Heroldartikel:Blutiger Habicht wieder aktiv!

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Blutiger Habicht wieder aktiv!


Pechackern, 21.Rondra 1027 BF: Flecken Pechackern. Böse Nachrichten erreichten den Herold durch den ersten Schreiber des Edlengutes Pechackern. Allem Anschein hat der Räuberhauptmann "Blutiger Habicht" seinem Namen wieder alle Ehre gemacht. Südlich der Baronie Hundsgrab kam es zu einem schweren Übergriff durch die Räuber. Doch, um den werten Leser einen besseren Überblick zu gewähren, soll von Beginn an berichtet werden.

Der Blutige Habicht © BB

In der Woche vor dem 18. Rondra fand der große Markt zu Pechackern statt, der vor allem durch das namensgebende Pech überregionale Bekanntheit erlangt hat. Schließlich werden hier fast die gesamten Pecherzeugnisse des Lichthages umgesetzt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass seit einiger Zeit, vor allem nachdem sich der Ork wieder beruhigt hatte, wieder etliche Händler und Handwerker hierher kommen, um ihre Erzeugnisse feilzubieten. Die jüngste Messe war zudem sehr gut besucht, war sie doch die erste größere Marktwoche nach der erneuten und inzwischen beseitigten Gefahr durch den Schwarzpelz.

Der Junker höchstselbst hatte am 8. Rondra die Eröffnungsrede gehalten und den Markschreiern, Händlern und Handwerkern einen phexgefälligen Austausch unter Praios wachem Antlitz gewünscht. Einen Tag später verließ er jedoch die Burg Pechackern am gleichnamigen Ort, um in Wehrheim rondragefällig auf dem Turnier zu streiten. Die Aufgabe der Abwicklung des Marktes oblag dem Cousin des Junkers Markward von Hundsgrab-Keilholtz, der von diesem auch als Vogt für die Zeit seiner Abwesenheit eingesetzt wurde. Dieser veranlasste am letzten Marktag auch die Zusammenstellung eines Warenzuges unter der Bewachung des Edlentumes.

Vier Pechackerner Berittene unter dem Befehl der Zelda Oldenport dienten den zwei schweren, vierspännigen und dreiachsigen Lastkutschen als Bedeckung. Hinzu kamen noch einige Söldner der Händler und je zwei Kutscher samt Gespann. Am Morgen des 18. Rondra verließ der Zug den Marktflecken mit dem Etappenziel Greifenfurt, wo viele Waren verschifft oder anderweitig versendet werden sollten. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll einer der Wagen nur mit Pechfässern beladen gewesen sein und auch eine Goldschatulle befördert haben, welche einige Abgaben des Fleckens an die Markgräfin enthielt. Darüber hinaus beförderte der Warenzug Felle, veredelte landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Met und andere Waren von Wert, sowie die gefüllten Geldsäckel der reisenden Händler.

Die weiteren Ereignisse lassen sich nur bruchstückhaft von den Berichten der zwei überlebenden Reiter herleiten. Zelda Oldenport berichtete, dass es am zweiten Tage gegen Mittag - die Reisegesellschaft hatte am Morgen gerade das Dorf Lethes Ruh verlassen - in einem kleinen Wald zu dem Übergriff kam. Die Bande hatte mit einem Baumstamm den Weg versperrt und, kaum dass der Zug gestoppt hatte, die Reisenden angegriffen, indem eine erste Salve Armbrustbolzen auf die armen Seelen hernieder ging. Innerhalb kurzer Zeit hatten die zahlenmäßig überlegenen Räuber den tapferen Soldaten, Söldnern und Händlern den Garaus gemacht. Auch einige der Räuber ließen ihr Leben, doch anscheinend waren dem 'Blutigen Habicht' diese Verluste gleichgültig.

Zelda Oldenport und der andere Reiter überstanden das Gemetzel schwer verwundet und hatten es wohl nur einer gnädigen Ohnmacht zu verdanken, dass sie überlebten. „Ich habe diesen widerlichen Kerl genau gesehen! Groß, bullig und das Gesicht eine einzige Narbe zwischen den schwarzen Haaren und dem Bart. Und an seiner Seite stritten mehrere Orken und Halborken. Alleine dafür schon gehört der Kerl an den Strang!“, so Zelda Oldenport gegenüber dem Vogt.

Mit Hilfe eines Bauernkarrens gelangten die beiden zurück nach Pechackern, denn in ihrem Zustand zu reiten, war keinem möglich. Markward von Hundsgrab-Keiltholtz soll den Bericht der Soldaten zornig vernommen haben und hat nun das zweifelhafte Vergnügen dem Junker zu Pechackern nach seiner Rückkehr den Tod von vielen unschuldigen Menschen zu berichten und, nur wenig schlimmer, den Verlust von zwei großen Lastkutschen samt Ross und Beladung. Auch bereits angeordnet wurde eine feierliche Beisetzung der Gefallenen auf dem Boronanger zu Pechackern.

Rafik Meandolus, 1. Schreiber des Junkers zu Pechackern



  • Autor: C. Koch