Geschichten:Geliebte Praiadne - Eslamsgrund, Efferd 1039 BF: Unterschied zwischen den Versionen

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|Adressat=[[Nebendarsteller ist::Greifenfurt:Praiadne Leuinherz Keilholtz|Geliebte Praiadne]],
 
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|Text=viele Monde bin ich nun bereits mit dem kaiserlichen Heerbann in den schwarzen Landen unterwegs. Wir haben große Siege errungen und am Ende unseres Weges Mendena befreit. Doch wir haben auch schwere Verluste erlitten, nicht zuletzt [[Briefspieltext mit::Garetien:Danos von Luring|Graf Danos]] und auch mein Freund [[Briefspieltext mit::Perricum:Wallbrord von Löwenhaupt-Berg|Wallbrord]] wurde vor den Mauern Mendenas zu Boron gerufen. Zuletzt haben wir viele Wochen damit zugebracht das Umland der alten Herzogenstadt zu säubern. Die Kämpfe waren hart, doch nun hat es endlich den Anschein, dass wir den Heerzug erfolgreich beenden können.<br>
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|Text=sicherlich wirst du dich in den letzten Wochen um unser Wohl gesorgt haben. Sei mit diesen Zeilen versichert, dass wir wohlbehalten aus dem Raschtulswall zurückgekehrt sind.<br>
[[Briefspieltext mit::Rohaja von Gareth|Die Kaiserin]] hat uns nach Beilunk gerufen, all ihre Getreuen und Vasallen. All jene die sie auf dem Heerzug begleitet haben und auch jene, die daheim geblieben sind und die Heimat erfolgreich vor den Winkelzügen des [[Briefspieltext mit::Helme Haffax|Erzverräters]] gerettet haben. Es gilt die ruhmreichen Streiter zu ehren und der heldenhaften Toten zu gedenken.<br>
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Ich habe von allen Geweihten denen wir auf dem Weg begegneten ehrliche Warnungen bekommen, dass unser Ritt zu nichts als unserem Tode führen würde. Edle, fahrende Händler, selbst einfache Bauern bei denen ich mich unterwegs nach den rechten Pfaden erkundigte, bedachten uns mit mitleidigen Blicken, wenn sie wohl auch auf Grund meines Ranges nicht zu sagen wagten, was sie von dem Unterfangen hielten.<br>
Zu Beginn des Traviamondes wird der große Reichstag stattfinden und viele wichtige Dinge werden neu geregelt werden müssen. [[Briefspieltext mit::Greifenfurt:Urion von Reiffenberg|Urion]] ist bereits mit den toten und verwundeten Märkern in die Heimat gezogen und ich bin derzeit neben [[Briefspieltext mit::Greifenfurt:Anselm Hilberan von Hundsgrab-Bugenbühl|Anselm]] der ranghöchste Vertreter der Mark in den befreiten tobrischen Landen. Sollten es die [[Briefspieltext mit::Greifenfurt:Irmenella von Wertlingen|Greifin]] und [[Briefspieltext mit::Greifenfurt:Edelbrecht vom Eberstamm|Prinz Edelbrecht]] nicht rechtzeitig nach Beilunk schaffen, so werden wir die Stimme Greifenfurts sein und dafür Sorge tragen, dass man den heldenhaften Beitrag der Mark in diesem Kampf nicht zu gering schätzen wird. Zumal es in der Truppe beunruhigende Gerüchte gibt, dass die Garetier auf dem Reichstag einen ernsthaften Versuch unternehmen wollen, die Mark als gemeine Grafschaft in ihr Königreich einzugliedern. So sehr ich meine garetischen Kampfgefährten auch schätze, dass ist etwas was ich guten Gewissens nicht ohne Gegenrede vor der Kaiserin lassen kann.<br>
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Zu meiner eigenen Überraschung haben sich uns keinerlei ernsthafte Hindernisse in den Weg gestellt. Zweimal kamen wir in ein Schlagwetter, doch spürte ich es auf Stunden im Voraus und fand für uns und die Tiere rechtzeitig sichere Unterstände. Mehrfach fanden wir Spuren von Ferkinas, einmal sahen wir von einem Grat ins Tal hinab auf eines ihrer primitiven Dörfer. Ich bin mir sicher, dass auch sie uns sahen und verfolgten, doch kamen sie uns nie näher, als dass eine Talbreite zwischen uns lag. Einmal fanden wir gar den Fressplatz eines Ogers, doch war das Glück uns hold. Das Ungetüm war nicht zugegen und auch sonst blieben wir von seinesgleichen unbehelligt. Wir nahmen Pfade, Wege und Stege, die ich selbst kaum als solche erkannt hätte, würde mein Gefühl, diese geheimnisvolle Macht des Schwertes, nicht meine Schritte in eben jene Richtung gelenkt und meinen Blick für sie geöffnet haben.<br>
Es vergeht kein Tag an dem ich nicht zum Götterfürsten bete, dass er über dich und die Kinder wachen möge. Ich vermisse euch und die Heimat fürchterlich und kann es kaum erwarten zurückzukehren. Doch diese letzte Pflicht muss ich vor dem Ende des Heerzugs noch leisten. Mögen es die Götter fügen, dass wir uns noch vor dem Winter wohlbehalten in die Arme schließen können.<br>
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Die größte Überraschung ist für mich jedoch, dass ich letztendlich fand, wonach ich gesucht hatte, was umso verwunderlicher ist, da ich zu Beginn der Reise überhaupt nicht wusste, was ich eigentlich suchte. Mir fällt es schwer das Erlebte in Gedanken zu fassen, von Worten ganz zu schweigen. Sieh mir also bitte nach, wenn ich meine Erzählung auf den Tag verschiebe, an dem wir uns wieder sehen.<br>
 
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Wir werden gleich morgen die Reichsstraße gen Firun nehmen. Ich hoffe auch Leobrecht auf seinem Gut bei Gareth anzutreffen, um mit ihm die Bedeutung dessen was ich erlebt habe zu ergründen. Wenn Aves uns hold ist, gedenke ich noch vor dem Ende der Rübenernte zurück in Kressenburg zu sein.
 
 
  
 
|Absender=[[Hauptdarsteller ist::Greifenfurt:Ardo von Keilholtz|Dein Ardo]]
 
|Absender=[[Hauptdarsteller ist::Greifenfurt:Ardo von Keilholtz|Dein Ardo]]

Version vom 2. November 2016, 19:19 Uhr

Geliebte Praiadne,
 
 
 
 
sicherlich wirst du dich in den letzten Wochen um unser Wohl gesorgt haben. Sei mit diesen Zeilen versichert, dass wir wohlbehalten aus dem Raschtulswall zurückgekehrt sind.

Ich habe von allen Geweihten denen wir auf dem Weg begegneten ehrliche Warnungen bekommen, dass unser Ritt zu nichts als unserem Tode führen würde. Edle, fahrende Händler, selbst einfache Bauern bei denen ich mich unterwegs nach den rechten Pfaden erkundigte, bedachten uns mit mitleidigen Blicken, wenn sie wohl auch auf Grund meines Ranges nicht zu sagen wagten, was sie von dem Unterfangen hielten.
Zu meiner eigenen Überraschung haben sich uns keinerlei ernsthafte Hindernisse in den Weg gestellt. Zweimal kamen wir in ein Schlagwetter, doch spürte ich es auf Stunden im Voraus und fand für uns und die Tiere rechtzeitig sichere Unterstände. Mehrfach fanden wir Spuren von Ferkinas, einmal sahen wir von einem Grat ins Tal hinab auf eines ihrer primitiven Dörfer. Ich bin mir sicher, dass auch sie uns sahen und verfolgten, doch kamen sie uns nie näher, als dass eine Talbreite zwischen uns lag. Einmal fanden wir gar den Fressplatz eines Ogers, doch war das Glück uns hold. Das Ungetüm war nicht zugegen und auch sonst blieben wir von seinesgleichen unbehelligt. Wir nahmen Pfade, Wege und Stege, die ich selbst kaum als solche erkannt hätte, würde mein Gefühl, diese geheimnisvolle Macht des Schwertes, nicht meine Schritte in eben jene Richtung gelenkt und meinen Blick für sie geöffnet haben.
Die größte Überraschung ist für mich jedoch, dass ich letztendlich fand, wonach ich gesucht hatte, was umso verwunderlicher ist, da ich zu Beginn der Reise überhaupt nicht wusste, was ich eigentlich suchte. Mir fällt es schwer das Erlebte in Gedanken zu fassen, von Worten ganz zu schweigen. Sieh mir also bitte nach, wenn ich meine Erzählung auf den Tag verschiebe, an dem wir uns wieder sehen.

Wir werden gleich morgen die Reichsstraße gen Firun nehmen. Ich hoffe auch Leobrecht auf seinem Gut bei Gareth anzutreffen, um mit ihm die Bedeutung dessen was ich erlebt habe zu ergründen. Wenn Aves uns hold ist, gedenke ich noch vor dem Ende der Rübenernte zurück in Kressenburg zu sein.
 
 
 
 
Dein Ardo