Geschichten:Treffen sich drei Marschälle

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Treffen sich drei Marschälle.

Anfang Praios 1041 am Rande des Kaiserturniers.

Ein ehemaliger Marschall:"Wohl, was so ein Kaiserturnier doch für eine vortreffliche Gelegenheit ist, sich mal zusammenzusetzen und ein bisschen Wein zu kosten."

Ein Marschall wieder Haffax:"Wann bekommt man schon zweieinhalb Großgarethische Marschälle zusammen?"

Ein Marschall für drei Tage:"Danke für den Hieb! Gern geschehen! Ich war nur gerade vor Ort!"

Der Älteste: "Der Almadaner ist vorzüglich. Woher habt Ihr den?"

Der Zufällige:"Ich stand mit den Rommilysern bei Pertakis unter Vertrag und da waren ein paar Flaschen Teil unseres Soldes. Münzen waren nur für das einfache Soldvolk in inflationärer Menge da. Einige Flaschen die man in den reich gefüllten Weinkellern entlang des Yaquir requirieren konnte, erwiesen sich dagegen als recht wertstabile Währung und Anlage. Wir hatten leider zu viel Zeit zum Korkenziehen. Sonst hätte ich jetzt bestimmt eine der besten Weinsammlungen ostwärts Gareths."

Der aus Mühlingen:"Mit Verlaub, der Schlunder Glutrot ist mir dagegen eine Note zu säuerlich für meinen Gaumen. Für das Schlunder Landvolk bestimmt ein Wohlgenuss. Aber nein! Mir sagt er nicht zu."

Der Schlunder:"Es tut mir leid das er euch nicht so mundet. Er gehört zu den Zwergenweinen und muss nicht für Jedermann sein. Vielleicht etwas zu exotisch für Euer Hochgeboren. Ich mag den Schlunder in der Tat ganz gerne. Aber wartet, ich habe da auch etwas lieblicheres in Rot. Einen Moment. Ah hier, ein Amselsanger Blutztopfen. Quasi mein Hauswein."

Der aus dem Norden:"Ich bin gespannt! Für seinen Wein ist jetzt der Schlund nicht wirklich bekannt. Aber was soll ich dazu sagen. Schwarzenberger Praioströpfchen möchte ich nun auch niemanden zumuten."

"Das mit dem Lanzenstechen scheint auch nicht eure Stärke zu sein." Warf der Älteste schmunzelnd ein und gab noch einen wohl platzierten Rat an den Schlunder: "Vielleicht solltet ihr die Gelegenheit nutzen und bei diesen Turnierzug unter dem Banner des Fuchses fleißig üben!"

Drei Marschälle blickten sich wohl wissend, verschwörerisch an. Der es ausgesprochen hatte steckte seine Nase tief in die Öffnung des Weinglas und nahm den Geruch seines geliebten Almadaners mit Genuss auf. Der Gemeinte hob sein Glas ins Licht, als könnte er etwas in dem rubinrotem Farbspiel seines Amselsanger Blutstropfen ergründen, den er soeben eingeschenkt hatte. Der Greifenfurter nippte alsbald und verzog das Gesicht. "Heikel!"

Der Blutig:"Mich interessiert wenig wie das Kaiserhaus seine Nachfolge bestimmt. Wobei ich sagen muss, das Kleid der Kaiserin...ein Traum! Da beuge ich gerne meine gichtigen Knie. Warum ich das vor diesem... Fuchs tun sollte weiß ich noch nicht."

Ein Marschall:"Mir ist es jedenfalls nicht wichtig von einem Pimmel regiert zu werden. Oh Verzeihung habe ich Pimmel gesagt? (Schlückchen)

Ein anderer Marschall:"Viel mehr beunruhigt mich diese Ansammlung von Speichelleckern die irgendwelche Begehrlichkeiten an diesen Traum von Groß Garethien hegen und diesen Jüngling um schwirren."

Und wieder ein Anderer: "Mich beunruhigt vielmehr, was da bei einem Turnierzug an Kriegsvolk zusammen kommt. Eine fixe Idee und zack, haben wir das Dilemma. Und wenn ich den Turnierkalender folge, komme ich am Ende des Fuchszuges nach Grambusch."

"Grambusch!Im Boron? Seit wann wird im Boron getjostet? Das ist ja direkt vor der Haustür der Herzkammer des Reiches."

"Was machen wir da?"

"Der Adel hat nach seinem Korgond und den Turnieren seinen Teil. Müssen wir Marschälle uns nicht auch mal um die Würdigung der einfachen Soldaten und der treuen Landwehren kümmern? Ich hätte längst meine Soldaten die vor Zwingstein fielen meinen Dank aussprechen müssen."

"Der Boronmond scheint mir ein geeigneter Zeitpunkt, um unseren verstorbenen Kameraden, welche für das Reich fielen, die Ehre geben. Ein Ehrenzug verdienter Veteranen von der Kaiserstadt zum Friedhof der Helden!

"Das wäre angemessen! Und eine gute Position, für wahr."

"Ah! Wir platzieren Reichstreue, die ihr Blut für Reich und Kaiserin gaben zwischen der Stadt und dem tjostenden Adel. Ein feiner Zug!" beteuerte der eine.-"Mit Weitsicht!" warf der Andere ein. "Mit Umsicht!" der Dritte.... "Und so ganz unverbindlich wären wir vor Ort bereit. "Man müsste an uns vorbei."- "Spenden wir ein Gedenkmonument?"- "Ich könnte Schlunder Marmor besorgen."-" Ich kenne da einen vorzüglichen Bildhauer." Der Dritte trank aus.

"Wohl, tragen wir es der Kaiserin vor?



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Texte der Hauptreihe:
8. Pra 1041 BF
Treffen sich drei Marschälle


Kapitel 1

Anthologie 1041 BF
Autor: Amselhag