Geschichten:Briefwechsel zwischen Hartsteen und Neufelden

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Briefwechsel zwischen Hartsteen und Neufelden


Seine Hochwohlgeboren Luidor von Hartsteen
Graf zu Hartsteen, Baron zu Hartsteen etc. pp.


An Seiner WohlgeborenHelmar Trautmann von Fuchsbach
Vogt vonMarkherrlich Neufelden
Edler zu Zapfenschlag


Praios, Travia und Phexen zum Gruße!

Wir danken für Euren Brief und wollen Euch schnelle Antwort geben, trotz des grimmen Frostes, welcher Natter und Darpat diese Tage gefrieren läßt.

Die Einrichtung einer regelmäßigen Handelsverbindung über den Darpat bei dem Markte Hausen im Hartsteenschen und dem Weiler Hinterbusch im Rommylischen war schon Seiner Hochwohlgeboren Sighart III. von Hartsteen im Jahre 461 BF ein Gedanke wert, wie Uns alte Dokumente aus der Priesterkaiserschaft künden, und offenbar war dies ebenfalls im Wohlgefallen Seiner Magnifizienz Rohal des Weisen im Jahre 540 BF, als eine erste Fährstation von Hausen aus über den Darpat eröffnet wurde. Doch leider war die Zeit dem Vorhaben nicht hold, als schon im Jahre 593 BF im Zuge der Kriegswirren beide Fährstationen zerstört wurden. Seitdem bemühten sich vereinzelt Barone der Baronie Hartsteen um eine Wiederherstellung der Handelsroute, doch ob der Vorgaben aus Wandleth, wo man den Lehensinhabern der östlichen Baronie im Schlund lange Zeit dergleichen ausdrucklich nicht gestattete, kam keine Zusammenarbeit mit dem rommilyser Ufer zustande. Der letzte Versuch wurde durch den hintertückischen Randolph von Rabenmund selbst hintergangen, als er per Dekret die Darpatschen hinderte an einer gemeinsamen Unternehmung mit den westlichen Nachbarn. Seit den Kaiserlosen Zeiten hat demnach keine Seite je wieder versucht eine Verbindung über den Darpat zu suchen.

Ihr seht, Euer Gedanke fußt auf historischem Gelände und ob diesem Umstand ist dergleichen keineswegs eine Alltäglichkeit. Den Bürgern des schönen Hausens wäre eine Fährstation sicherlich ein schönes Unterfangen, auch mag der Weiler Hinterbusch durch dieses Unternehmen durchaus zu neuer Blüte gelangen. Es wäre ein Zeichen an die Verbundenheit der beiden Darpat-Ufer, wenn solch historische Bande wieder neu geknüpft würden. Auch wäre dies ein Zeichen an unsere leidgeplagten östlichen Nachbarn, dass man ihrer nicht vergisst und sie noch immer auf die starken Bande des Reiches und der Kaiserin hoffen dürfen, auf dass sie wiedererstehen in Stärke und Glanz.

Doch sind zuförderst die Regularien zu besprechen, nach denen eine gemeinschaftliche Unternehmung stattfinden kann, sowie der wohlwollende Rat des alten Väterchens in der schlanktürmigen Stadt Wandleth, ob er seiner Grafschaft eine weitere Öffnung gen Darpatia wünsche.

Deswegen bitten Wir Euch zum Zwecke des freundschaftlichen Zwiegespräches über die weitere Verfahrung der Sache auf den Stammsitz derer von Hartsteen nach Burg Oberhartsteen im Ende des TSAMondes so Euch gelegen und möglich und erwarten Eure Antwort

Gezeichnet


Seine Hochwohlgeboren Luidor von Hartsteen
Graf zu Hartsteen
Baron zu Hartsteen etc. pp.
(kleines Siegel der Baronie Hartsteen)


Trenner Garetien.svg


Helmar Trautmann von Fuchsbach
Vogt zu Neufelden
Edler zu Zapfenschlag


An Hochgeboren Luidor Baron von und zu Hartsteen etc. pp.


Die Zwölfe zum Gruß!

Mit Freuden las Ich Ihro Hochgeboren Zeilen der Bejahung zu dieser – nunmehr unserer Unternehmung. Und trotz der Jahreszeit werde ich eilen, den Termin für weitergehende Gespräche auf Burg Oberhartsteen wahrzunehmen, auf daß keine Verzögerung durch Unpünktlichkeit und damit eine Minderung des zu erwartenden Guten eintrete. So es Euch beliebt, werde ich am 27. oder 28. Tsa dorten eintreffen. Jedoch erwarte auch ich noch den Ratschluss meiner Lehnsherren in dieser Angelegenheit. Wobei ich jedoch die Hoffnung hege, dass alter Streit und Hader welchen Ihro Hochgeboren in Ihrem Schreiben so beschrieben haben, beigelegt wird und Platz wird für einen Neuanfang, den es wahrlich nötig hat nach dieser schrecklichen Zeit der Prüfung und Verheerung. Bis dahin empfehle ich mich mit den besten Grüßen und den Zwölfen Befohlen.

Zeichen und Siegel Helmar Trautmann von Fuchsbach