Geschichten:Aidaloê - Teil 14

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Innerhalb der schützenden Mauern Maarblicks schritt Traviadane im Stadtpalais Angarad des Hauses Gorsingen unruhig auf und ab. Sie wusste nicht, was da draußen vor sich ging und sie wusste nicht, was sie tun sollte. Die Bürgerwehr war organisiert, Ritter Ailgrimm hatte das Kommando erhalten und Ratsherr – wie die Schultheißen Maarblicks seit jeher sich nennen durften – Hartfried Hoeckmann hatte auf Anweisung Greifmars die Maßnahmen verkündet.

Die alte Nordmärkerin sah aus dem Fenster des geräumigen mehrstöckigem Fachwerkhauses, einem kleinen Schlösschen gleich, auf die Straße und sah dort ein Gewirr aus Menschen: Mägde, die in Panik ihre Einkäufe nach Hause brachten, plärrende Kinder auf der Suche nach den Eltern, Dorfbüttel, die für Ruhe zu sorgen versuchten und Handwerker, die rasch ihre Läden schlossen. Ein jeder versuchte sich irgendwie zu schützen in dem Wissen, dass man da draußen niemandem von Nutzen war.

Obwohl Greifmar von Rothammer-Hardenried, Ratsherr Hartfried Hoeckmann und Traviadane selbst die sachlichen Fakten dargelegt hatten, nach denen Maarblick wegen seiner Größe vor dem Raubzug sicher war, so hatten doch Gerüchte und Klatschgeschichten die höchstens zwei Banner Gegnerschaft auf beinahe eine ganze Legion anschwellen lassen, die darüberhinaus noch mit blutstarrenden Schwertern, Massen von Armbrüsten, zwei Geschützen und – nicht zu vergessen – unzähligen Dämonen beschworen durch die Zauberer dieser Heerscharen aller dämonischen Reiche Aventuriens ausgestattet war.

Die Menschen hatten Angst, schreckliche Angst – denn sie hatten Berichte über das gehört, was in Gareth geschehen war. Und das war oft beileibe nicht untertrieben gewesen.


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