Lieder:Lied vom Igelkönig: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | + | Wollte in den dunklen Wald, <br> | |
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| − | Wollte in den dunklen Wald, | + | meine Liebste dort zu sehen,<br> |
| − | + | unterm Madalicht zu stehen<br> | |
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und sie heiß zu fassen bald. | und sie heiß zu fassen bald. | ||
| − | Wartete drauf dass sie kam | + | Wartete drauf dass sie kam<br> |
| − | + | lächelnd, anmutig, voll Scham.<br> | |
| − | lächelnd, anmutig, voll Scham. | + | Doch ich stand wohl Stund um Stund,<br> |
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bis ich ein Geräusch vernahm. | bis ich ein Geräusch vernahm. | ||
| − | Durch das Dickicht kam ein Krachen, | + | Durch das Dickicht kam ein Krachen,<br> |
| − | + | Blätter knirschten, leises Lachen<br> | |
| − | Blätter knirschten, leises Lachen | + | drang aus eines Igels Schnäuzlein,<br> |
| − | + | silbrig glänzt sein Fell am Pläuzlein,<br> | |
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groß war er, trug Menschensachen. | groß war er, trug Menschensachen. | ||
| − | „Wandrer, der du frierest dort, | + | „Wandrer, der du frierest dort,<br> |
| − | + | Dies hier ist kein rechter Ort,<br> | |
| − | Dies hier ist kein rechter Ort, | + | um die Liebste Dein zu frei’n,<br> |
| − | + | außerdem ist sie längst mein.“<br> | |
| − | um die Liebste Dein zu frei’n, | ||
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Sprach’s und trollte sich hinfort. | Sprach’s und trollte sich hinfort. | ||
| − | Wilsst du Dein Feinsliebchen sehen, | + | Wilsst du Dein Feinsliebchen sehen,<br> |
| + | mit ihr unter Sternen stehen,<br> | ||
| + | meide doch den Feidewald,<br> | ||
| + | denn Dein Mädchen wird sonst bald<br> | ||
| + | mit dem Igelkönig gehen. <br> | ||
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Aktuelle Version vom 24. Januar 2014, 17:20 Uhr
Lied vom Igelkönig
- Aus dem Hartsteenschen, neuzeitlich
(Johannes H.)
Wollte in den dunklen Wald,
nebelig und bitterkalt,
meine Liebste dort zu sehen,
unterm Madalicht zu stehen
und sie heiß zu fassen bald.
Wartete drauf dass sie kam
lächelnd, anmutig, voll Scham.
Doch ich stand wohl Stund um Stund,
fror mir fast die Füße wund,
bis ich ein Geräusch vernahm.
Durch das Dickicht kam ein Krachen,
Blätter knirschten, leises Lachen
drang aus eines Igels Schnäuzlein,
silbrig glänzt sein Fell am Pläuzlein,
groß war er, trug Menschensachen.
„Wandrer, der du frierest dort,
Dies hier ist kein rechter Ort,
um die Liebste Dein zu frei’n,
außerdem ist sie längst mein.“
Sprach’s und trollte sich hinfort.
Wilsst du Dein Feinsliebchen sehen,
mit ihr unter Sternen stehen,
meide doch den Feidewald,
denn Dein Mädchen wird sonst bald
mit dem Igelkönig gehen.
(Hier die Melodie des Liedes)