Garetien:Markt Praioreth

Aus GaretienWiki
Version vom 17. November 2006, 16:06 Uhr von BB (D | B)
(U) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (U) | Nächstjüngere Version → (U)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Vorlage:Dorfbeschreibung

Praioreth liegt im westlichen Natzungen und zählt über 800 Einwohner. Sie werden beschützt und gleichzeitigt unterdrückt von Ritterin Jorunde von Gerstungen, die mit ihren Bewaffneten den Markt und die Prairether fest im Griff hat. Seit die Praios-Geweihte den Tempel verlassen und auf die Quanions-Queste gegangen nist, wagt es allenfalls der greise Bruder Perainion vom Peraine-Tempel noch, der Ritterin zu widersprechen. Diese hat die Unterstützung ihres Bruders Leomar, der über die Stadt Natzungen herrscht, und die der Baronin Aldare von Natzungen, deren Ansprüpche freilich nicht von allen geteilt werden. Wären die Alternativen zu Ritterin Jorunde nicht allesamt so schlecht - immer ist die Wildermark vor der Tür -, hätten sich die braven Praiorether schon längst nach anderen Beschützern umgetan.

Der Galgenberg

"Südöstlich von dem Dorf Praioreth stehen auf einem kahlen Schotterberg ein Dutzend alter schwarzer Galgen. Kein Tag im Jahr vergeht (außer denen ohne Namen), an denen nicht einer dort hängt, mit pechstarrer Grimasse an die an iederhöllischen Strafen für Raub und Mord gemahnend. Den Dörflern ist der Berg ein unheimlicher Ort, an dem die Seelen von Kindesmördern und Giftmischern spuken, alldieweil die Zeichen des PRAios und seines dunklen BRuders BORon in die Pfähle geschnitten sind. Doch je länger ich mich umsah und fragte, auf welchem Gebeinfeld die Leichen verscharrt würden, desto stärker wurde ein schleichendes Unbehagen, das meine Kehle wie der Pesthauch der Toten zuschnürte. Obwohl Praios' Sonnenlicht über mir wachte, schwindelte mir, und die Götterzeichen verschwommen zu krassen Symbolen. Die grinsenden Pechfratzen wirkten lebendiger als alle andere Umgebung, und ich begann zu laufen, als wären die Dämonen hinter mir her, vier Meilen bis zum Doirf zurück, ohne einmal anzuhalten oder zurückzublicken ..."

(Aus den Erzählungen des alten Abenteurers Ulfwin)


(R. Schindelbeck)