Geschichten:Tsas Tränen - Nach der Siegesfeier: Unterschied zwischen den Versionen

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Lachen. Schritte. Rufe. Knisternde Feuer. [[dar:Helmar Trautmann von Fuchsbach|Helmar von Fuchsbach]] lauschte. Draußen vor dem Zelt war die Siegesfeier in vollem Gange. Soldaten grölten ihre Lieder, riefen zum Andenken an die Toten auf, jubelten dem Leben zu. Er drehte den schmerzenden Kopf zum Eingang, um durch die Spalte in der Plane nach draußen einen Blick auf das Geschehen zu erhaschen. Plötzlich verstummten die Gesänge und eine fast unheimliche Stille kehrte ein. Dann ertönte die Stimme [[Garetien:Bodebert von Windischgrütz|Bodeberts von Windischgrütz]]. Leise und gedämpft, aber deutlich vernahm Helmar die Worte des Barons von Natzungen. Der Windischgrützer hatte nicht lange geredet, als erste Unmutsbekundungen laut wurden. Zwischenrufe, zornig, aufgebracht, wütend. Helmar war erschüttert, zuerst unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Dann unternahm er einen mühsamen Versuch aufzustehen, doch das Gefühl, als würde die Welt unter seinen Füßen weggezogen, ließ ihn von seinem Vorhaben schnell Abstand nehmen.  
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Lachen. Schritte. Rufe. Knisternde Feuer. Helmar von Fuchsbach lauschte. Draußen vor dem Zelt war die Siegesfeier in vollem Gange. Soldaten grölten ihre Lieder, riefen zum Andenken an die Toten auf, jubelten dem Leben zu. Er drehte den schmerzenden Kopf zum Eingang, um durch die Spalte in der Plane nach draußen einen Blick auf das Geschehen zu erhaschen. Plötzlich verstummten die Gesänge und eine fast unheimliche Stille kehrte ein. Dann ertönte die Stimme [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Bodebert von Windischgrütz|Bodeberts von Windischgrütz]]. Leise und gedämpft, aber deutlich vernahm Helmar die Worte des Barons von Natzungen. Der Windischgrützer hatte nicht lange geredet, als erste Unmutsbekundungen laut wurden. Zwischenrufe, zornig, aufgebracht, wütend. Helmar war erschüttert, zuerst unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Dann unternahm er einen mühsamen Versuch aufzustehen, doch das Gefühl, als würde die Welt unter seinen Füßen weggezogen, ließ ihn von seinem Vorhaben schnell Abstand nehmen.  
  
Stattdessen mühte er sich, seine Gedanken zu ordnen. Da war doch diese Sache mit Puleth, vor etwas mehr als einem Jahr. Damals hatte der Hartsteener eine ähnliche Situation zu seinen Gunsten genutzt … Es war ein irgendwie bosparanischer Name gewesen… Hochkamp … Hohkamp … Hohenkamp, ja so hieß der Zankapfel! Der [[Garetien:Geismar von Quintian-Quandt|Quintian-Quandt]] drehte jetzt also nur den Spieß um!  
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Stattdessen mühte er sich, seine Gedanken zu ordnen. Da war doch diese Sache mit Puleth, vor etwas mehr als einem Jahr. Damals hatte der Hartsteener eine ähnliche Situation zu seinen Gunsten genutzt … Es war ein irgendwie bosparanischer Name gewesen… Hochkamp … Hohkamp … [[Ortsnennung ist::Garetien:Gut Hohenkamp|Hohenkamp]], ja so hieß der Zankapfel! Der [[Briefspieltext mit::Garetien:Geismar II. von Quintian-Quandt|Quintian-Quandt]] drehte jetzt also nur den Spieß um!  
  
Helmar wollte sich an die schmerzende Schläfe greifen, aber ein wohlmeinender Feldscher hatte den Verband um den dröhnenden Schädel des Fuchsbachers so dick gewickelt, dass der Vogt von Neufelden jedem Maskenball als Tulamide mit Turban alle Ehre gemacht hätte. Draußen waren die wütenden Stimmen verstummt und geschäftige Unruhe entstanden. Kein Zweifel, das Hartsteener und Reichsforster Aufgebot würde sehr bald nach Süden aufbrechen, den Krämergrafen zu stellen.  Und einmal mehr wusste der Fuchsbacher nicht, ob er den Göttern danken oder sie verwünschen sollte. Sein Kopf schmerzte niederhöllisch, aber das nahm ihm gleichzeitig die Entscheidung ab, ob er nach Feidewald ziehen und für [[Garetien:Luidor von Hartsteen|Luidor von Harsteen]] in der Fehde kämpfen sollte – er würde dazu einfach nicht in der Lage sein.
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Helmar wollte sich an die schmerzende Schläfe greifen, aber ein wohlmeinender Feldscher hatte den Verband um den dröhnenden Schädel des Fuchsbachers so dick gewickelt, dass der Vogt von Neufelden jedem Maskenball als Tulamide mit Turban alle Ehre gemacht hätte. Draußen waren die wütenden Stimmen verstummt und geschäftige Unruhe entstanden. Kein Zweifel, das Hartsteener und Reichsforster Aufgebot würde sehr bald nach Süden aufbrechen, den Krämergrafen zu stellen.  Und einmal mehr wusste der Fuchsbacher nicht, ob er den Göttern danken oder sie verwünschen sollte. Sein Kopf schmerzte niederhöllisch, aber das nahm ihm gleichzeitig die Entscheidung ab, ob er nach Feidewald ziehen und für [[Briefspieltext mit::Garetien:Luidor von Hartsteen|Luidor von Harsteen]] in der Fehde kämpfen sollte – er würde dazu einfach nicht in der Lage sein.
  
  
 
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|Datum=11.10.1030
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|Titel=[[Geschichten:Tsas Tränen - Nach der Siegesfeier|Nach der Siegesfeier]]
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|Vor=[[Geschichten:Tsas Tränen - Auf gen Süden!|Auf gen Süden!]]
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|Autor=[[Benutzer:Steinfelde|Steinfelde]]
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[[Kategorie:Geschichten Hartsteen|Appelhof]]
 
[[Kategorie:Geschichten 1030 BF|1030-10-11a]]
 

Aktuelle Version vom 6. Februar 2021, 16:23 Uhr

Siegesfeier vor Appelhof Peraine 1030 BF


Lachen. Schritte. Rufe. Knisternde Feuer. Helmar von Fuchsbach lauschte. Draußen vor dem Zelt war die Siegesfeier in vollem Gange. Soldaten grölten ihre Lieder, riefen zum Andenken an die Toten auf, jubelten dem Leben zu. Er drehte den schmerzenden Kopf zum Eingang, um durch die Spalte in der Plane nach draußen einen Blick auf das Geschehen zu erhaschen. Plötzlich verstummten die Gesänge und eine fast unheimliche Stille kehrte ein. Dann ertönte die Stimme Bodeberts von Windischgrütz. Leise und gedämpft, aber deutlich vernahm Helmar die Worte des Barons von Natzungen. Der Windischgrützer hatte nicht lange geredet, als erste Unmutsbekundungen laut wurden. Zwischenrufe, zornig, aufgebracht, wütend. Helmar war erschüttert, zuerst unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Dann unternahm er einen mühsamen Versuch aufzustehen, doch das Gefühl, als würde die Welt unter seinen Füßen weggezogen, ließ ihn von seinem Vorhaben schnell Abstand nehmen.

Stattdessen mühte er sich, seine Gedanken zu ordnen. Da war doch diese Sache mit Puleth, vor etwas mehr als einem Jahr. Damals hatte der Hartsteener eine ähnliche Situation zu seinen Gunsten genutzt … Es war ein irgendwie bosparanischer Name gewesen… Hochkamp … Hohkamp … Hohenkamp, ja so hieß der Zankapfel! Der Quintian-Quandt drehte jetzt also nur den Spieß um!

Helmar wollte sich an die schmerzende Schläfe greifen, aber ein wohlmeinender Feldscher hatte den Verband um den dröhnenden Schädel des Fuchsbachers so dick gewickelt, dass der Vogt von Neufelden jedem Maskenball als Tulamide mit Turban alle Ehre gemacht hätte. Draußen waren die wütenden Stimmen verstummt und geschäftige Unruhe entstanden. Kein Zweifel, das Hartsteener und Reichsforster Aufgebot würde sehr bald nach Süden aufbrechen, den Krämergrafen zu stellen. Und einmal mehr wusste der Fuchsbacher nicht, ob er den Göttern danken oder sie verwünschen sollte. Sein Kopf schmerzte niederhöllisch, aber das nahm ihm gleichzeitig die Entscheidung ab, ob er nach Feidewald ziehen und für Luidor von Harsteen in der Fehde kämpfen sollte – er würde dazu einfach nicht in der Lage sein.