Geschichten:Nachmittag in Hügelwacht

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Hügelwacht, Rahja 1030 BF


»Es ist ruhig, meinst du nicht, Vigo, nach dem, was Gidiane passiert ist?« Ludovig, der bis dahin in der Sonne gedöst hatte, blickte auf.

»Wie meinst du?« Er erntete ein Kopfschütteln von Peraisha.

»Der Unfall in Mendlicum. Ich hätte erwartet, daß diese alte Schlange dich dafür verantwortlich macht. Aber seit drei Wochen ist nicht passiert, kein Wort von ihr.“

Ludovig wandte seinen Blick nach Osten, zum Rashtulswall hin. »Ich war auf der Messe nicht der einzige, mit dem sie in Konflikt steht. Sie hat ihre Feinde auch in Aranien.“

»Du willst mir doch nicht sagen, daß sie übersehen hat, wo das Ganze stattfand.«

»Sicher, es mag mich verdächtig machen. Aber ich glaube kaum, daß sie mich für so dumm hält, einen Überfall direkt vor dem Hotel zu begehen, in dem ich nächtige.«

»Und wenn du es gerade deshalb so eingefädelt hättest?«

»Solche Logikspiele bringen nicht. Ich gehe andere Wege, daß weiß sie. Ein Mord, von wem auch immer begangen, würde mich verdächtig machen.«

Peraisha sprang auf. »Und was sind das für Wege, du Intrigant? Seit einem Jahr machst du nicht viel mehr, als ein paar Briefe zu verfassen. Gidiane sitzt derweil noch immer auf den Schätzen, die du so sehr begehrst. Statt dich auf Turnier zu messen und den Lustbarkeiten deines Standes zu frönen, könntest du auch deinem Gott endlich mal wieder einen Gefallen tun.«

Erbost stand auch Ludovig auf. »Und welcher Gefallen, meine Liebe, soll das sein? Es ist nicht so, daß ich viel riskieren kann. Ich muß mit bedacht vorgehen, daß ist mein Weg.«

»Du hattest früher genug Ideen. Jetzt ruhst du dich nurmehr auf dem Erreichten aus. Ich glaube dir gefällt es auf den Lustschlössern bald mehr als im Tempel.« »Du glaubst auch immer, es besser zu wissen. Na, dann warte ich mal auf einen konstruktiven Vorschlag von dir.« Zornigen Schrittes ging er zurück ins Haus.