Geschichten:Blutiger Ernst - Ohne Worte

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Mitte Peraine 1035 BF, irgendwo in der Kaiserstadt Gareth

Man zieht Sigman den schwarzen Sack vom Kopf und entlässt ihn in die Dunkelheit, die zu schwarz ist, um Phexens Nacht zu sein. Die Arme auf dem Rücken sind so fest vertäut, dass der pochende Schmerz kaum zu ertragen ist. Es ist bereits das zweite Mal, dass man seinen Aufenthaltsort gewechselt hat, hier ist es nun merklich stiller als an den beiden vorherigen Orten. Sigman ist unsicher, ob man sich noch in Gareth befindet oder nicht schon in einem der zahlreichen Vordörfer.

Wieder liegt er in einem feuchten Keller, dessen Boden eilig mit Stroh bestreut worden ist. Langsam schwindet die Dunkelheit und Sigman kann einen fensterlosen Kellerraum ausmachen. Narbengesicht betritt, bleich und mit blutunterlaufenen Augen, den Raum, in der Hand einen scharfen Dolch, mit dem er die Fesseln durchschneidet. Hinter ihm auf dem Boden steht ein Krug mit trübem Wasser neben wenigen Brotrinden.

Seit Sigmans Versuch mit göttergefälliger Freundlichkeit auf seine Entführer einzugehen, hat er Narbengesicht nicht mehr gesehen, ja er kann sich nicht daran erinnern, überhaupt jemanden in den letzten Tagen deutlich gesehen zu haben. Stimmfetzen wabern durch die Erinnerung, aber keine Gesichter. Narbengesicht grinst ihn mit einem leicht blöden Gesichtsausdruck an. Seine Mundhöhle ist blutig und kaum verheilt. Jemand hat ihm offenbar die Zunge herausgeschnitten.


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An Seine Hochwohlgeboren Oldebor von Weyringhaus von der Raulsmark!
 
 
 
 
Ihr werdet den geforderten Betrag in der Nacht zum 23. Peraine in einer schlichten Holztruhe auf einem schweren Stoerrebrander Wagen auf den Salzhof der städtischen Speicherhallen in Eschenrod fahren und dort stehen lassen.
 
 
 
 
Gezeichnet
Yelwyn von Brachenhag