Geschichten:Träume von Korgond - Trautmundes Traum

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Relief von Korgond.jpg

Du stehst in einem verwaisten Tempel der Gütigen Mutter. Die Herdflamme ist erloschen und der Herd ist eiskalt. Durch die mit Brettern vernagelten Fenster fallen vier einzelne Lichtstrahlen auf den staubigen Boden. Weiße Tücher hängen über den Statuen in den Nischen des Raumes. An dem Platz, wo eigentlich der Altar der Göttin stehen sollte, klafft ein Loch im Boden. Eine Wendeltreppe führt hinab.

Du kletterst hinunter und stehst in hellem Tageslicht auf einem belebten Marktplatz. Alle Menschen sind glücklich und du siehst nur lachende Gesichter. Viele von ihnen sitzen schwätzend mit dampfenden Teekrügen auf dem sauber gefegten Boden und lächeln dir freundlich zu. Ein Junge in einfacher Kleidung umtanzt dich feixend auf eine Steckenpferd. Du folgst ihm durch die fröhliche Menschenmenge, aber du kannst ihn nicht einholen. Schließlich siehst du ihn in einem tulamidischem Haus mit Flachdach verschwinden.

Dann stehst du in einer großen schmucklosen Halle. In der Mitte brennt ein helles purpurnes Feuer und eine Gruppe von zwanzig Menschen vollzieht einen dir unbekannten Ritus. Sie stehen in einem großen Kreis und vollführen sehr langsame Bewegungen. Sie sehen dich und laden sie dich herzlich ein, dich ihnen anzuschließen. Fröhlich heiter antwortest du ihnen, als du in ihren Kreis trittst: »Korgond

Dann erwachst du. Du weißt, dass dieser Traum sich von vielen deiner anderen Träume unterscheidet, denn du vergisst ihn nicht. Auch nach Stunden, ja am nächsten Tag noch, ist das Traumbild so klar vor dir wie eine echte Erinnerung.