Geschichten:Armenzug - Hochzeit in Hornburg

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Natürlich hatte Linnert schon früh dem Vorhaben seiner Bundesgeschwister um den Armenzug gewusst. Ein Zug den drei alveranischen, guten Schwestern zu Ehren. Eine wunderbare Queste die, seiner Meinung nach, der um den Panzerhandschuh Kaiser Alriks in nichts nachstand - auch wenn es da eine Sache gab die ihn nur ungern daran zurückdenken lies.

Jedenfalls wollte er es sich nicht nehmen lassen den Zug zu begleiten und hatte zu diesem Zweck den Seneschall darum ersucht ihm dies zu gewähren. Dieser hatte nur an seiner Pfeife gezogen, breit gelächelt und ihm ein Schreiben vorgelegt in dem die Burggrafschaft den Erhalt des Aufrufes bestätigte aber bedauerte nicht all zu viel zu dem Zug beitragen zu können, da Wildermark-Wallfahrt und Schloßbau für das Hochzeitsgeschenk der Kaiserin ihr schon einiges abverlangte. Dennoch hatte der Seneschall weiter gedacht und dem Zug der drei Göttinen reich gefüllte Kornsäcke aus Spenden des Peraineklosters des "Heiligen Meisters der Ernte" in seinem Junkertum versprochen, dazu hatte er eine Spendensammlung bei den Ochsenbluter Adligen, Freien und Tempeln veranlasst, die von blitzendem Gold über geschnitztes Holzspielzeug bis hin zu einfachen Rezepten von regionalen Spezialitäten reichten. Das ganze wurde bis der Zug Ochsenblut erreichte im Ährenfelder Kloster gesammelt werden um von von dort aus seine weitere Bestimmung zu finden. Und ab da hatte er auch Linnert ins Spiel gebracht und gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Linnert als sowohl Ritter Ochsenbluts, Mitglied der Alriksritter und kurzerhand auch des Sturmflugordens wurde eigens abgestellt den Zug im Auftrag Ochsenblut und des Sturmfug-Ordens zu begleiten.

Linnert hatte sich sehr über diese Spielerei des Seneschalls gefreut ihn aber zusätzlich noch darum gebeten ein paar Tage vorher nach Hornburg reisen zu dürfen um dort, den drei Göttinnen - allen voran Travia - zu Ehren endlich das Heiratsversprechen mit seiner geliebten Rahjane einzulösen, wofür er vorher ihre begeisterte Zustimmung eingeholt hatte. Einem so Göttinnengefälligen Anliegen konnte Voltan von Heiterfeld natürlich nichts entgegenbringen und hatte ihm, unter der Bedingung einer Einladung dafür, seinen Wunsch im Namen der Burggräfin gewährt.

Linnert selber hatte daraufhin seinen Bundesgeschwistern die freudige Nachricht zukommen lassen, dass er sie in Hornburg bei seinen Trauungsfeierlichkeiten erwarten würde und sie alle herzlich eingeladen seine Hochzeit als eine feierliche, Travia- und wie Linnert auch hoffte Tsa gefällige Zwischenetappe des Zuges zu begehen, ganz im Sinne der Sache.

Als die Tage näher gekommen waren war Linnert rechtzeitig vorangereist um die mit Rahjane via Briefen geplanten Feierlichkeiten vorzubereiten. Als der mittlerweile ordentlich angewachsene Pilgerzug dann Hornburg erreichte, war hier alles bereits festlich, aber schlicht geschmückt, denn man wollte den Zug in Demut begrüßen und hatte auch ein eher einfaches Festmahl bereitet, so man doch den zweiten Teil dessen dem Zug spendete. Und so stand auch die Zeremonie auf den Feldern vor dem Dorf Rallerblick ganz im Zeichen des Zuges der drei Göttinnen. Und besonders Rahjane erfreute sich über die vielen hohen Namen auf ihrer beider Hochzeitsfeier. Und so huldigten sie am Nachmittage Travia, am Abend den Gaben Peraines und in der Nacht Tsa, mit etwas Unterstützung durch Rahja.

So dass alle am späten nächsten Tag bester Laune und voller Tatendrang ihren Zug fortsetzten, der kleine Ritter Linnert mit stolzgeschwellter Brust und vielsagendem Grinsen allen voran.