Heroldartikel:Gunilde von Dergelstein zu Dergelstein

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Gunilde von Dergelstein zu Dergelstein

Gunilde von Dergelstein © BB

Die Baronin stammt aus dem ältesten Adelsgeschlecht Greifenfurts und ist eine entsprechend stolze Vertreterin ihres Standes. Seit 1021 BF sind die Dergelsteiner durch ihre Heirat mit den bedeutenden garetischen Hartsteens verwandt. Im Rahja 1022, einen Monat zu früh, gebar Gunilde die Thronfolgerin Dergelsteins, Jasline Rohanja von Dergelstein-Hartsteen zu Dergelstein. Durch eine darpatische Vergiftung kam das Kind blind zur Welt. Entsprechend zeigt sich die Baronin momentan Heilern und sogar Magiern gegenüber freundlicher als es eigentlich ihre Art ist.

Seit sie 1017 BF die Herrschaft über die Baronie von ihrem verstorbenen Bruder übernahm, widmet sich die Baronin dem Spiel der Politik. Vorläufiger Höhepunkt ihrer Bemühungen war der Konvent der greifenfurt‘schen und garetischen Barone zu Dergelstein im Jahre 1022 Hal sowie ihre gewinnbringende Heirat. Ihr vorläufiges Ziel ist es, die Dergelsteiner zu früherer Bedeutung zurückzuführen, gleichzeitig aber auch die Mark aus dem Schatten Garetiens herauszuführen. Zwar hält sie die Markgräfin für zu jung (dabei ist sie selbst nur wenige Jahre älter), berät sie aber dennoch ab und an. Die Baronin ist zumeist recht offen und zugänglich, doch sollte man ihren Zorn nicht herausfordern, der schnell, gewaltig und sehr laut kommt. Neben der Ausbildung zur Kriegerin hat sie, seit sie den Thron der Baronie bestiegen hat, einige Erfahrungen im politischen Handeln erworben und ist für eine Greifenfurterin regelrecht verschlagen, wenn es ihren Zielen dient. Sie bemüht sich, ihren Untertanen eine gerechte Herrscherin zu sein, hat aber, außer zu den Jahresfesten, eher weniger Kontakt zu den einfachen Leuten.

Dafür ist ihr Sekretarius Rhys ap Rhiapp zuständig. Der etwas schrullige Geweihte ist in den wenigen Jahren, die er inzwischen in Dergelstein weilt, schon zu einer Institution geworden. Immer, wenn die Baronin auf Reisen ist, was vor der Schwangerschaft häufig vorkam, vertritt er sie an Vogtes Stelle, sonst reist er auf der Suche nach alten Dokumenten und Geschichten, aber auch, um nach dem rechten der Straßen und Felder zu sehen, durch die Baronie.

Wulfhardt von Hartsteen, der Gemahl der Baronin, ist ein eher unscheinbarer Mann, der sich der Baukunst mit Leidenschaft widmet. Dem Temperament seiner Frau hat er oft wenig entgegenzusetzen, dennoch scheinen beide eine gewisse Zuneigung zueinander zu hegen, ab und zu sieht man sie am Feuer aneinander lehnen oder auch gemeinsam in froher Runde singen; die große Liebe ist dieser Traviabund, wie im Adel üblich, allerdings nicht.

Gunilde von Dergelstein ist groß und kräftig: 181 Halbfinger und etwas mehr als 80 Stein bringt die Greifenfurterin auf die Waage. Mit ihren schwarzen Haaren und Augen kann sie bei einem Wutanfall äußerst bedrohlich wirken, ihre Fähigkeiten als Kämpferin sind auf einigen Gebieten nicht zu verachten. Vor der Geburt ihrer Tochter konnte man die Baronin oft im Kettenhemd ausreiten sehen, momentan widmet sie sich mehr Familie, da sind bortenbesetzte Kleider aus gutem Leinen einfach praktischer. Selten sieht man sie ohne das Zeichen ihrer Würde, den silbernen Stirnreif mit den (ursprünglich) sechzehn Perlen (einige davon sind in den turbulenten Zeiten des Orkkrieges verloren gegangen und seither noch nicht ersetzt worden). Bei offiziellen Anlässen trägt sie gerne ein dunkelgrünes Samtkleid mit schwarz-goldener Borte und natürlich dem Greifenstern in Bronze, den sie auf dem Konvent 1022 BF im eigenen Lehnslande von der Markgräfin verliehen bekam. Bei Kämpfen steht die Baronin derzeit weniger in der ersten Reihe; schließlich wird es noch zwei Jahrzehnte dauern, bis ihre Tochter volljährig ist, und ihrem Onkel gönnt sie die Baronie nicht, doch sie kämpft tapfer und rondragefällig. Andererseits kann es durchaus einem unbedachten Wort oder Wutanfall ihrerseits zu verdanken sein, wenn man in solche Kämpfe gerät.

Gunilde von Dergelstein ist eine stolze und ehrgeizige Adlige. Sticheleien der reicheren Adligen anderer Provinzen treffen sie mehr, als man vermuten würde; deshalb versucht sie sowohl für Dergelstein als auch für die gesamte Markgrafschaft mehr zu erreichen, sei es Bekanntheit, Macht oder Geld. Ansonsten ist sie aber seit der Schlacht an der Trollpforte wesentlich ruhiger geworden. Sie bricht nicht mehr so oft einen Kampf vom Zaun und versucht auch ein wenig, ihr hitziges Temperament zu zügeln. Die Baronin ist verläßlich und steht zu ihrem Wort. Wenn sie es für nötig hält, gibt sie unter den Greifenfurter Adligen auch einmal den Ton an, und wenn sie darauf pochen muß, daß sie als Dergelsteinerin die ältesten Rechte hat. Da solche Vorhaben aber meist zu Gunsten der Mark oder zumindest des Adels sind, stößt sie meist auf wenig Widerstand. Häufig streitet sie sich allerdings mit dem Marschall der Mark, den sie für unfähig hält und der erschwerenderweise noch ein Auswärtiger ist. Zwischen Gunilde und ihrem Onkel, einem der höchsten Praiosgeweihten der Mark, herrscht dagegen meist eiskaltes Schweigen, schließlich gehören Familienstreitigkeiten nicht in die Öffentlichkeit. Jemand, den die Baronin nicht mag, wird dies sehr schnell an ihrem lauten Organ merken, es sei denn, er wird noch gebraucht, was hauptsächlich auf höhere Adlige oder andere einflußreiche Personen zutrifft.



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26. Phe 1024 BF
Gunilde von Dergelstein zu Dergelstein
Das Haus Dergelstein


Kapitel 4

Autor: Nina P.