Geschichten:Raschtulswaller Ränke - Tod am Theater

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Mitte Praios 1042 BF Fernab in Perricum Stadt

„Hast Du verstanden, was zu tun ist?“, fragte die verhüllte Person.

„Ja, gewiss. Ich reise nach Wasserburg zu einer Theatereinweihung. Dort warte ich auf die Sturmfelserin und ihre Kinder, die zu der Feierlichkeit erwartet werden. Es wird ein Unfall sein, es wird genau diese Straße sein, wie ihr wünscht.“

Die verhüllte Gestalt gab der zwielichtigen Gestalt einen Säckel klimpernder Münzen. „Mehr davon, wenn ihr erfolgreich wart.“

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Ende Praios 1042 BF In der Stadt Wasserburg

Firnbrechta von Hartwalden-Sturmfels und ihr Gatte Parinor von Hartweil, besuchten mit den beiden Kindern Welf und Wulfmin die Theateraufführung in dem schmucken neuen Theater in Wasserburg.

Da allesamt über die Garetischen und Perricumer Lande verstreut waren, war Wasserburg ihr jährlicher Treffpunkt, um sich wieder zu sehen. Sie schauten sich eine Aufführung über die Heilige Elina von Wasserburg an, prachtvoll inszeniert.

In feinen Kleidern gekleidet saßen sie in einer Kutsche, fuhren durch die Straßen nahe des Theaters und begutachteten das Treiben der Stadt. Ihre Stimmung war ausgelassen, als der Wagen plötzlich hart auffuhr und sich überschlug.

Blut spritze. Schmerzensschreie hallten durch das Gefährt. Alles flog kreuz und quer durch den Wagen und krachte gegen dessen Wände. Das Fenster der Kutsche zersplitterte.

Firnbrechta warf sich schützend auf ihre Tochter Wulfmin und den Sohn Welf, als sie das Bewusstein verlor.

Das Letzte was sie sah, war ihre beiden Kinder, die stark bluteten. Die Kutsche blieb im Dreck in mitten der Straße liegen, als sich eine weitere hochherrschaftliche Kutsche näherte. Zwei finstere Gestalten verschwanden unerkannt.

Parinor, noch völlig benommen und ein paar Menschen, die in den umliegenden Geschäften einkauften, begaben sich auf die Straße, um den Verletzten zu helfen. Die zweite Kutsche kam währenddessen näher und war gezwungen zu halten, da die andere Kutsche ihr den Weg versperrte.

Parinor von Hartweil klopfte mit blutverschmierten Händen gegen die Kutschentür und bat um Hilfe. Sie müssten seine Familie auf schnellstem Weg zum Perainetempel bringen, um ihr Leben zu retten. Er flehte die hohen Herrschaften, die in der Kutsche saßen an. Er erkannte dabei den Baron von Wasserburg und seinen engen Vertrauten Thamian de Vargas.

Diese schien die Situation zu verärgern und so gab der Vertraute dem Kutscher Anweisung schleunigst weiterzufahren.

Die Kutsche setzte sich wieder in Fahrt. Einer der Umstehenden schaffte es noch den bewusstlosen Kutscher von der Straße zu ziehen, bevor das Gefährt ihn beinahe überrollte. Die Anwesenden in der Gasse kämpften um das Überleben der Verletzten, jedoch ohne Erfolg. Parinor konnte nur noch mit ansehen, wie seine Gattin und seine Kinder in der Gasse verstarben.

Er brach zusammen, die Tragödie überforderte ihn.