Greifenfurt:Markt Pechackern

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Version vom 7. September 2014, 17:36 Uhr von Hundsgrab (D | B)
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Politik:
Obrigkeit:
Vogt Dankwart von Bugenbühl seit Phex 1036 BF
Einwohner:
430
Infrastruktur:
Schreine:
Ingerimm (am Pechmarkt), Rondra (auf Burg Pechackern)
Kultur:
Handwerk:
alle Gewerke des täglichen Bedarfs dazu Plättnerey & Waffenschmiede, Pechsiederein, Anatom, Schreiber, Kontor & Pfandhaus Kohlenbrander, Alchymist mit Kräuterhandel
Sonstiges:
Kurzbeschreibung:
markgräflicher Markt, gelegen in der Greifenfurter Baronie Hundsgrab aber dieser lehensrechtlich nicht zugehörig
Briefspiel:
Ansprechpartner:
Kennziffer:
Gre-I-27-1




Markgräflicher Markt, gelegen in der Greifenfurter Baronie Hundsgrab aber dieser lehensrechtlich nicht zugehörig, sondern eigenständige Herrschaft.


Lage und Bedeutung

Der Flecken Pechackern wurde um 143 BF das erste Mal urkundlich erwähnt. Aus dieser Zeit muss auch die Vergabe der Marktrechte für den Pechhandel in der Mark-Greifenfurt zurück gehen. Seit dieser Zeit hat der Ort ein stetes auf und ab gute und schlechte Zeiten erlebt.

Pechackern liegt direkt an dem kleinen Fluss Lethe, der die Baronie grob von Nord nach Süd durchfließt. Der recht große Flecken trägt seinen Namen wegen des Marktes, der dort einmal in jedem Mond, von Phex bis Travia, abgehalten wird. Hier, inmitten des Lichthages findet der Pechmarkt auf den Äckern des Ortes statt. Dass inzwischen die Äcker keine wirklichen Äcker mehr sind, sondern eher frei gehaltene Wiesen im Osten des Ortes, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Wegen dieses Marktes, der eine Vielzahl von Händlern, Bauern, Pechsiedern, Quacksalbern, Alchemisten (und solchen die es werden wollen), Handwerkern und vielen anderen mehr aufgesucht werden befindet sich hier auch die wehrhafte Burg Orkenbann, besser bekannt als Burg Pechackern am Nordrand des Fleckens. Hier residiert der Junker des Ortes, Anselm Hilberan von Hundsgrab-Bugenbühl mit weiser und gerechter Hand über den Ort. Die Lanze Pikeniere und die sechs Reiter der leichten Reiterei sind dort stationiert, während die vier leicht bewaffneten Gardisten in dem leicht befestigten Zollhaus am Rande des Marktfeldes untergebracht sind. Genau nebenan kann man den Pranger erkennen an dem, mit steter Regelmäßigkeit ein Trunkenbold, Geldschneider oder Betrüger zur Schau gestellt wird. Hier hat man jedoch niemals einen Delinquenten zweimal gesehen.

Erwähnenswert ist auch das Kontor des Kaufmanns Trallop George. Der geschäftige Kaufmann nutzt den Markt, um seine eigenen Waren feilzubieten oder aber er bietet Transportleistungen an. Abgerundet wird sein Angebot durch die Wechselstube und die Pfandleihe.

Schreine

An diesem Flecken zeigt sich eine weitere Besonderheit, gibt es doch am Rande des Pechmarktes, gerade dort, wo die Besiedlung aufhört einen kleinen Schrein des Ingerimms. Das kleine Gebäude besteht aus einem überdachten, offenstehenden Räum. Hier findet sich die kleine ewig brennenden Flamme in einer größeren, mit einer Glaskolben versehenen Öllampe. Der Schrein wird von allen ansässigen Handwerken betreut, die sich damit abwechseln dafür zu sorgen, dass die Flamme niemals ausgeht. Unterstützt wird der Schrein auch von den Handwerkern in Hundsgrab und Bugenbühl.

Der zweite Schrein am Ort ist der Schrein der Rondra auf Burg Pechackern. Schon vor langer Zeit wurde der Schrein eingerichtet und mit einer kleinen Statuette der Rondra versehen, um den Truppen der Wehrburg „Orkenbann“ immer die Präsenz der Kriegsgöttin spüren zu lassen. Der Rittmeister und oberste Waffenmeister des Junkers, Rondrian Zornboldt kümmert sich um den kleinen Schrein. Der Haudegen hatte bereits an der Seite des alten Junkers gefochten und hat sich das Vertrauen der Hilberans wahrlich verdient.

Gasthöfe und Schenken

Im Zentrum des Ortes findet der Reisende allerlei Annehmlichkeiten für jeden Geldbeutel.

Der Wolfshof ist berüchtigt und billig. Die meisten der Gäste sind ärmere Reisende oder auch einmal ein Pechsieder. Auch wenn hier niemand um sein Leben bangen muss - der Wirt Gunther „Bärenschreck“ Hunzinger, ein wahrer Hüne, hat schon einige Streitigkeiten beigelegt - so sollte man doch auf ein Bad am nächsten Morgen nicht verzichten, möchte man nicht die zahlreichen kleinen Untermieter länger als nötig beherbergen.

Den Gegensatz bildet das Gasthaus Zur trunkenen Biene. Ein Gasthof in dem der Reisende gut zu recht hohen Preisen nächtigen kann und immer einen wohlfeilen Met oder Therengar-Blut (Honigschnaps) genießen kann. Beides wird von der Brennerei in Bugenbühl geliefert die von der Familie Targaskir im Auftrage des Edlen Answin Hilberan von Hundsgrab-Bugenbühl, dem Bruder des Junkers zu Pechackern, geführt wird. Neu (1031 BF) zu dem Haus hinzu gekommen ist ein kleines, separat stehendes Haus, welches einen Raum im Erdgeschoss und zwei Schlafräume im Obergeschoss beherbergt. Hier können die wirklich begüterten einkehren und das Leben genießen. Der Junker höchstselbst hat dieses Haus gefördert und nimmt sich dafür das Recht, gelegentlich adlige Besucher in diesem Haus einzuquartieren.

In der Herberge Stiftskeller steigen Reisende jeglicher Coleur und jeglicher Berufung ab. Gemeinsam haben die Gäste dieser Herberge vor allem die Freude an einer gute, Traviagefälligen Unterbringung - und diese bekommen sie im Stiftskeller, der wohl ältesten Herberge am Ort. Den Namen trägt sie, da sie von der Familie Hilberan - den Junkerm von Pechackern - gestiftet wurde, um das Geschäft zu beleben und die Reisenden dazu zu bewegen eine Nacht in Pechackern zu verbringen. Die Betten sind sauber, die Speisen und Getränke sind gut - damit findet sich hier alles, was ein weit gereister Händler braucht.

Zum tanzenden Hund hingegen gehen diejenigen, die mit tanzenden Hunden wohl nichts am Hut habe, sondern wohl eher den tanzenden Mägden und Burschen, die hier fast jeden Abend das Publikum mit gar sehr rahjagefälligen Tänzen zu begeistern vermögen. Natürlich finden solche Tänze vor allem dann statt, wenn auch gerade mal wieder Pechmarkt ist. Das einige der Tänzer und Tänzerinnen gut zahlenden Gästen auch für den einen oder anderen Liebesdienst im Separé zur Verfügung stehen ist ein eher offenes Geheimnis. Daneben kann man im Tanzenden Hund in jedem Fall gut speisen und schlafen ohne dabei unangemessen viel zu bezahlen.

In der Schänke Zum Pechkrug kann mit etwas Pech ein Vermögen verlieren oder mit genauso viel Glück ein solches gewinnen. Hier wird dem Glücksspiel gefrönt und auch gestattet. Der Junker besteht nur auf die zwei bulligen Türsteher, die jeden Aufmüpfigen zurechtweisen und auf die Bezahlung der teuren Konzession achten. Zweimal im Jahr schließlich, wenn während des Pechmarktes auch Hunderennen stattfinden, wird die Schänke zum Anziehungspunkt des ganzen Ortes. Die Wirtin, die recht ansehnliche Alinja Wohlgemut, erhöht an diesen Tagen auch gleich die Preise, ohne die Qualität nennenswert zu erhöhen.

Unweit des Pechmarktes findet sich schließlich, die etwas einsam stehende Schänke Am Marktplatz. Der ungünstige Standort ist auch der Grund, warum an diesem Ort vom Wirt Peddar und seiner Frau Minka weit bessere Qualität geboten wird, als das dafür der entsprechende Gegenwert genommen wird. Das Gerstenbräu ist hier so gut wie nirgendwo in Pechackern und der weitgereiste Gaumen wird hier auch so etwas finden wie Meskinnes, Ferdocker, liebfeldischen und almadanischen Wein. Nur zu Zeiten des Marktes ziehen die Preise erheblich an, so dass dann nur noch betuchte Händler und Handwerker die Schänke aufsuchen.

Der Hafen und die Umgebung

Diese Einrichtung einen Hafen zu nennen wäre eine große Übertreibung. Lediglich zwei Schuppen stehen hier. In dem einen davon wohnt Luthe, die mittelalte Frau, die schon seit jeher hier den Anlegezoll einnimmt und ihn an den Junker abführt. Oft machen hier während des Pechmarktes die Kähne der Händler fest, um das gekaufte Pech über den Fluss leichter abtransportieren zu können.

Im Süden der Siedlung finden sich vermehrt die Höfe der kleinen und großen Bauern, welche die Felder um Pechackern bestellen. Regelmäßig zur Erntezeit fahren die Karren und Kutschen der Bauern mit dem Getreide der Region nach Hundsgrab oder sogar nach Bugenbühl, um das Getreide mahlen zu lassen.