Garetien:Landschloss Rohalsweil

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Das Landschloss Rohalsweil war bis zum Jahr des Feuers der Sommersitz der Familie Weyringhaus. Es wurde durch einen Angriff der Fliegenden Festung zur Hälfte zerstört. In den verbleibenden Teilen nisteten sich Plünderer und versprengte Söldner ein, die nur mühsam wieder vertrieben werden konnten. An einen Wiederaufbau ist derzeit nicht zu denken, jedoch hat Burggraf Oldebor in jüngster Zeit eine Sicherung des Gebäudes veranlasst, um wenigstens einen weiteren Verfall zu verhindern.

Meisterinformationen (markieren zum Anzeigen):

Der Name "Rohalsweil" - und nicht wie bei dem nahegelegenen Markt zu "Rohalsweiler" verschliffen - leitete sich daraus ab, dass Rohal der Weise an diesem Ort eine Klause errichten ließ, in die er sich mitunter zu seinen Studien zurückzog. Beim Bau des Schlosses rund 400 Jahre später wurden die Überreste dieses Gebäudes als malerische Ruine (die sogenannte "Eremitenklause") in den Park integriert. Das Steinbombardement von der Fliegenden Festung traf auch - womöglich gar als eigentliches Ziel - die Klause und legte eine darunter verborgene Kaverne frei, in der Rohal eines seiner Gefäße verwahrt hatte. Der darin gefangene Dämon drohte sich zu befreien und konnte nur unter großen Mühen gebannt werden.

Der Weg zum Landschloss führt über eine malerische Allee durch ein schmuckes Bauerndörfchen, das ebenfalls den Namen Rohalsweil trägt und fast ausschließlich der Versorgung des Schlosses dient. Die Bewohner dieses Ortes sind durch ihre Pachtverträge bzw. durch ihre Fronaufgaben verpflichtet, die der Straße zugewandten Fassaden ihrer Fachwerkhäuser stets frisch geweißt und im Sommer mit Blumenschmuck zu präsentieren. Die Allee läuft auf eine Hecke zu, die nach gut zweihundert Jahren bereits eine stattliche Größe erreicht hat. Sie dient allerdings rein dekorativen Zwecken, denn sie umfriedet das Gelände des Schlosses nicht vollständig. Die Durchfahrt durch die Hecke wird von einem Torhaus überspannt, das mit seinen gelb getünchten Wänden, den blauen Fensterläden und dem roten Ziegeldach die Wappenfarben der Raulsmark trägt.

Hat man das Torhaus durchquert, eröffnet sich der erste Blick auf das eigentliche Schloss. Das Gebäude liegt am oberen Ende einer langgestreckten, leicht ansteigenden Wiese, so dass es sich dem ankommenden Betrachter in seiner ganzen Schönheit präsentiert. Besser: präsentierte - denn die linke Seite des Lanschlosses ist seit dem Angriff der Fliegenden Festung ein Trümmerhaufen. Auf der rechten Seite sind die Mauern intakt, aber die Fensterscheiben zerborsten und das Dach durchlöchert.

An der Rückseite des Gebäudes schließt sich ein hübsch gestalteter - inzwischen allerdings etwas verwilderter und ebenfalls von Trümmerbrocken verheerter - Blumengarten an. Die Salve der steinernen Geschosse hat bis in den weiter hinten gelegenen Park ihre Spuren hinterlassen. Dort mäandern idyllische Wege durch einen lichten Wald und führen zu lauschigen Pavillons, stillen Weihern und sogar einer kleinen steinernen Ruine.

Die Familie Weyringhaus hat seit Jahrzehnten die Sommermonate - etwa von Mitte Peraine bis in den Efferdmond hinein - auf dem Landschloss verbracht. Sowohl Burggraf Oldebor als auch einige seiner Kinder sind hier geboren.