Geschichten:Grauen am Darpat - Ankunft der Streiter: Unterschied zwischen den Versionen

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Durch das geöffnete Tor konnte man über die Wiese bis hin zur Straße blicken, von der sich soeben ein Reiter gelöst hatte, um den Weg hinauf zur Feste zu bestreiten.
 
Durch das geöffnete Tor konnte man über die Wiese bis hin zur Straße blicken, von der sich soeben ein Reiter gelöst hatte, um den Weg hinauf zur Feste zu bestreiten.
  
Am Schnauben seines Reittiers konnte man unschwer erkennen, das der Mann einen harten Ritt hinter sich hatte. Tief hing der Reiter im Sattel und war nur schwer zu erkennen, da er sich in einen schwarzen Überwurf eingewickelt hatte. Erst im Schein der ersten Fackel vor dem Burgtor straffte der Mann seine Glieder und die Dame erkannte das er von stattlicher Statur und Größe war. Nun sah sie auch an die im Feuerschein glitzernden Nieten am Helm und unter dem Umhang. Doch auch ohne den Anblick der Rüstung wäre ihr nicht entgangen das es sich um einen Krieger handeln musste, waren dem Mann doch die gleichen fließenden unvermittelten Bewegungen und eine Haltung zu eigen, die sie an eine biegsame Klinge erinnerte. 'Wie mein Bruder! Das muss der [[Perricum:Marnion von Kelsenburg|Junker von Kelsenburg]] sein, nach dem ich schickte.' Da der Reiter nun zu ihr herauf kam und seinen Helm absetzte besah sie ihn sich genauer. Schwarze dünne Haare und ein angehender Spitzbart umrahmten das Gesicht des an seiner etwas dunklen Haut leicht als Nebachoten zu erkennenden Junkers, der sicherlich über 30 Götterläufe zählte. Nur wollte das betont kantige ernste Gesicht nicht so ganz zu einem Nebachoten passen. Wenig später traf der Junker von Kelsenstein im Burghof ein. Kurze Worte des Grußes wurden gewechselt, sein Pferd entgegengenommen und zu den Stallungen geführt. Die junge Frau, die ihn empfangen hatte, führte Marnion von Kelsenstein kurz darauf in den Saal der Burg, wo er von [[Perricum:Ronderich von Sturmfels|Ronderich von Sturmfels]] empfangen wurde.
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Am Schnauben seines Reittiers konnte man unschwer erkennen, das der Mann einen harten Ritt hinter sich hatte. Tief hing der Reiter im Sattel und war nur schwer zu erkennen, da er sich in einen schwarzen Überwurf eingewickelt hatte. Erst im Schein der ersten Fackel vor dem Burgtor straffte der Mann seine Glieder und die Dame erkannte das er von stattlicher Statur und Größe war. Nun sah sie auch an die im Feuerschein glitzernden Nieten am Helm und unter dem Umhang. Doch auch ohne den Anblick der Rüstung wäre ihr nicht entgangen das es sich um einen Krieger handeln musste, waren dem Mann doch die gleichen fließenden unvermittelten Bewegungen und eine Haltung zu eigen, die sie an eine biegsame Klinge erinnerte. 'Wie mein Bruder! Das muss der [[Perricum:Marnion von Kelsenstein|Junker von Kelsenburg]] sein, nach dem ich schickte.' Da der Reiter nun zu ihr herauf kam und seinen Helm absetzte besah sie ihn sich genauer. Schwarze dünne Haare und ein angehender Spitzbart umrahmten das Gesicht des an seiner etwas dunklen Haut leicht als Nebachoten zu erkennenden Junkers, der sicherlich über 30 Götterläufe zählte. Nur wollte das betont kantige ernste Gesicht nicht so ganz zu einem Nebachoten passen. Wenig später traf der Junker von Kelsenstein im Burghof ein. Kurze Worte des Grußes wurden gewechselt, sein Pferd entgegengenommen und zu den Stallungen geführt. Die junge Frau, die ihn empfangen hatte, führte Marnion von Kelsenstein kurz darauf in den Saal der Burg, wo er von [[Perricum:Ronderich von Sturmfels|Ronderich von Sturmfels]] empfangen wurde.
  
 
"Travia zum Gruße und willkommen auf Felsentor. Ich hoffe Eure Reise aus dem Gebirge war nicht allzu beschwerlich. Nehmt Platz und lasst uns speisen, Ihr seid sicherlich hungrig."
 
"Travia zum Gruße und willkommen auf Felsentor. Ich hoffe Eure Reise aus dem Gebirge war nicht allzu beschwerlich. Nehmt Platz und lasst uns speisen, Ihr seid sicherlich hungrig."

Version vom 25. Dezember 2009, 22:24 Uhr

Zollfeste Felsentor – Ende Ingerimm 1032 BF

Der Wind pfiff durch die Ritzen im Mauerwerk der luftig gelegenen Burg am Darpatufer. Einige hundert Schritt von der Reichsstraße entfernt ragte sie hier, vor Jahrhunderten auf einem kleinen Felsen errichtet, über dem Darpat in die Höhe. Zum Wasser hin, rahjawärts, ging es von der Burgmauer aus steil hinab. Die gegenüberliegende Seite der Feste hingegen war leichter zugänglich. Hier führte eine steinige Wiese den Berg hinab bis über die Reichsstraße bis in das Dorf Gräfenweiche.

Der Wind pfiff immer noch durch die Steine der Burg und die Wolken zogen im letzten Licht des Tages schnell über den Himmel hinweg. Im Burghof hingegen war es beinahe Windstill. Das alte Mauerwerk trotzte noch immer den Elemente, um des Junkers Schwester, die am offenen Burgtor stand, vor ihren Einflüssen zu schützen. Wie immer zog ein leichter Bodennebel vom Darpat hinauf in den Hof und es war still.

Durch das geöffnete Tor konnte man über die Wiese bis hin zur Straße blicken, von der sich soeben ein Reiter gelöst hatte, um den Weg hinauf zur Feste zu bestreiten.

Am Schnauben seines Reittiers konnte man unschwer erkennen, das der Mann einen harten Ritt hinter sich hatte. Tief hing der Reiter im Sattel und war nur schwer zu erkennen, da er sich in einen schwarzen Überwurf eingewickelt hatte. Erst im Schein der ersten Fackel vor dem Burgtor straffte der Mann seine Glieder und die Dame erkannte das er von stattlicher Statur und Größe war. Nun sah sie auch an die im Feuerschein glitzernden Nieten am Helm und unter dem Umhang. Doch auch ohne den Anblick der Rüstung wäre ihr nicht entgangen das es sich um einen Krieger handeln musste, waren dem Mann doch die gleichen fließenden unvermittelten Bewegungen und eine Haltung zu eigen, die sie an eine biegsame Klinge erinnerte. 'Wie mein Bruder! Das muss der Junker von Kelsenburg sein, nach dem ich schickte.' Da der Reiter nun zu ihr herauf kam und seinen Helm absetzte besah sie ihn sich genauer. Schwarze dünne Haare und ein angehender Spitzbart umrahmten das Gesicht des an seiner etwas dunklen Haut leicht als Nebachoten zu erkennenden Junkers, der sicherlich über 30 Götterläufe zählte. Nur wollte das betont kantige ernste Gesicht nicht so ganz zu einem Nebachoten passen. Wenig später traf der Junker von Kelsenstein im Burghof ein. Kurze Worte des Grußes wurden gewechselt, sein Pferd entgegengenommen und zu den Stallungen geführt. Die junge Frau, die ihn empfangen hatte, führte Marnion von Kelsenstein kurz darauf in den Saal der Burg, wo er von Ronderich von Sturmfels empfangen wurde.

"Travia zum Gruße und willkommen auf Felsentor. Ich hoffe Eure Reise aus dem Gebirge war nicht allzu beschwerlich. Nehmt Platz und lasst uns speisen, Ihr seid sicherlich hungrig."


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