Geschichten:Wespennest - Treffen in der Schenke

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Irgendwo in Gareth

Es war eine stickige und laute Schenke und kein Ort den der Mann, der sich eben an einen Tisch setzte und sich nervös umblickte, normalerweise aufsuchte. Er war auch nur hier, weil er eine mysteriöse Nachricht erhalten hatte. Es dauerte auch nicht lange, bis sich ein Fremder an seinen Tisch setzte – sein Gesicht war unter einer dunklen Kapuze verborgen, konnte aber einzelne Gesichtzüge erkennen.

"Schön das Ihr gekommen seit", sagte der Neuankömmling.

"Wie geht es meiner Schwester? Und was wollt Ihr von mir?" In dieser mysteriösen Nachricht stand, daß seine Schwester entführt wurde und wenn er sie wieder sehen wolle, sollte er in diese Schenke kommen.

"Kommen wir doch gleich zum Punkt: Eurer Schwester geht es gut. Zumindest in diesem Augenblick. Und wenn Ihr wollt, daß es so bleibt, möchte ich die Informationen von Euch, um die ich von Euch bat."

"Und warum sollte ich Euch das erzählen? Damit würde ich meinen Herrn verraten." Er fühlte sich unwohl. Er sollte nicht hier sein.

"Habt Ihr Eure Schwester vergessen? Sie weilt zur Zeit als Gast in meinem Haus, aber das kann sich schnell ändern. Wenn Ihr nicht das tut, was ich will, wird sie sterben." Man konnte das Lächeln unter der Kapuze im wahrsten Sinne des Wortes hören. "Erzählt mir, wer alles zu den Tauristar gehört und wo ich sie finde!"

"Ich weiß selbst nicht alles", versuchte er sich herauszureden.

"Dann erzählt mir das, was Ihr wisst!"

Und das tat er schließlich auch. Erst zögerlich, doch nach einer erneuten Drohung erzählte er alles, was er wußte – es war wahrlich nicht viel.

Der Fremde schüttelte den Kopf. "Und das soll alles sein? Oh nein, ich will mehr Informationen!"

"Aber mehr weiß ich nicht."

"Das ist bedauerlich." Der Fremde machte Anstalten aufzustehen. "Das wird Eurer Schwester nicht gefallen."

"Wartet", rief er und der Fremde hielt inne. "Ich kann mehr herausfinden. Es gibt eine Schatulle in dem mein Herr alle wichtigen Informationen aufbewahrt. Briefverkehr mit den Agenten und deren Aufenthaltsorte und auch andere Geheimnisse. Gebt mir nur mehr Zeit."

"Dann beeilt Ihr Euch besser. Ihr solltet wissen, daß ich kein geduldiger Mann bin." Und mit diesem Worten verschwand der Fremde.