Geschichten:Trügerischer Schein - Teil 5: Aufbruch gen Firun

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Dramatis Personae:

Al'Arik han Kur'barun (Alrik von Kobrunn), Krieger und Edler von Feshaven


Aufbruch gen Firun

Anfang Praios 1034 BF, Auf einer Anhöhe vor dem Dorf Feshavenin der Baronie Brendiltal


Das schwarze Banner mit den roten und weißen Applikationen an der nebachotischen Reiterlanze wehte stolz im Wind und ahmte dessen Bewegung nach. Al’Arik und zwei seiner Gefolgsleute der Tar'aratan (Blutgarde) standen auf der Anhöhe nah Feshaven und schauten auf das Dorf hinunter.

Dann wendeten sie ihre Pferde auf den Weg nach Norden ins Innenland in Richtung der Stadt Brendiltal . Denn die Einschätzung aus Brendiltal, nach der Al’Arik hatte schicken lassen, hatte ergeben, dass man sich sehr wohl Gedanken um das Untier machte und es auch nicht länger für Gerüchte hielt. Dies wurde auch durch weitere Gerüchte und sogar Augenzeugenberichte, die jetzt auch vermehrt von Nebachoten stammten, untermauert. Zwar hatten seine Bemühungen Gegengerüchte zu streuen, hier in Feshaven, gefruchtet, sodass die Fischer auf den Schutz durch den wahren Ar’Shymruh vertrauten und wieder ihrer Arbeit nachgingen. Aber es kamen noch immer deutlich weniger „Handelsschiffe“ als noch vor den erneuten Geschichten über das Untier. Auch wenn es sich etwas verbessert hatte konnte Al’Arik dieser Zustand nicht genügen. Zudem konnte er nicht darauf vertrauen, dass das verhasste Ding nicht doch hier auftauchte und seine Bemühungen mit einem Schlag wieder zunichte machen würde, ganz davon abgesehen, dass es hier dann tatsächlich wüten könnte und noch wirklichen Schaden anrichtete. Nein, dem würde er zuvorkommen. Sicher war sicher.

So hatte er beschlossen nach Brendiltal und von dort aus weiter gen Darpat aufzubrechen um dort und auf dem Weg dorthin einige Kämpfer zu versammeln um diesem götterverfluchten Vieh endlich das Blut aus dem Körper zu treiben und dem ganzen Spuk einfürallemal den Gar auszumachen. Wenn andere es nicht schafften musste man sich eben selber daran machen. Und wer sollte dafür besser geeignet sein als ein Trupp bluthungriger nebachotischer Krieger, dachte Al’Arik grimmig. Echte Kämpfer der Bahr ai a Danal. Sie würden es den Raulschen und den verhätschelten „nordischen“ Nebachoten schon bei bringen wie echte Brendiltaler ein Monster zu schlachten pflegten. Er konnte jetzt schon das warme Blut der Bestie über Gesicht und Hände rinnen spüren wenn er es mit seinem Stahl durchbohren würde. Der Gedanke erregte ihn und er drückte voller erregter Wut einen Kampfschrei heraus: „Kur a‘Hara Ah!“ und trieb sein Pferd an. Seine Gefährten fielen in den Ruf ein und taten es ihm gleich.


 Wappen Mittelreich.svg  Wappen Markgrafschaft Perricum.svg   Wappen Baronie Sebarin.svg   Wappen Herrschaft Feshaven Land.svg  
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Texte der Hauptreihe:
Autor: Jan