Geschichten:Schmuggel in Greifenfurt - Brandlöschen

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Dramatis personae:


Gut Eynweiher, Ende Rahja 1033 BF


"Jurgald, ich brauche Pergament und Tinte."

Immer wenn Ugdalf, "die Kralle", solche kühlen Sätze sagte, dann brodelte es in ihm. Das war damals schon so gewesen, als er auf die Mitteilung des Todes seines Vater Clemeus mit den nüchternen Worten "Ich muss die Erbangelegenheiten regeln" reagierte und aus Tobrien zurück an den Eynweiher kam. Das war auch damals so gewesen, als er auf die Gerüchte, er sei während der Schlacht von Puleth verstorben, mit den Worten "Ich lebe noch" antwortere und ein weiteres Mal zurück an den Eynweiher kam.

Eilig verließ der einäugige Veteran, der von der Ogerschlacht an der Trollpforte mit einem Holzbein und einer Hakenhand zurückgekommen war und seitdem seinen Dienst bei der Junkerfamilie Eynweiher tat, die Stube und kehrte nach wenigen Minuten mit den geforderten Utensilien zurück.

"Jurgald, so kann das nicht weitergehen." Der kräftige Junker stand von seinem Holzstuhl auf und begann im Zimmer auf und ab zu gehen. Die Fenster waren geöffnet und die warme Sommerluft füllte den Raum. "Der Niederadel Waldsteins ist doch keine Lachnummer."

"Nein, mein Herr. Das ist er nicht."

"Wir kennen die Hagenbronns seit Jahren. Mein Vater und ich haben unzählige Eynbrände mit Bernfried von Hagenbronn gelöscht. Wir waren, bei den Göttern, nicht immer einer Meinung und haben uns auch schon manches Wortgefecht geliefert. Aber das ist ja völlig normal, oder Jurgald?"

"Ja Herr, da habt Ihr völlig Recht."

"Ich kenne auch Helmbrecht fast seit seiner Geburt. Das war ein tapferer und kluger Ritter, aus dem noch was hätte werden können. Wenn der irgendwelche verbotene Sachen gedreht hat, was ich mir nicht vorstellen kann, dann ist es die Sache des Waldsteiner Adels, über die Sache zu richten. Da haben die Greifenfurter nichts zu sagen!"

"Recht habt Ihr, mein Herr."

"Da wird einer von uns von so einem Bauernbaron aus Greifenfurt ermordet, hörst du Jurgald: ermordet. Und wie reagieren die Hochgeborenen Herren? Sie schweigen. Aus Hirschfurt geht nicht einmal eine scharfe Protestnote gen Greifenfurt, geschweige denn, dass man diesem Orkenbastard ordentlich zeigt, was passiert, wenn man sich mit Garetiern anlegt. Dass dieser Geck in Breitenhain sich um die Belange des Waldsteiner Adels keinen Deut schert, das verwundert mich nicht. Sein Vater, ja das ist noch ein Kerl gewesen, der gewusst hätte, was in solch einer Situation zu tun ist. Der hätte diesen Waldschraten deutlich seine Faust spüren lassen."

"Herr, was wollt Ihr tun?"

"Jurgald, schreib. Lad die Niederadligen Waldsteins zum Brandlöschen ein. Die Versammlung ist in den letzten Jahren ein wenig eingeschlafen, da waren fast nur Junker aus Linara und Schwanenbruch da. Das war vor Jahren noch anders, da sind sie aus Uslenried, Serrinmoor und Leihenbutt gekommen, um über die Planungen des nächsten Götterlaufes zu beratschlagen und zu feiern. Das müssen wir ändern. Die Waldsteiner Adeligen sind doch keine Orks, die man nach Lust und Laune abschlachten kann. Ich will wissen, wie die anderen darüber denken. Lad sie ein, Jurgald. Sie sollen alle zum Eynweiher kommen."




Ihr Junker, Edlen und Ritter des schönen Waldsteins!


Auch in diesem Götterlauf ist der stolze Waldsteinsche Niederadel eingeladen, zum traditionellen Brandlöschen zum Eynweiher zu kommen!

Der Jahrgang 1033/34 BF des Eynbrandes wird besonders scharf, herb und feurig werden!

Also kommt am 12. Praios zum Eynweiher und lasst uns gemeinsam den Niederadel Waldsteins feiern!


Gegeben zum Eynweiher am Ende Rahja 1033 BF

Junker Ugdalf "Kralle" von Eynweiher