Geschichten:Spenden für die Ostmarken – Es dürstet in Darrenfurt: Unterschied zwischen den Versionen

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Doch Akteure am Hofe gab es viele. So waren da noch die stolzen raulschen Familien, allen voran [[Akteursnennung ist::Perricum:Familie Taunig|Taunig]] und [[Akteursnennung ist::Perricum:Familie Borstenfeld|Borstenfeld]], aber auch [[Akteursnennung ist::Perricum:Familie Aarenhaupt|Aarenhaupt]] und [[Akteursnennung ist::Perricum:Familie Tannhaus|Tannhaus]], die ihren Einfluss am Hofe nun auszubauen versuchten und dem jungen Baron mit Rat und Tat zur Seite standen – manchmal auch ungefragt. Besonders der Spendenaufruf einiger großgaretischer Adliger schlug bei der sogenannten Raulschen Liga hohe Wellen. Warum sollte man gutes Gold an die Ostmarken vergeuden, wenn doch die perricumer Lande selber arg geschunden wurden? So hörte man Junker [[Briefspieltext mit::Perricum:Eslam von Borstenfeld|Eslam von Borstenfeld]] ein ums andere mal drauf los poltern. Ramin verstand diese Engstirnigkeit nicht, sah er sich doch in erster Linie als Bürger des Reiches, erst danach als Garetier, oder Großgaretier vielmehr; Perricum war ja seit 12 Götterläufen nicht mehr Teil des [[Ortsnennung ist::Garetien:Königreich Garetien|Königreichs Garetien]]. Einen Umstand, den der junge Ritter eh nur als temporär ansah. Was waren schon 12 Götterläufe Trennung wenn dem über 1000 Götterläufe Verbundenheit entgegenstand? Mit dieser Meinung war Ramin zwar sogar bei der Raulschen Liga wohlgelitten, doch wollten diese ihr Gold lieber dem geschunden [[Ortsnennung ist::Perricum:Baronie Gnitzenkuhl|Gnitzenkuhl]] geben, das durch die desaströse Schlacht an der Gaulsfurt sehr gelitten hatte. Besonders die amazonenhafte Junkerin [[Briefspieltext mit::Perricum:Ardare von Taunig|Ardare von Taunig]] versuchte Baron Thorondir davon zu überzeugen, engere Beziehungen zum benachbarten Gnitzenkuhl einzugehen.
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Ramin schaute aus dem Fenster seiner Kammer auf den Hof des weitläufigen Schlosses. Dort sah er die Knappin [[Briefspieltext mit::Perricum:Baha von Darrenfurt|Baha]] wie sie verbissen mit dem Schwert übte. Eine Nebachotin, die mit einer Ernsthaftigkeit und Zielstrebigkeit der raulschen Tradition der ritterlichen Ausbildung nachging, das war eine Seltenheit. Und zu seiner Überraschung stellte sie sich dabei recht gut an. 
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Wie dem auch sei, Ramin wandte sich nun wieder seinen geliebten Götterfiguren zu. Vorsichtig nahm er „Rondra“ aus der Götterreihe, als es plötzlich unverhofft an der Tür klopfte. Der junge Ritter zuckte zusammen und die kleine Figur viel im aus der Hand und auf den steinernen Boden. Bestürzt hockte sich Ramin auf den Boden um das Kunstwerk wieder einzusammeln. Mit Schrecken stellte er fest, das „Rondra“ den Fall nicht unbeschadet überstanden hatte. Das Schwert der göttlichen Leunin war abgebrochen. War das ein Zeichen?
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Aktuelle Version vom 19. März 2018, 12:25 Uhr

Schloss Darrenfurt, Boron 1040 BF:

Ramin rückte vorsichtig eine seiner filigran gearbeiteten Zinnfiguren zurecht. „Kaiser Hal“ musste sich verschoben haben, als Ramin versehentlich - und auch nur ganz leicht - an das kleine Tischchen gestoßen war. Seine Zinnfiguren waren sein ganzer Stolz.

Der noch junge Hausritter des ebenso jungen Barons von Dürsten-Darrenfurt schaute zufrieden über seine kleinen Schätze. Einige belächelten ihn für seine Marotte, aber darauf gab er nichts. Ramin beschaute die Zinnfigur seines Dienstherren. Diese hatte er erst kürzlich anfertigen lassen und hatte ihm ein halbes Vermögen gekostet. Diese vermaledeiten Halsabschneider. Aber das war es ihm Wert gewesen.

Sein Dienstherr war schon über zwei Götterläufe Baron dieser schönen Lande und während dieser Zeit hatte sich schon so einiges geändert. Der umtriebige Vogt Barnhelm von Darrenfurt, ein äußerst unsympathischer Mann, wie Ramin empfand, weilte nun nicht mehr am Hof. Der Baron hatte nun die Amtsgeschäfte selber übernommen, unterstützt von ihm loyalen Höflingen wie dem etwas eigensinnigen Ardor von Taunig oder aber den tüchtigen Nandrian von Altmark. Nicht zu unterschätzen war auch der gelehrte Edle Voltan von Altmark, der vom Baron erst neuerlich zum herrschaftlichen Falkner erhoben wurde und seit dem in den Privatgemächern des Barons ein und aus ging. Der Edle von Sichelblick galt schon lange als Gegner des vergrämten Darrenfurters, wie Ramin in Erfahrung bringen konnte und so mag der Fall des einen sehr wohl mit dem Aufstieg des anderen in Verbindung stehen.

Doch Akteure am Hofe gab es viele. So waren da noch die stolzen raulschen Familien, allen voran Taunig und Borstenfeld, aber auch Aarenhaupt und Tannhaus, die ihren Einfluss am Hofe nun auszubauen versuchten und dem jungen Baron mit Rat und Tat zur Seite standen – manchmal auch ungefragt. Besonders der Spendenaufruf einiger großgaretischer Adliger schlug bei der sogenannten Raulschen Liga hohe Wellen. Warum sollte man gutes Gold an die Ostmarken vergeuden, wenn doch die perricumer Lande selber arg geschunden wurden? So hörte man Junker Eslam von Borstenfeld ein ums andere mal drauf los poltern. Ramin verstand diese Engstirnigkeit nicht, sah er sich doch in erster Linie als Bürger des Reiches, erst danach als Garetier, oder Großgaretier vielmehr; Perricum war ja seit 12 Götterläufen nicht mehr Teil des Königreichs Garetien. Einen Umstand, den der junge Ritter eh nur als temporär ansah. Was waren schon 12 Götterläufe Trennung wenn dem über 1000 Götterläufe Verbundenheit entgegenstand? Mit dieser Meinung war Ramin zwar sogar bei der Raulschen Liga wohlgelitten, doch wollten diese ihr Gold lieber dem geschunden Gnitzenkuhl geben, das durch die desaströse Schlacht an der Gaulsfurt sehr gelitten hatte. Besonders die amazonenhafte Junkerin Ardare von Taunig versuchte Baron Thorondir davon zu überzeugen, engere Beziehungen zum benachbarten Gnitzenkuhl einzugehen.

So fieberten die Höflinge der Ankunft der Perricumer Almosenmeisterin herbei, denn noch war nicht abzuschätzen wie sich Baron Thorondir entscheiden würde. Selbst Ramin gegenüber, dem der Baron zugetan war und ihn auf seinen morgendlichen Ausritten begleiten durfte, ließ der junge Herrscher nichts anmerken.

Ramin schaute aus dem Fenster seiner Kammer auf den Hof des weitläufigen Schlosses. Dort sah er die Knappin Baha wie sie verbissen mit dem Schwert übte. Eine Nebachotin, die mit einer Ernsthaftigkeit und Zielstrebigkeit der raulschen Tradition der ritterlichen Ausbildung nachging, das war eine Seltenheit. Und zu seiner Überraschung stellte sie sich dabei recht gut an.

Wie dem auch sei, Ramin wandte sich nun wieder seinen geliebten Götterfiguren zu. Vorsichtig nahm er „Rondra“ aus der Götterreihe, als es plötzlich unverhofft an der Tür klopfte. Der junge Ritter zuckte zusammen und die kleine Figur viel im aus der Hand und auf den steinernen Boden. Bestürzt hockte sich Ramin auf den Boden um das Kunstwerk wieder einzusammeln. Mit Schrecken stellte er fest, das „Rondra“ den Fall nicht unbeschadet überstanden hatte. Das Schwert der göttlichen Leunin war abgebrochen. War das ein Zeichen?


 Wappen Mittelreich.svg  Wappen Markgrafschaft Perricum.svg  
 Wappen Baronie Duersten-Darrenfurt.svg
  Wappen Baronie Duersten-Darrenfurt.svg  
 Burg.svg
 
 Hof.svg
  
Texte der Hauptreihe:
K41. Geißel
K50. Im Loch
K64. 2 Selos
Autor: Bega