Geschichten:Gut Werkzeug - halbe Arbeit - Gefahr erkannt, Gefahr gebannt?: Unterschied zwischen den Versionen

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Pfalzgraf Parinor von Borstenfeld saß auf seiner Festung Zinnen und schaut auf das beherrschte Bugenhog. Er hatte seinen Klappstuhl auf der Mauer aufgestellt, wo der Blick ins Land am schönsten war. Die Sonne würde bald untergehen, der Wein würde bald gebracht werden und das dampfende Brot aus der Backstube. Der Pfalzgraf konnte glücklich sein, mit allem.
 
Pfalzgraf Parinor von Borstenfeld saß auf seiner Festung Zinnen und schaut auf das beherrschte Bugenhog. Er hatte seinen Klappstuhl auf der Mauer aufgestellt, wo der Blick ins Land am schönsten war. Die Sonne würde bald untergehen, der Wein würde bald gebracht werden und das dampfende Brot aus der Backstube. Der Pfalzgraf konnte glücklich sein, mit allem.
  
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Version vom 24. März 2009, 12:44 Uhr

Pfalzgraf Parinor von Borstenfeld saß auf seiner Festung Zinnen und schaut auf das beherrschte Bugenhog. Er hatte seinen Klappstuhl auf der Mauer aufgestellt, wo der Blick ins Land am schönsten war. Die Sonne würde bald untergehen, der Wein würde bald gebracht werden und das dampfende Brot aus der Backstube. Der Pfalzgraf konnte glücklich sein, mit allem.

Plötzbogen war tot, Helmwik ebenfalls (und fort!), Graf Siegeshart, der trauernde Witwer, war vorerst ausgetrickst. Parinor von Borstenfeld war es zufrieden: Noch war von anderer Seite keine Anklage gegen ihn erhoben worden, vielleicht weil man wusste, wie dünn die Beweislage aussah: Ein »P.« habe »Wechsel freigegeben« – das könnte genauso gut Plötzbogen sein, eher jedenfalls als P wie Parinor. Jener beschuldigte Borstenfeld als Auftraggeber – das konnte genauso gut ein Ablenkungsmanöver gewesen sein, immerhin musste Plötzbogen seine Familie aus der Sache heraushalten; und dass Borstenfelds Ruf nicht der beste war, konnte dem ehemaligen Herold eingefallen sein, als er nach Ausflüchten suchte. Nein, es würde keine Anklage geben, das war klar. Borstenfeld hatte nichts vom Reichsgericht oder vom Staatsrat zu befürchten. Zwar würde er sich nun eine Zeitlang ruhiger verhalten müssen, weil alle ihn genauer beobachteten, aber das war’s. Gut – die neuen Söldner waren auch teuer, aber sicher ist sicher.

Viel mehr beunruhigte ihn ein anderer Gedanke: Plötzbogen war nicht sein Mann gewesen. Er hatte ihn zwar weiterempfohlen, um in eines anderen Namen am Eslamsgrunder Grafenhof platziert zu werden, aber eigentlich hatte Plötzbogen nicht an Bugenhog berichten sollen. Anfangs tat er das auch nicht, aber dann, vor etwa einem halben Jahr, war Borstenfeld auf die Idee mit dem ›Spendenvogt‹ gekommen. Da brauchte er den Plötzbogener wieder – und konnte diesen leicht überzeugen, auch für Parinor, seinen ersten Gönner, zu arbeiten.

Was aber würde er nun machen, der andere Auftraggeber? Erst dreht Parinor den Informanten um – das wird ihm nicht gefallen haben –, dann gibt es ein Massaker, und der Informant steht als letzter Mann noch und sagt aus. Was, wenn sein Name im Verhör doch gefallen war? Plötzbogen war schnell gestorben, viel Zeit zum Reden hatte er nicht gehabt; außerdem war er nicht blöd gewesen – er hätte des anderen Namen sicherlich nicht verraten, nachdem er schon Borstenfeld ans Messer geliefert hatte. Aber würde ihm das ausreichen?

Parinor von Borstenfeld war sich sicher, dass er von offizieller Seite nichts zu erwarten hatte, aber auf den harten Schlag unter der Oberfläche musste er sich gefasst machen.


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