Greifenfurt:Magie: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 24. Januar 2014, 20:37 Uhr


Hexen, Druiden, Magier

In einem Lande, da der Praiosglaube so fest im Volk verwurzelt ist, ist wenig Raum für magische Umtriebe, so sollte man meinen. Nicht umsonst ist vor 70 Jahren die Halle der Macht auf Druck der Priesterschaft wie auch des Magistrates von Greifenfurt nach Lowangen umgesiedelt. Und ob dem Ersuchen einiger Magier aus Lowangen, die sich mit den Entwicklungen in der Halle der Macht nicht einverstanden zeigten, und denen schlußendlich nur die Flucht blieb, zu Greifenfurt eine neue Akademie grauer Ausrichtung zu gründen, nachgekommen wird, darf mehr als bezweifelt werden.

Nein, in den besiedelten Gegenden Greifenfurts wird man nur selten von einem Zauberweibe munkeln hören, auch wenn es selbstverständlich Kräuterkundige und Hebammen gibt, die sich um die Menschen bekümmern. Keine Hexe, die auf ihr Leben und ihre Unversehrtheit Wert legt, wird sich hier ohne Not offenbaren, zu groß ist das Risiko, daß Abergläubische in Zeiten der Not sich einen Sündenbock suchen. Den Druiden aber ist ja eh’ zu eigen, die Menschen zu meiden. Wohl aber mag man sie in den entlegeneren Gebieten verstohlen als Helfer in der Not zu Rate ziehen, wo die Praioskirche fern, die helfende Hand des Zauberweibes/-mannes aber nah ist.

Magiern begegnet man mit großem Mißtrauen, wandeln solche doch nur selten auf den Straßen der Mark, und gar zu viele böse Geschichten hat man gerade in jüngster Zeit von ihren Taten erzählen hören. Märchen von bösen Zauberern, die mitten im Wald in dunklen Türmen sitzen und böse Dinge aushecken, erzählt man beileibe nicht allein den Kindern, um sie zu erschrecken.

Eine Folge dieses tiefen Mißtrauens wider die Magie ist aber auch, daß solche Kinder, die mit der Gabe geboren worden sind, nicht zu beneiden sind, zumindest wenn es ein Kind einfacher Leute ist. Man begegnet ihnen mit großem Argwohn, bisweilen sollen Übereifrige gar ihre Kinder der Inquisition übergeben haben, aus Furcht vor den Kräften, die in ihnen schlummern.

Als Ironie des Schicksals muß es bezeichnet werden, daß just der Umstand, daß nur selten Gildenmagier sich hierher verirren, dazu führt, daß zauberkräftige Kinder häufig Hexen oder Druiden in die Hände fallen, die den unliebsamen Nachwuchs entweder für ein paar Taler von ihren Eltern loskaufen oder die Kinder einfach rauben. Dann heißt es, die Feen haben das Kind geholt. Einzig die Mephaliten sorgen dafür, daß Kinder, die die Gabe haben in die Obhut der Gildenmagie überantwortet werden, um sie einen verantwortungsvollen Umgang mit ihren Kräften zu lehren. Seit Jahren schon mahnt der Orden diese Entwicklung an, doch haben Praioskirche und Adel bislang nicht reagiert.

(M. Schwefel)