stämmen gezimmerte Brücke über eine Klamm. Ab hier führt dann ein Weg weiter gen Cravolds Haag, ist aber im besten Falle bereitbar.

Wichtige Örtlichkeiten

Der Großteil von Baron Struzz Untertanen lebt auf dem Land des Junkers Edric von Firunslicht, dass das gesamte Kalketal umspannt. Dieser stellt auch den einzigen Vasallen im mittelreichischen Sinne. Daneben unterhalten die Erlgrimman noch wenige weitere Wehrdörfer. Die Than der Sippe ist zeitgleich die Verwalterin des in Rommilys lebenden Junkers und „herrscht“ somit von Cravolds Haag aus eigentlich über jeden Einwohner Trollnases güldenländer Abstammung.


Felsenbucht

In einer felsigen Bucht im Osten der Baronie hatten Piraten aus Xeranien im Jahre 33 Hal einen versteckten Stützpunkt eingerichtet und mit Zauberer getarnt. Von hier aus wurden mehrere Angriffe auf Nachschubwege des Entsatzheeres für den Arvepaß in Bergthann durchgeführt. Nach dem Winter schließlich gelang es der darpatischen Cronmarine unter Redenhardt von Oppstein das Nest auszuräuchern, nicht ohne die Hilfe der Erlgrimman.

Heute erinnern nur noch die Ruinen einiger Steinhütten, ein paar verkohlte Stümpfe von Anlegern und Schmauchspuren von hylailer Feuer an einigen Felsen an den blutigen Kampf, der hier getobt hatte.

Besonderheiten und Geheimnisse

Höhle von Baron Strutzz

Die Residenz des Barons ist recht unscheinbar: Für einen Troll typisch wohnt Baron Strutzz in einer geräumigen Höhle im Osten seiner Baronie. Der besondere Schatz des Barons besteht aus der inzwischen sehr beachtlichen Sammlung verschiedener Figuren aus den verschiedensten Materialien.


Trasse nach Leuenfels

Von Edricsbruch aus führt eine ehemals gut ausgebaute Karrentrasse auch nordwestwärts weiter ins Gebirge hinein. Doch spätestens ab der Stelle, wo der Weg nach Cravolds Haag abbiegt, scheint sich heute niemand mehr so recht um den Weg zu kümmern, der zusehends verwildert. Am Waldesrand findet man an manchen Orten zerbrochene Wagenräder oder sogar kleine Haufen von zertrümmerten und zersplitterten Knochen.

Im Jahre 31 Hal wurde ein alter Bergpfad ausgebaut, um Gestein zum Neubau der Burg Leuenfels am Arvepass heranzuschaffen. Die Piste war aber immer noch so unwegsam, das so manches Zugtier samt Wagen auf der Strecke blieb und sie nach Bauabschluß wieder aufgegeben wurde.

Die Überbleibsel der verreckten Ochsen wurden später dann von den Erlgrimman sorgfältig zertrümmert, um eine Erhebung zu vermeiden.


Trollzackbarbaren

Wie in allen höheren Lagen des Gebirges siedeln auch in den hohen Bergtälern der Baronie Trollnase die Barbaren, deren Namen von dem des Gebirges abgeleitet wurde. Nach den letzten Auseinandersetzungen meiden sie zwar derzeit die niedrigeren Täler im Gebiet der Erlgrimman, aber das mag sich kurzzeitig ändern. Und für ihre Vorsicht waren die wilden Hünen noch nie sonderlich bekannt.


Meisterinformationen (markieren zum Anzeigen):

Trollwege

Das gesamte Gebirge der Trollzacken ist durchwoben von uralter Magie der trollischen Schamanen. Auch in Trollnase, wo noch weniger Menschen ihren Fuß hingesetzt haben als anderswo, lebt der alte Zauber noch. In abgeschiedenen Bergtälern finden sich immer wieder Anordnungen aus Stein, die trollische Hände vor Urzeiten aufgeschichtet haben und zwischen diesen soll den Sagen nach der Weg an andere Orte und sogar in andere Zeiten und Welten möglich sein.


Personen aus Trollnase

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(metal)