Geschichten:Eine Baronie zu ordnen - Eine schwere Entscheidung

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Der Fremmelsfelder Vogt, Irean von Gippelstein, folgte ihrem Ruf umgehend. Escalia erwartete den Gefährten ihrer Verwandten Ayla von Hahnentritt vor dem oberen Burgtor. Der Geweihte des Kor trug offen die Farben seines Gottes. Escalia verzog leicht die Lippen. Noch hatte ihr niemand ausführlich den Kult um den Sohn der Kriegsgöttin erklären können. Auf den ersten Blick schien ihr der Vogt wie ein Söldner auszusehen. Vor allem jene seltsame Stangenwaffe, gut 2 Schritt hoch mochte sie sein, fing ihren Blick. Acht Klingen waren daran befestigt, dazu ein mächtiger Dorn. Escalia vermochte sich nicht recht vorzustellen, wie man damit kämpfte, doch die Wunden, die diese Waffe schlug, waren sicher verheerend.

Der Geweihte war inzwischen abgestiegen und kam näher. Als er vor ihr stand, verneigte er sich kurz, beugte aber nicht das Knie.

“Euer Hochgeboren“, begann er. “Ihr habt mich rufen lassen?“

Escalia nickte, “Euer Gnaden, bitte folgt mir.“

Sie ging ihm voran in die Halle der Burg. Dort setzte sie sich, mit einem leichten Zögern auf den hölzernen Thron ihres Vorgängers. Sie wies auf einen freien Stuhl. Der Geweihte lehnte seine Waffe gegen die Wand, setzte sich dann.

“Ihr habt von den Vorgängen der letzten Tage gehört?“, fragte Escalia.

Irean von Gippelstein nickte. “Baron Darulf starb, Ihr seid seine Nachfolgerin.“

“Wie steht Ihr dazu?“, sie hoffte, dass man ihrer Frage nicht die Unsicherheit und Neugier anhörte.

Der Geweihte erhob sich und ging ein paar Schritte auf und ab.

“Ich hegte keinen Groll gegen Baron Darulf, trotzdem freut es mich natürlich, dass die Baronie nun einer Verwandten gehört.“

Escalia nickte. Sie überlegte, kratzte sich an der Nasenspitze. Als sie es bemerkte, hörte sie sofort damit auf. Sie brauchte den Geweihten, seine Kenntnisse über die Baronie. Und doch musste auch Entscheidungen fällen, die ihm kaum gefallen dürften.

Wie sollte sie es anstellen? Sollte sie ihn erst ausfragen und dann absetzen? Oder besser umgekehrt?