Geschichten:Schwein gehabt: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein zufriedenes Schmatzen, Schlingen und Rülpsen erfüllte den Hof vor der Heilligen Halle von Blut und Knochen  [[Handlungsort ist::Garetien:Sankt Ireanors|Sankt Ireanor]]. Ein großes Festmahl an dem die anwesenden Stiftsherren- und damen sowie das Soldvolk teilnahmen.  
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Ein zufriedenes Schmatzen, Schlingen und Rülpsen erfüllte den Hof vor der Heilligen Halle von Blut und Knochen  [[Handlungsort ist::Garetien:Sankt Ireanor|Sankt Ireanor]]. Ein großes Festmahl an dem die anwesenden Stiftsherren- und damen sowie das Soldvolk teilnahmen.  
  
 
Ein ganze Sau von gewaltigen Ausmaßen war geschlachtet worden, in einem Opferritual an den blutigen Herrn Kor. Das Herz ruhte noch auf dem Altar, während die Sau zerlegt und zubereitet wurde. Blutsuppe, frisch gepresste und gekochte Wurst und Fleisch in Hülle und Fülle wurde neben Bier und Wein an die Feiernden verteilt. Nichts außer den Knochen und der Haut würden vom dem Keiler übrigbleiben.   
 
Ein ganze Sau von gewaltigen Ausmaßen war geschlachtet worden, in einem Opferritual an den blutigen Herrn Kor. Das Herz ruhte noch auf dem Altar, während die Sau zerlegt und zubereitet wurde. Blutsuppe, frisch gepresste und gekochte Wurst und Fleisch in Hülle und Fülle wurde neben Bier und Wein an die Feiernden verteilt. Nichts außer den Knochen und der Haut würden vom dem Keiler übrigbleiben.   

Aktuelle Version vom 24. Mai 2019, 23:51 Uhr

Ein zufriedenes Schmatzen, Schlingen und Rülpsen erfüllte den Hof vor der Heilligen Halle von Blut und Knochen Sankt Ireanor. Ein großes Festmahl an dem die anwesenden Stiftsherren- und damen sowie das Soldvolk teilnahmen.

Ein ganze Sau von gewaltigen Ausmaßen war geschlachtet worden, in einem Opferritual an den blutigen Herrn Kor. Das Herz ruhte noch auf dem Altar, während die Sau zerlegt und zubereitet wurde. Blutsuppe, frisch gepresste und gekochte Wurst und Fleisch in Hülle und Fülle wurde neben Bier und Wein an die Feiernden verteilt. Nichts außer den Knochen und der Haut würden vom dem Keiler übrigbleiben.

Zufrieden betrachtete Malepartus wohlwollend das Treiben, Denderan hatte seine Aufgabe erfüllt. Mit Bravour, und dem Halhofer einen derben Streich gespielt.

Sein Hofkaplan wirkte nicht ganz so feierlich, der Kontrakt den ihn der Höllenwaller vorgelegt hatte, lag ihm schwer im Magen. Seine Kinder waren von nun an nur noch Pfiffenstocks, und verloren jegliche Erbansprüche an das Haus Helburg. Umgekehrt galt dies natürlich auch.

„Was passt dir nicht mein Freund?“

„Herr, warum?“

„Weil es wichtig ist für meine zukünftigen Plänen. Gleiches werde ich mit den Eychgrasern und Erlenstammern machen. Die wissen es jedoch noch nichts. Ich werde meine Familie konsolidieren und mehrere unabhängige starke Zweige gründen. Diese sollen unabhängig von dem Haus Helburg sein, um somit den Anfeindungen meiner zahllosen Feinde besser trotzen zu können. Ich bin offensichtlich einigen Neidern zu mächtig geworden.“ Und ein boshaftes lachen erschallte aus dem Rachen des Barons, was Denderan grinsen lies.

„Keine Sorge mein Freund, ich mache mit dir eine bedeutende Ausnahme meiner Landreform was den Unfrieden in der Familie, insbesondere dir gegenüber steigern wird. Dieser Kontrakt aber, wird die Gemüter beruhigen. Aber du wirst an meiner Seite zu einem der mächtigsten Männer aufsteigen, unabhängig ob als Helburger oder Pfiffenstock.“

„Und welches Edeltum soll es werden?“

Malepartus grinste süffisant, „Nicht so vorschnell. Erst wird unterschrieben. Aber ich werde mich großzügig zeigen. Bei Kor mein Wort drauf.“

Denderan rang kurz mich sich, sah zur seiner Frau die ihm zunickte. Ausgerechnet sie als Helburgerin war mit dem Handel einverstanden. Also gut, bisher hatte der Höllenwaller sein Wort gehalten.

„Ich unterschreibe!“ grinste er nun wölfisch den Baron an. Wehe er bekam nur so ein lächerliches Rittergut.

Malepartus pfiff einen Söldner herbei und verwendete dessen Rücken als Tischplatte. Darauf breitete er den Kontrakt aus und reichte seinem Hofkaplan den Griffel. Dieser tunkte ihn kurzerhand in das Schweineblut und unterschrieb.

Zufrieden nahm der Baron den Kontrakt an sich und gab ihm seinen Diener.

Dann sprang der Höllenwaller auf die Beine und zog sein Schwert. "Auf die Knie Pfiffenstock."

Rundherum herrschte augenblicklich Schweigen und gespannt verfolgten die Anwesenden wie sich der Hofkaplan vor dem Baron niederkniete.

„Hörte, für seine treuen Dienste, seiner bedingungslosen Loyalität mir gegenüber und unserer Freundschaft erhebe ich Denderan von Pfiffenstock in den Rang eines Edlen. Erhebe dich Denderan von Pfiffenstock, Edler von Garmbinnen. Fortan Herr über Garmbinnen und Garmbaldushof samt der ritterlichen Gefolgschaft letzteren.“

Und schlug ihm mit dem Schwert die Lehensleite auf die Schulter, zur Erwiderung seiner Treue küsste Denderan den Schwertknauf und gelobte Treue und Dienst dem Herrn von Höllenwall.

Mit stolz geschwellter Brust erhob er sich, und wurde in eine Umarmung des Höllenwallers gezogen.

Nun war er der Edle von Garmbinnen.