Heroldartikel:Die Niederhöllen brechen hervor! - Vernichtender Angriff der Schwarzen Lande trifft mitten ins Herz des Reiches

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DIE NIEDERHÖLLEN BRECHEN HERVOR!

VERNICHTENDER ANGRIFF DER SCHWARZEN LANDE TRIFFT MITTEN INS HERZ DES REICHES

Garetien. Was sich in der letzten Heroldausgabe bereits angekündigt hat, ist nun bitterste Wirklichkeit geworden. In den letzten Tagen des Perainemondes musste unser ehemals so stolzes und unerschütterliches Königreich einem massiven Angriff der schwarzen Horden aus dem Osten standhalten. Bis auf die Grundfesten wurde unsere Hauptstadt erschüttert, tausende von wackeren Garetiern fanden den Tod oder verloren ihr Hab und Gut oder gar den Verstand. Die endgültigen Ausmaße dieser Verheerungen sind noch gar nicht abzuschätzen, ebenso wenige ist uns etwas über das Schicksal Dutzender von hochgestellten Persönlichkeiten bekannt. Doch nun eine chronologische Auflistung der Ereignisse soweit sie uns bisher anhand von Augenzeugenberichten bekannt sind:

Am 16. Peraine öffnete die Ogermauer ihre finsteren Pforten und spie eine Legion von untoten Horden aus, die sich im Schatten einer riesigen Wolke gen Wehrheim aufmachten. Die Streiter vom Orden der Hohen Wacht und andere Verteidiger an der Mauer wurden dabei vollständig eliminiert und dem Heerwurm eingegliedert.

Bereits einen Tag später erreichte die Nachricht per Brieftaube Gareth und Wehrheim. Erzmarschall Leomar vom Berg zögerte keinen Herzschlag und rief den kleinen Heerbann für die inneren Provinzen ein. Die Gardetruppen und andere Regimenter sammelten sich auf dem Mythraelsfeld vor Wehrheim, andere Truppen, hauptsächlich garetische Ritter und Adelskontingente folgten dem Grafen Danos zunächst nach Gareth. Doch bis alle Truppen versammelt waren verging kostbare Zeit, in welcher sich der Heerwurm immer weiter dem stählernen Schild des Reiches zu nähern vermochte. Viele Magier, die sich am 21. Peraine zum Magierconvent in Gareth aufhielten folgten dem Aufruf der beiden Spektabelitäten der Garether Akademien und ritten gen Wehrheim um unseren Truppen arkanen Beistand zu leisten.

Am 24. Peraine fand dann die Schlacht auf dem Mythraelsfeld statt. Schienen die Feinde zunächst grausam, widernatürlich und unüberwindlich zu sein, zumal sie von ihrem grässlichen Herrscher Rhazzazor selbst angeführt wurden, der jedoch zunächst nicht ins Geschehen eingriff, gelang es schließlich unseren tapferen Streitern, angeführt von Ihrer kaiserlichen Hoheit Königin Rohaja persönlich, immer größere Erfolge zu erzielen und die Reihen der Feinde merklich zu lichten, wenn auch zum Teil unter erheblichen eigenen Verlusten. Dank den Ermittlungen der KGIA konnte herausgefunden werden, dass es sich bei der finsteren Wolke um einen Dämonen handelte, der als Rahastes - Verderber der Ernten bekannt war. Diesen galt es nun mit Hilfe der anwesenden Geweihten und Antimagiern zu exorzieren, damit die Untoten ihren Schutz vor dem Lichte Praios verlören. Nach einigen Fehlversuchen gelang es Erzmagistra Racalla von Horsen-Rabenmund und einigen Getreuen den Dämonischen Kessel, der den Ursprung der Wolke ausmachte, zum Zerbersten zu bringen und damit den Dämonen aufzulösen. Das gesamte Feld wurde binnen weniger Herzschläge in das gleißende Licht des Praios getaucht, welches die Untoten vergehen ließ oder sie zumindest wieder unter die Erde zwang.

Groß war der Jubel als die Schlacht gewonnen schien, doch der finstere Dämonenknecht Galotta hatte scheinbar nur auf diesen Moment gewartet. Denn aus den Fetzen der vergehenden Wolke senkte sich plötzlich ein weiterer Schatten herab, geworfen von einem unbeschreiblichen riesigen fliegenden Koloss, einem Bollwerk, einer Insel, gar einer fliegenden Stadt gleich, so muss man dieses Albtraumkonstrukt beschreiben, über die siegreichen Kämpfer und über Wehrheim. Sieben gigantische Augen an der Unterseite glotzen herab, im Zentrum sprühten bläuliche Funken und Blitze und arkane Entladungen zuckten umher. Noch bevor jemand reagieren konnte brachen die Niederhöllen selbst über die Streiter herein. Wind und Orkanböen wirbelten Menschen, Pferde ja sogar Bäume umher und ließen Häuser einstürzen, Myriaden von Giftsporen flogen durch die Luft und verheerten Boden Mensch und Tier gleichermaßen, während Dornenranken emporwuchsen und Menschen erwürgten oder zerrissen. Feuerlohen wirbelten auf, verbrannten alles was ihnen in den Weg kam, Feuerstürme setzten selbst größte Häuser in Flammen, die Erde selbst geriet ins wanken als sich Erdspalten auftaten und Gebäude und Bewohner verschlangen. Die Gelehrten nennen dies alles „das Magnum Opus des Weltenbrandes“, das vermutlich größte und schwerwiegendste Eingreifen eines Erzdämonen auf Dere. Nur die Allerwenigsten konnten diesem Inferno entgehen, und sie wurden Zeuge, wie Wehrheim mit all seinen über 15000 Einwohnern der totalen Zerstörung anheim fiel. Unsere geliebte Königin wurde von einer Sturmböe erfasst und fortgerissen, jedoch konnte ihre Leiche nicht gefunden werden. Bis heute besteht über ihr Schicksal Ungewissheit. Auch der Erzmarschall Leomar vom Berg und sein Stab sowie Saldor Foslarin, Covocatus Primus der weißen Gilde sind verschollen, während Erzmagistra von Horsen-Rabenmund als tot gelten muss. Das Reich hatte seine größten und stärksten Truppen mit einem Schlag verloren, und der Feind schien unbesiegbar.

Nach dem Inferno schwärmten aus der fliegenden Feste Gargylen aus, dämonisch belebte fliegende Steinwesen, die noch lebende Menschen und Untote hinauf in die Festung brachten. Die einzige größere Truppenansammlung, die dem Inferno entweichen konnte, sind Teile der Goldenen Lanze unter Marschall Ugo von Mühlingen, welche im Anschluss an die Ereignisse zurück nach Garetien zogen.

Währenddessen führte Graf Danos von Luring die garetischen Ritterscharen von Gareth aus gen Wehrheim. Am 27. Peraine kam es dann bei Puleth zum Aufeinandertreffen mit der fliegenden Feste, die sich auf dem Wege nach Gareth befand. Offenbar war es des Feindes Ziel, die Rittermacht zu zerschlagen und den Tempel zu schleifen. Trotz erbitterter Gegenwehr gelang es ihnen auch. Graf Danos fiel dem Wahnsinn anheim, konnte jedoch von einer Gruppe von garetischen Edlen angeführt von Baron Nimmgalf von Hirschfurten geborgen und nach gräflich Luring in Reichsforst gebracht werden. Der Siegestempel zu Puleth wurde arg in Mitleidenschaft gezogen. Bei dem Angriff waren nicht nur Untote, die nun im Schatten der Feste marschierten, und Dämonen beteiligt, sondern auch Flugdämonen die Feuerbrände abwarfen, Gargylen und Irrhalken, sowie einige seltsame Flugkonstruktionen beteiligt. Verzweiflung machte sich in den Herzen der Streiter breit, als sie erkennen mussten, dass gegen so einen Gegner jede Art von Widerstand sinnlos erschien, selbst einschlagende Geschützbrocken konnten die Feste kaum ankratzen.

Die kolossale Festung zog weiter nach Gareth, welches sie am Abend des 29. Peraine erreichte. Auch dort sollte sie wieder ihr grausames Werk beginnen, während Dämonen, Söldnerheere, Untotenhorden und anderes Unheilige die Hauptstadt angriffen. Viele der großen Tempel und Regierungsgebäude wurden Opfer der Dämonenattacken, wie auch die Kanzlei in Alt-Gareth, die einstürzte und Teile des Zedernkabinetts unter sich begrub. Wie sie fanden auch Tausende von Garethern den Tod (geschätzte Verluste betragen über 20000!). Wie durch ein Wunder kam das Redaktionsgebäude des Heroldes nur mit leichten Schäden davon, ansonsten könnte ich wohl nicht hier sitzen und diese Zeilen schreiben.

Während in Gareth selbst das Inferno begann, ereigneten sich in der Nekropole dramatische Geschehnisse: die Reichsbehüterin selbst war mit ihren Getreuen darunter auch Ludalf von Wertlingen und Boronian von Rommilys dort, um das größte Gebeinfeld Aventuriens vor dem schwarzen Drachen zu schützen. Die Attacken des Drachen waren von unbeschreiblicher Grausamkeit. Obwohl es Emer gelang, den Leib des Drachen mit einer Enduriumlanze zu durchbohren und sein Haupt mit dem Stab des Vergessens zu berühren, brach Rhazzazor nicht zusammen wie ursprünglich gehofft, sondern bäumte sich noch einmal auf und verschlang die Reichsbehüterin bei lebendigem Leibe. Daraufhin erhob er sich und flog zurück nach Warunk, doch die über eine Million Tote der Nekropole zu erwecken gelang ihm nicht mehr, den Zwölfen sei Dank. Dann geschah ein wahres Wunder der Götter: als die Not am größten war, und die Stadt schon dem Untergang geweiht zu sein schien, erschienen über Gareth acht güldene Greifen, angeführt von Orbaran, am Himmel, die die stärksten und mutigsten der Streiter Gareths auf ihre Rücken nahmen und sich mit den Dämonenhorden eine spektakuläre Schlacht in den Wolken lieferten, und so zur fliegenden Festung vordringen wollten.

Zumindest einigen scheint dieses Unterfangen auch gelungen zu sein, denn als bereits die ersten Sturmböen und Sprorenwolken über Gareth hinwegfegten, und verheerende Schäden anrichteten, geschah etwas Unerwartetes: die Festung, die sich zu diesem Zeitpunkt mitten über Alt-Gareth befand, bekam plötzlich eine Schräglage und driftete gen Neu-Gareth ab. Nur wenige Minuten vergingen, da stürzte Galottas Bollwerk ab und begrub die neue Residenz und Teile der Stadt des Lichtes unter sich, wie auch etliche der Villen und Nobelhäuser des Viertels so auch die Villa Geldana des Burggrafen Oldebor von Weyringhaus. Der Aufprall ließ die Erde erbeben, und viele noch intakte Häuser stürzten dadurch ein. Selbst in 50 Meilen Entfernung war die Erschütterung noch zu spüren. Doch Galottas Primärwaffe war vernichtet, wie auch große Teile von Gareth. Die Dämonen konnten mit den letzten verbliebenen Verteidigungskräften jedoch ausgetrieben oder vernichtet werden, viele Untote verkrochen sich in Kellern und Gewölben. Söldner, die nicht fielen, ergaben sich der Übermacht der Garether, die noch funktionierenden Flugkonstruktionen konnten zu Absturz gebracht werden oder zogen sich nach Osten zurück ebenso die Gargylen. Die Vernichtungen in Gareth waren die größten seit dem ersten Zug der Oger und es wird noch Monate vielleicht sogar Jahre brauchen, bis die Schäden wieder behoben sind, einem weiteren derartigen Angriff haben die Menschen Gareths mittelfristig nichts mehr entgegen zu setzten. Mögen die Götter uns schützen!


Helidon Farnhem

Chefscriptor des Herolds


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Texte der Hauptreihe:
Autor: IBa