Geschichten:Rahjas Tränen - Feuchte Träume

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Lasziv räkelte sich die Frau direkt vor seinen Augen, das wilde Haar hing ihr ins Gesicht und machte ihre lieblichen Züge unkenntlich. Schwer atmend stand er über ihr, während sie ihren Rücken bog und sich ihm lockend entgegen streckte. Die Haut glänzte, die festen Brüste strebten keck empor und die kräftigen Muskeln wölbten sich in den Schenkeln. Den Kopf wand sie zur Seite, barg das Gesicht in den Kissen, die nahtlos in die wallenden Stoffe am Rande seines Gesichtsfeldes überzugehen schienen. Die ganze Umgebung war in wohliges Dunkel getaucht, sie waren zu zweit unter sich. Als er sich langsam zu ihr senken wollte, seinen Lohn einfordern, begann sie sich zu sträuben wie ein störrisches Pferd. Fäuste flogen ihm geballt entgegen, an seiner Seite konnte er ihre Nägel spüren. Entschlossen griff er an ihr Knie, um ihre Schenkel auseinander zu drängen, die sich unwillig geschlossen hatten. Ungestüm kämpfte er ihren Widerstand nieder und spürte schließlich ihre Weichheit um seinen festen Schaft. Triumph und Lust erfüllten ihn, während er tief in sie eindrang, immer wieder und wieder, während Geheul seine Ohren süß betäubte. Alles verband sich zu einer Melodie, die ihn immer weiter zum Gipfel zog…

Schweißgebadet schreckt der unruhige Schläfer hoch. Ein frischer Wind lässt die Vorhänge seines Gemachs sanft schwingen und ihn selbst frösteln. Draußen ist es noch dunkel und die Kerze auf seinem Nachtkästchen ist heruntergebrannt. Mit immer noch zitternder Hand tastet er nach seiner zerwühlten Decke und schlingt sie um den nassen Körper. Misstrauisch tastet er in seinen Schoß, nur um wie erwartet klebrige Feuchtigkeit in seinem Nachtgewand zu finden. Unwillig reibt er mit einer trockenen Stelle seine Schenkel sauber, während die Gedanken um den neuerlichen Traum kreisen, der ihn ein weiteres Mal um die nächtliche Erholung gebracht hat.

An einem anderen Ort legt sich ein Lächeln auf volle Lippen. Die sich langsam wiederöffnenden Augen spiegeln in ihrem Grün die Flamme der einzelnen, mageren Öllampe aus teurer Messingarbeit. Schmale Finger legen beinahe zärtlich einige zu einem kunstvollen Knoten gebundene Haare wieder zurück in ein mit Samt ausgeschlagenes Kästchen, dessen blattgoldverzierter Deckel sich mit einem Schnappen schließt. "Bald schon, Liebster... bald kommen wir zusammen!"