Greifenfurt:Baronie Schnayttach

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Vorlage:Baronie

Die Geschichte der Baronie Schnayttach

Während der Regierungszeit von Rohal dem Weisen erhält die Amazone Liliane wegen besonderer Verdienste ein Lehen in den Ländern nördlich von Greifenfurt. Liliane verschwindet in einem magischen Pilzhain und findet sich im Feenreich wieder. Nach einem Monat Aufenthalt entkommt sie und führt ein Beutelchen mit Pilzen aus dem Feenreich mit sich. Zurück in Schnayttach erfährt sie, daß sie keinen ganzen Sonnenlauf verschwunden war. Sie läßt die Pilze ausreißen.

Dann gründet sie das Dorf Schnayttach und beginnt den Bau der Burg Pilzhain.

Bei einem Orkenüberfall wird die Hälfte der Einwohner der Baronie ermordet. Schnayttach liegt in Trümmern, Liliane ist tot. Der Norbarde Fenrik Wolfauge übernimmt das Lehen.

Zeitgleich mit der vernichtenden Niederlage der Orkenhorden vor Gareth und Ferdok vernichten Truppen des neuerstarkten Rondraordens die orkische Kultstätte Skratar in der Nähe von Schnayttach. Von den orkischen Priestern überlebt keiner, von den 50 Kriegern gerade mal 12. Diese Zwölf errichten mit Hilfe von Bauern in jahrelanger Arbeit das Heldengrab, einen Hügel über der eigentlichen Kultstätte.

Beginn der Regentschaft der Ritter von Pilzhain. Von diesem Tag an gibt es nur noch männliche Ritter auf dem Gut von Pilzhain. Das Wappen der gekreuzten Amazonensäbel wird gegen den großen Pilz eingetauscht.

Eine Kupferader wird unweit von Schnayttach entdeckt. Ritter Perval von Pilzhain beauftragt einen Trupp Zwerge mit der Ausbeutung.

Im Jahr 791 BF terrorisiert ein Kaiserdrache die Ländereien der Umgebung. Vier Krieger, darunter Boras von Pilzhain, machen sich auf, um den Hort des Drachen zu suchen und das Tier zu vernichten. Sie tauchen ebensowenig wieder auf wie der Drache – der Hort wird nie gefunden.

Während der Amtszeit von Algrin von Pilzhain schließt sich ihm ein junger bornländischer Ritter an - Ludo von Bernstein. Viele Jahre später erschien dessen Bruder Effrim von Bernstein und klagte den mittlerweile Verheirateten des Mordes an ihrem Vater an. Im Zweikampf tötete Effrim den Mörder und in Notwehr auch dessen Frau, als diese in attackiert. Die Tochter der Toten nimmt er mit ins Bornland.

Als Letzter Ritter von Pilzhain wird der 37-jährige Sighelm aufgeführt. Er starb Kinderlos im Kampf gegen eine Goblinssippe, die sich im Osten des Reiches in einem Waldtal niedergelassen hat. Da die „Kaiserlichen Geschwister“ Bardo und Cella unfähig sind und sich niemand um das Lehen kümmert, übernimmt der Dorfrat, bestehend aus drei Bauern, dem Praios- und Firungeweihten die Verwaltung. In den kommenden 17 Jahren verstehen sie es, das Lehen erfolgreich zu führen.

Wegen besonderer Verdienste in der Schlacht bei Jergan erhält Seinhach von Auer die verwaisten Ländereien um Schnayttach und den Titel eines Barons.

Eine Bornländische Adlige namens Tilka von Bernstein bittet um Zuflucht in der Baronie. Sie erklärt, sie sei vor ihrer bösartigen Schwester, die ihre Eltern ermordet habe, geflüchtet. Sie gründet ihren Hilfegesuch auf die Tatsache, daß ihr Großvater Ludo von Bernstein in den Diensten des Algrin von Pilzhain gestanden habe. Seinhach vertraut ihr und verliebt sich - Tilka dankt es mit Diebstahl und flüchtet mit einem seiner Vertrauten. Was beide zu dieser Zeit nicht wissen, ist die Tatsache, daß Tilka von Seinhach ein Kind bekommen wird - Peleas.

In einer warmen Rondranacht werden die Bürger von Schnayttach von einem wüsten Gebrüll geweckt. Eine Horde Goblins bearbeitet das Stadttor mit einem Rammbock. Baron Seinhach wird geweckt und erfährt vom Anführer der Golbins den Grund für die Aufruhr: Mord. Der Golbinstamm lebt seit Jahrzehnten in einem abgeschiedenen Waldtal der Baronie und tut niemandem etwas zuleide. Die Goblins halten ihre eigenen Viehherden und bestellen ihre eigenen, kleinen Felder. Jetzt töteten drei Bewaffnete Reisende zwei friedliche Goblins, die während der Jagd aus Versehen auf eine Straße gestolpert waren.

Seinhach bittet den Anführer der Goblins an den Verhandlungstisch. Nach einer beispiellosen Verhandlung erkennt der Baron entgegen dem Willen des Praios-Geweihten den Stamm als offizielle Einwohner der Baronie an und verurteilt die drei Durchreisenden zu einem Jahr Zwangsarbeit auf den Feldern der Goblins. Einer der Verurteilten verliert während dieser Zeit seinen Arm bei einem Unfall. Nachdem ihn die Goblins gesundgepflegt haben, entschließt er sich als „Missionar“ bei dem Stamm zu bleiben.

Kurz vor dem Verschwinden des Kaisers gerät Seinhach in den Strudel der Ereignisse um die Zerschlagung des Sklavenrings von Beldenhag, zur selben Zeit sucht ein bisher unbekanntes Monstrum, der "Brak Nurr" - was soviel wie "Kleiner Steinbeißer" bedeutet, die Kupfermine heim. Durch eine Gruppe wagemutiger Helden wird der "Brak Nurr" schließlich getötet.

In der Answinistenzeit leistet Seinhach nur geringen Widerstand gegen den Thronräuber. Vor allem deshalb, weil er während dieser Zeit mit einer schweren Krankheit ans Bett gefesselt ist. Er entrinnt dem Tod nur knapp.

Die Orken suchen das Mittelreich heim. Seinhach entschließt sich, die Dörfler in die tiefen Wälder seiner Baronie zu evakuieren, bleibt aber selbst mit einem Haufen Bewaffneter auf Burg Pilzhain zurück. Schnayttach wird geplündert und zur Hälfte niedergebrannt.

Nach dem Wiederaufbau von Schnayttach schließt der Baron ein Abkommen mit der neuen Markgräfin Irmenella von Greifenfurt. Irmenella schickt ihm zehn Rekruten, die Seinhach ausrüstet und bewaffnet. Sie werden von ihm persöhnlich gedrillt und zu Soldaten ausgebildet. Dafür sind diese zehn Kämpfer für die Dauer von zwei Jahren in Schnayttach "stationiert" und unterstehen dem direkten Befehl von Seinhach.

Baron Seinhach von Pilzhain zu Schnayttach nimmt an der Schlacht um Beilunk teil. Die Schlacht wird zu einem Gemetzel und Seinhach wird schwer verwundet. Der junge Krieger Eidon Wischbart trägt ihn, selbst verletzt, vom Schlachtfeld in ein Auffanglager der Armee. Dort stirbt Seinhach, nicht ohne seine Baronie in die Hände des Mannes zu geben, der in der Stunde der Not den größten Edelmut bewiesen hat: Eidon Wischbart.

(H. Eberle)

Von Flora und Derographica

Die Baronie ist noch zu jung, um überall jene Anzeichen von Besiedelung zu zeigen, wie es bei Garethischen oder Almadanischen Baronien der Fall ist. Im Gegenteil - fast zwei Drittel bestehen aus dichtem Wald und davon ist mindestens ein Drittel völlig unberührt.

Zwar haben die Ritter von Pilzhain und Baron Seinhach ein paar Wege anlegen lassen, doch die Instandhaltung kostet sehr viel und die meisten Wege wachsen innerhalb kurzer Zeit sofort wieder zu.

Das bewaldete Hügelland ist durchzogen von mehreren Bächen, die zum größten Teil in kleinen Tümpelansammlungen und Sumpfgebieten versickern. Lediglich parallel zur Reichsstraße fließt ein Bach, der weiter südwestlich in die Breite mündet.

So scheint es, als sei die Baronie lediglich eine Ansammlung von Anhöhen und sanften Tälern, in denen sich unberührte Wälder mit schlammigen Tümpeln und Sümpfen abwechseln.

Tatsächlich läßt sich der erste Sumpf bereits in Schnayttach selbst bewundern. Der Bach, von den Bewohnern "Rinn" genannt, fließt in einen kleinen, künstlich angelegten See östlich der Palisaden von Schnayttach. Das östliche Seeufer wiederum verdeckt durch seinen starken Schilfbewuchs das Sumpfgebiet, welches dort seinen Anfang hat und sich mehr als drei Meilen nach Osten hin fortsetzt.

Alles in allem entspricht Schnayttach genau dem Bild von "Hinterwälderbaronie", daß sich manche Mittelreicher von Greifenfurter Landen machen.

Aber Seinhach war zufrieden und Eidon ist es auch, ist der Boden doch durchaus fruchtbar, liefern die Wälder doch ausreichend Wild und Bauholz, die Sümpfe Torf und Lehm, der "Rinnsee" schmackhafte Fische und eine Mine sogar Kupfer.

Außerdem machen der süß-fruchtige Apfelwein und die nur hier wachsenden "Feenlinge" - eine köstliche Pilzsorte - Schnayttach auch über seine Grenzen hinaus berühmt.

(H. Eberle)

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