Geschichten:Schlacht bei Zwingstein - Szenen einer Schlacht I: Unterschied zwischen den Versionen

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Der erste Aufprall war heftig. Riesenhafte Eberkäfer und Minotauren, Gedärmranken und Giftratten, Spuckkrähen und anderes Getier fielen über die Reihen der letzten Verteidiger des [[Handlungsort ist::Garetien:Burg Zwingstein|Mittelreiches]] her. In das Gebrüll der Untiere mischten sich bald die ersten verzweifelten Schreie von Verwundeten und Sterbenden. Wulfhart brüllte Befehle und stürzte sich selbst mit in den Kampf. Nach einer Zeit die ihm wie eine halbe Ewigkeit vorkam hatten sie die erste Welle zurückgeschlagen, doch im Dämmerlicht des aufsteigenden Madamals sah der Greifenfurter bereits die nächsten Reihen der Chimären die auf ihre Linien zumarschierten. Plötzlich vernahm er einen Ruf zu seiner Rechten. „Drôlenhorst ist gefallen! Der Hauptmann ist tot!“
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Aktuelle Version vom 27. August 2017, 19:23 Uhr

23. Praios 1040 BF, Abenddämmerung

Sie waren zu wenige. Darüber war sich Wulfhart durchaus bewusst. Die Schlachtlinie war zu sehr ausgedünnt und an keiner Stelle mehr als zwei Reihen tief. Im letzten Licht der untergehenden Praiosscheibe traten die Chimärenhorden aus der Brache hervor, noch mehr als die Kundschafterberichte sowieso schon hatten vermuten lassen. Wenigstens schien sich der Einsatz in der letzten Nacht gelohnt zu haben. Nirgendwo waren Gotongi zu sehen, also hatten sie wohl alle Ritualplätze gefunden und vernichtet.

Der neue Marschall hatte das Kommando über diesen Frontabschnitt an Hauptmann Ingar von Drôlenhorst-Birkenbruch gegeben und Wulfhart zu dessen Stellvertreter ernannt. Mit militärischer Präzision hatte der Perricumer Offizier die wenigen verfügbaren Truppen aufgestellt und mit ein paar markigen Worten ermutigt. Wulfhart hatte sich derweil mit seinem Knappen Leuthardt zu den Truppen am linken Ende ihres Abschnitts gesellt und auch seinen Pagen als Melder an seiner Seite behalten. Edelbrecht war eigentlich noch zu jung für eine Schlacht, aber es gab einfach zu wenige Kämpfer um jemanden dafür abzustellen der ein Schwert führen konnte.

Der erste Aufprall war heftig. Riesenhafte Eberkäfer und Minotauren, Gedärmranken und Giftratten, Spuckkrähen und anderes Getier fielen über die Reihen der letzten Verteidiger des Mittelreiches her. In das Gebrüll der Untiere mischten sich bald die ersten verzweifelten Schreie von Verwundeten und Sterbenden. Wulfhart brüllte Befehle und stürzte sich selbst mit in den Kampf. Nach einer Zeit die ihm wie eine halbe Ewigkeit vorkam hatten sie die erste Welle zurückgeschlagen, doch im Dämmerlicht des aufsteigenden Madamals sah der Greifenfurter bereits die nächsten Reihen der Chimären die auf ihre Linien zumarschierten. Plötzlich vernahm er einen Ruf zu seiner Rechten. „Drôlenhorst ist gefallen! Der Hauptmann ist tot!“

Der alte Ritter seufzte schwer. Jetzt hatte er das Kommando. Und die Nacht hatte gerade erst begonnen.