Geschichten:Spenden für die Ostmarken - Die Marschentochter

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Auf dem Darpat, zwischen Rabicum und Mardramund, 9. Rahja 1040 BF

Träge bewegte sich die zweimastige Marschentochter, eine Perricumsch-eigentümliche und kleine Version der Bireme , den Darpat aufwärts, begleitet von einer großen Schaluppe mit dem Namen "Perricumer Tümmler".
Der Sommertag war äußerst warm und windstill, so dass man kreuzend nur schlecht bis gar nicht und rudernd nur sehr langsam voran kam, von der vielen schweren Ladung ganz zu schweigen.
Zum Glück hatte man den Anleger der Stadt Rabicum pünktlich und in größtmöglicher Heimlichkeit verlassen, so dass das Flußschiff dennoch gegen Abend auf Höhe Großalbur/Altalbenkaul fest machen konnte, während die unauffällige Begleitung zu Land dort schon ein kleines Lager hergerichtet hatte.

An Bord befanden sich die Perricumer Spenden für die Ostmarken, mehrere Truhen, Säcke, Bündel, Kisten etc., außerdem Gäste aus Rashia'Hal. Sowie Almosiar Selo von Alxertis und sein Vornamens-Vetter und Baron von Haselhain, der seit dem Beginn Gnitzenkuhls - trotz einiger untiefen Unannehmlichkeiten an der ehemaligen Gaulsfurt - grinsend auf die Süduferseite starrte und den Leuten dort zuzuwinkte. Der Almosiar wusste nicht, ob er wissen wollte warum der Baron dies tat, der dann noch seinem Knappen hieß ihm gleich zu tun. Der dem dann etwas widerwillig entsprach, während sein Herr etwas träumerisch vor sich hin redete "Siehst du, Obarin, ist gar nicht schlimm. Du und der großfürstliche Prinz werden euch gut verstehen, so garnicht sein Vater. Und euch beide verbindet so viel...Aber erstmal begütern wir die Marken. Du bist direkter Zeuge und Teil einer amüsant-neuen Zeit, gar witzig wenn man deine Herkunft betrachtet...Spaß, mein treuer Knappe."

Der Alxertiser schüttelte nur mit dem Kopf, zumal das Gesagte einen so eigenartigen Unterton hatte und das Lächeln des Barons dabei so unter- oder hintergründig schien. Doch er schob diese Gedanken bei Seite, als der Gardehauptmann Haselhains, sich der Szenerie in den Weg schob und vom Planungtreffen kündete, dass die Kapitänin einberufen hatte. Denn - gerade weil man Zeit verloren hatte - musste jeder Schritt gut geplant sein, da das Schiff bewusst nicht unter großem Tamtam fuhr, so sollte sich die Fahrt des reichbeladenen Schiffs nicht herumsprechen, weil man, abgesehen vom eigenen Transport noch eine wichtige Zweitaufgabe hatte.

Nun - hier, am Abend auf dem Schiff - ging man den Ablauf der nächsten Tage noch einmal durch und bezog die Verspätung mit ein. Kurz wollte man bei Feuertauf fest machen, dem Hauptort des Junkertums des Alxertisers, um dann noch bis zum Abend das Dorf Tsapat im Lehen der Almosenmeisterin zu erreichen. Diese Punkte waren essentiell, weil sie klein, unauffällig und in den Lehen der Beteiligten lagen. Die Almosenmeisterin selber würde man dann mitsamt der Schlunder Spenden und einer weiteren geheimen Großladung - nun wahrscheinlich erst anderthalb bis zwei Tage später und einem weiteren Zwischenhalt in Traviansfurt, im Schlundschen Mardramund aufnehmen, bevor dann die letzte Etappe nach Rommilys, wo man sich mit den anderen Almosiaren vereinen würde, machen würde. Rhuna vom Bogen würde derweil unauffällig auf dem Rahjaball des Großgaretischen Heermeisters vom Zwingstein im Schlund weilen und dort die Spenden des Schlundes im Auge und die Geheimfracht in Empfang nehmen. Diese würde man dann letztlich auf die beiden Segler Verladen und den Rest des Zuges antreten.



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 Wappen Mittelreich.svg  Wappen Markgrafschaft Perricum.svg   Wappen Baronie Gnitzenkuhl.svg   Wappen Junkertum Goldackern.svg  
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  Wappen Baronie Bergthann.svg   Wappen Junkertum Klosterau.png  
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Texte der Hauptreihe:
K41. Geißel
K50. Im Loch
K64. 2 Selos
Autor: Jan