Geschichten:Wiedersehensfreude - Teil 3: Unterschied zwischen den Versionen

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„Lyn, Ra’oul,“ sagte Rondrigo hastig zu seinen anderen Gästen. „Kommt, wir
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wollen auf die Jagd gehen und sehen, ob wir nicht etwas Schmackhaftes für einen
 
Braten heuer erlegen können. Es soll ein großes Mahl geben und auch die Leute
 
des Gutes sollen feiern. Ich werde Travin das letzte Fass Bier aus dem Keller
 
holen und an die Menschen hier verteilen lassen! So ein Ereignis sollte uns doch
 
ein gutes Quastenbräu wert sein.“
 
  
Euphorisch drehte sich Rondrigo zu Cordovan. „Ihr seid mir natürlich willkommen
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„Lyn, Ra’oul,“ sagte [[Hauptdarsteller ist::Greifenfurt:Rondrigo von Ahrenstedt|Rondrigo]] hastig zu seinen anderen Gästen. „Kommt, wir wollen auf die Jagd gehen und sehen, ob wir nicht etwas Schmackhaftes für einen Braten heuer erlegen können. Es soll ein großes Mahl geben und auch die Leute des Gutes sollen feiern. Ich werde Travin das letzte Fass Bier aus dem Keller holen und an die Menschen hier verteilen lassen! So ein Ereignis sollte uns doch ein gutes Quastenbräu wert sein.“
auf der Jagd. Wenn Ihr wollt, lass ich Euch eine Saufeder bringen.“
 
  
Bei den Worten Rondrigos leuchteten Lyns Augen auf. Schon lange war sie nicht
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Euphorisch drehte sich Rondrigo zu [[Nebendarsteller ist::Greifenfurt:Cordovan vom Greifener Land|Cordovan]]. „Ihr seid mir natürlich willkommen auf der Jagd. Wenn Ihr wollt, lass ich Euch eine Saufeder bringen.“
mehr jagen gewesen und die Aussicht darauf gefiel ihr. „Wegen mir kann es in
 
Kürze losgehen, ich sollte mir nur etwas anderes anziehen.“ Dabei schaute sie
 
kurz auf das Kleid, welches für einen Ausritt durch den Wald und die Erbeutung
 
von Wild nicht wirklich geeignet war. Schnell eilte sie ins Haus, um sich
 
umzuziehen. Derweilen begrüßte auch Ra’oul die neuen Gäste indem er sie alle
 
nach nebachotischer Art auf beide Wangen küsste.
 
  
„Es freudt misch, dass Ihr endlisch da seidt. Rondrigo konnte es kaum erwartän.
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Bei den Worten Rondrigos leuchteten [[Nebendarsteller ist::Perricum:Lyn ni Niamad von Brendiltal|Lyns]] Augen auf. Schon lange war sie nicht mehr jagen gewesen und die Aussicht darauf gefiel ihr. „Wegen mir kann es in Kürze losgehen, ich sollte mir nur etwas anderes anziehen.“ Dabei schaute sie kurz auf das Kleid, welches für einen Ausritt durch den Wald und die Erbeutung von Wild nicht wirklich geeignet war. Schnell eilte sie ins Haus, um sich umzuziehen. Derweilen begrüßte auch [[Briefspieltext mit::Perricum:Raul von Brendiltal|Ra'oul]]  die neuen Gäste indem er sie alle nach nebachotischer Art auf beide Wangen küsste.
Eusch wieder zu sehen, und isch kann ihn versteh’n.“ Aufmunternd klopfte der
 
Nebachote seinem Freund auf die Schulter. „Und jetzt entschuldigt misch, isch
 
muss jemandän beim Umziehän helfen.
 
  
Mit einem breiten Grinsen verabschiedete sich Ra’oul von den anderen und folgte
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„Es freudt misch, dass Ihr endlisch da seidt. Rondrigo konnte es kaum erwartän. Eusch wieder zu sehen, und isch kann ihn versteh’n.“ Aufmunternd klopfte der Nebachote seinem Freund auf die Schulter. „Und jetzt entschuldigt misch, isch muss jemandän beim Umziehän helfen.
Lyn ins Haus.
 
  
Dankbar darüber, dass ihr Bruder eingesehen hatte, dass sie ein anstrengende
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Mit einem breiten Grinsen verabschiedete sich Ra’oul von den anderen und folgte Lyn ins Haus.
Reise hinter sich hatte, folgte Khorena zusammen mit ihrem jüngeren Bruder dem
 
Diener ins Haus. Später würden sie noch genug Gelegenheit haben, alles zu
 
berichten. Aber jetzt würden sie sich erstmal ausruhen.
 
  
Ein Knecht von vielleicht fünfzehn Lenzen, seines Zeichens wohl für das Wohl und
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Dankbar darüber, dass ihr Bruder eingesehen hatte, dass sie ein anstrengende Reise hinter sich hatte, folgte Khorena zusammen mit ihrem jüngeren Bruder dem Diener ins Haus. Später würden sie noch genug Gelegenheit haben, alles zu berichten. Aber jetzt würden sie sich erstmal ausruhen.
die Betreuung der Pferde verantwortlich, eilte herbei und schleppte eine
 
schlanke und wohl geschärfte Saufeder herbei. Keuchend reichte er diese dem
 
Herrn vom Greifener Land, der den Spieß kurz in der Hand balancierte und dann
 
anerkennend nickte.
 
  
Albern lächelnd wollte der Knecht sich zurück ziehen, als Rondrigos Worte ihm
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Ein Knecht von vielleicht fünfzehn Lenzen, seines Zeichens wohl für das Wohl und die Betreuung der Pferde verantwortlich, eilte herbei und schleppte eine schlanke und wohl geschärfte Saufeder herbei. Keuchend reichte er diese dem Herrn vom Greifener Land, der den Spieß kurz in der Hand balancierte und dann anerkennend nickte.
Einhalt boten. „Heda, wie wäre es, wenn er sich ein wenig beeilen würde?“
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Albern lächelnd wollte der Knecht sich zurück ziehen, als Rondrigos Worte ihm Einhalt boten. „Heda, wie wäre es, wenn er sich ein wenig beeilen würde?“
  
 
Das Unverständnis troff aus den Blicken des pickelgesichtigen Burschen.
 
Das Unverständnis troff aus den Blicken des pickelgesichtigen Burschen.
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„Aber,...“ stammelte er.
 
„Aber,...“ stammelte er.
  
„Nichts aber, du Lümmel,“ schimpfte Rondrigo. „Soll die Baroness von Otterntal
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„Nichts aber, du Lümmel,“ schimpfte Rondrigo. „Soll die Baroness von Otterntal mit bloßen Händen auf die Sauhatz gehen?“ Als hätte das große nebachotische Ross die Stimmung seines Herrn aufgenommen, schnappte es wütend nach dem Gesicht des Jungen und verfehlte es nur knapp.
mit bloßen Händen auf die Sauhatz gehen?“ Als hätte das große nebachotische Ross
 
die Stimmung seines Herrn aufgenommen, schnappte es wütend nach dem Gesicht des
 
Jungen und verfehlte es nur knapp.
 
  
Völlig verunsichert nahm der Bursche die Beine in die Hand und eilte zurück zum
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Völlig verunsichert nahm der Bursche die Beine in die Hand und eilte zurück zum Haus.
Haus.
 
  
„Nä Rondrigo, wie mir scheindt wird där Bursche schon schnellär. Letzte Woche
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„Nä Rondrigo, wie mir scheindt wird där Bursche schon schnellär. Letzte Woche wurde är noch gebissän.“ flaxte Ra’oul auf Kosten des Knechtes.
wurde är noch gebissän.“ flaxte Ra’oul auf Kosten des Knechtes.
 
  
Linea und Alaria hatten die Türe des Anwesens gerade durchquert, um sich ein
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[[Nebendarsteller ist::Greifenfurt:Linea von Travesried|Linea]] und [[Nebendarsteller ist::Greifenfurt:Alaria von Ährenstein|Alaria]] hatten die Türe des Anwesens gerade durchquert, um sich ein wenig frisch zu machen und natürlich miteinander zu erzählen. Sie hatten [[Nebendarsteller ist::Greifenfurt:Khorena von Hundsgrab-Bugenbühl|Khorena]] und [[Briefspieltext mit::Greifenfurt:Quendan von Ahrenstedt|Quendan]] mitgenommen, um ihnen alles zu zeigen.
wenig frisch zu machen und natürlich miteinander zu erzählen. Sie hatten Quendan
 
und Khorena mitgenommen, um ihnen alles zu zeigen.
 
  
Mit hochrotem Kopf kehrte der Knecht zurück und brachte einen weiteren Spieß,
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Mit hochrotem Kopf kehrte der Knecht zurück und brachte einen weiteren Spieß, den er Lyn reichte.
den er Lyn reichte.
 
  
Ra’oul winkte ab und klopfte kurz auf den vollen ledernen Pfeilköcher an seinem
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Ra’oul winkte ab und klopfte kurz auf den vollen ledernen Pfeilköcher an seinem Sattel. „Ich verlassä mich da liebär auf den gutän altän Bog’en. Und solltä där mal nischt raischän, dann habä isch noch die hier.“ Damit deutete der Krieger auf seinen kurzen, nebachotischen Reiterspeer, den er hinter sich am Sattel befestigt hatte.
Sattel. „Ich verlassä mich da liebär auf den gutän altän Bog’en. Und solltä där
 
mal nischt raischän, dann habä isch noch die hier.“ Damit deutete der Krieger
 
auf seinen kurzen, nebachotischen Reiterspeer, den er hinter sich am Sattel
 
befestigt hatte.
 
  
Es fiel Rondrigo zwar schwer seine Geschwister nun schon wieder allein zu
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Es fiel Rondrigo zwar schwer seine Geschwister nun schon wieder allein zu lassen, doch diesmal würden sie noch da sein, wenn er von der Jagd zurück kehrte.
lassen, doch diesmal würden sie noch da sein, wenn er von der Jagd zurück
 
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„Auf geht’s!“
 
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Die Reiter gaben ihren Pferden die Sporen und preschten gen Osten vom Gut und
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Die Reiter gaben ihren Pferden die Sporen und preschten gen Osten vom Gut und hinein in den Wald...
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|Autor={{Briefspieler|Benutzer:Gelöschter Benutzer|T. Baroli}}
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Aktuelle Version vom 4. Juni 2019, 09:35 Uhr

Breitenhof

„Lyn, Ra’oul,“ sagte Rondrigo hastig zu seinen anderen Gästen. „Kommt, wir wollen auf die Jagd gehen und sehen, ob wir nicht etwas Schmackhaftes für einen Braten heuer erlegen können. Es soll ein großes Mahl geben und auch die Leute des Gutes sollen feiern. Ich werde Travin das letzte Fass Bier aus dem Keller holen und an die Menschen hier verteilen lassen! So ein Ereignis sollte uns doch ein gutes Quastenbräu wert sein.“

Euphorisch drehte sich Rondrigo zu Cordovan. „Ihr seid mir natürlich willkommen auf der Jagd. Wenn Ihr wollt, lass ich Euch eine Saufeder bringen.“

Bei den Worten Rondrigos leuchteten Lyns Augen auf. Schon lange war sie nicht mehr jagen gewesen und die Aussicht darauf gefiel ihr. „Wegen mir kann es in Kürze losgehen, ich sollte mir nur etwas anderes anziehen.“ Dabei schaute sie kurz auf das Kleid, welches für einen Ausritt durch den Wald und die Erbeutung von Wild nicht wirklich geeignet war. Schnell eilte sie ins Haus, um sich umzuziehen. Derweilen begrüßte auch Ra'oul die neuen Gäste indem er sie alle nach nebachotischer Art auf beide Wangen küsste.

„Es freudt misch, dass Ihr endlisch da seidt. Rondrigo konnte es kaum erwartän. Eusch wieder zu sehen, und isch kann ihn versteh’n.“ Aufmunternd klopfte der Nebachote seinem Freund auf die Schulter. „Und jetzt entschuldigt misch, isch muss jemandän beim Umziehän helfen.“

Mit einem breiten Grinsen verabschiedete sich Ra’oul von den anderen und folgte Lyn ins Haus.

Dankbar darüber, dass ihr Bruder eingesehen hatte, dass sie ein anstrengende Reise hinter sich hatte, folgte Khorena zusammen mit ihrem jüngeren Bruder dem Diener ins Haus. Später würden sie noch genug Gelegenheit haben, alles zu berichten. Aber jetzt würden sie sich erstmal ausruhen.

Ein Knecht von vielleicht fünfzehn Lenzen, seines Zeichens wohl für das Wohl und die Betreuung der Pferde verantwortlich, eilte herbei und schleppte eine schlanke und wohl geschärfte Saufeder herbei. Keuchend reichte er diese dem Herrn vom Greifener Land, der den Spieß kurz in der Hand balancierte und dann anerkennend nickte.

Albern lächelnd wollte der Knecht sich zurück ziehen, als Rondrigos Worte ihm Einhalt boten. „Heda, wie wäre es, wenn er sich ein wenig beeilen würde?“

Das Unverständnis troff aus den Blicken des pickelgesichtigen Burschen.

„Aber,...“ stammelte er.

„Nichts aber, du Lümmel,“ schimpfte Rondrigo. „Soll die Baroness von Otterntal mit bloßen Händen auf die Sauhatz gehen?“ Als hätte das große nebachotische Ross die Stimmung seines Herrn aufgenommen, schnappte es wütend nach dem Gesicht des Jungen und verfehlte es nur knapp.

Völlig verunsichert nahm der Bursche die Beine in die Hand und eilte zurück zum Haus.

„Nä Rondrigo, wie mir scheindt wird där Bursche schon schnellär. Letzte Woche wurde är noch gebissän.“ flaxte Ra’oul auf Kosten des Knechtes.

Linea und Alaria hatten die Türe des Anwesens gerade durchquert, um sich ein wenig frisch zu machen und natürlich miteinander zu erzählen. Sie hatten Khorena und Quendan mitgenommen, um ihnen alles zu zeigen.

Mit hochrotem Kopf kehrte der Knecht zurück und brachte einen weiteren Spieß, den er Lyn reichte.

Ra’oul winkte ab und klopfte kurz auf den vollen ledernen Pfeilköcher an seinem Sattel. „Ich verlassä mich da liebär auf den gutän altän Bog’en. Und solltä där mal nischt raischän, dann habä isch noch die hier.“ Damit deutete der Krieger auf seinen kurzen, nebachotischen Reiterspeer, den er hinter sich am Sattel befestigt hatte.

Es fiel Rondrigo zwar schwer seine Geschwister nun schon wieder allein zu lassen, doch diesmal würden sie noch da sein, wenn er von der Jagd zurück kehrte.

„Auf geht’s!“

„JE’HA! Wär als letztes etwas erlegt gibt ainen aus!“

Die Reiter gaben ihren Pferden die Sporen und preschten gen Osten vom Gut und hinein in den Wald...


 Wappen Mittelreich.svg  Wappen Markgrafschaft Greifenfurt.svg   Wappen Baronie Greifenhorst.svg   Wappen blanko.svg  
 Gutshof.svg
 
Texte der Hauptreihe:
K1. Teil 1
K2. Teil 2
K3. Teil 3
K4. Teil 4
K5. Teil 5
19. Per 1027 BF
Teil 3
Teil 2


Kapitel 3

Teil 4
Autor: T. Baroli