Garetien:Gut Steinfelde

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Version vom 28. August 2011, 18:55 Uhr von Steinfelde (D | B)
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Politik:
Einwohner:
120
Militär:
Truppen:
der Ritter und eine Handvoll Waffenknechte
Infrastruktur:
Bedeutende Burgen und Güter:
Tempel:
, Peraine, Doppelschrein zu Ehren von Firun und Rondra auf dem Gutshof
Kultur:
Handwerk:
Steinbruch
Sonstiges:
Kurzbeschreibung:
abgelegenes Rittergut mit fronpflichtigem Dorf an den Hängen des Feidewaldes
Briefspiel:
Ansprechpartner:
unbespielt
Kennziffer:
Gar-II-05-07 ~ A



Lage
Das Dorf Steinfelde liegt im Südwesten der Baronie Hutt und abseits der öfter befahrenen Wege am Rande der Talweitung eines Nebenbachs der Buge. Ein Karrenweg führt nach Hutt und ein Trampelpfad nach Hirschenrode. Das Dorf erstreckt sich grob in ost-westlicher Ausrichtung, wobei das Rittergut leicht erhöht am nordöstlichen Ende liegt. Die herrschaftlichen Wiesen und Felder sind vom Rest des Dorfes durch den Bach getrennt, der aber über einen hölzernen schmalen Steg trockenen Fußes überquert werden kann. Am oberen westlichen Ende des Dorfes befindet sich der Steinbruch, welcher das wichtigste finanzielle Standbein der Ritter ausmacht.


Geschichte
Steinfelde ist eine Gründung der Priesterkaiserzeit, als der illegitime Spross einer hochrangigen Praiota aus der Grafschaft ein Stück Land an den Hängen des Feidewaldes übertragen bekam. Als jener dieses Stückes Landes ansichtig wurde, soll er, wie es von den ansässigen gutsuntertänigen Bauern jedem Reisenden, der danach zu wissen verlangt, erzählt wird, ausgerufen haben: „Was soll ich mit diesem Feld von Steinen?“ Allein, er blieb hier und im Schweiße von Generationen schuftender Höriger wurde das gerodete Land in einen einigermaßen ergiebigen Acker umgewandelt. Doch noch immer ist es die erste Pflicht der Bauern vor dem Pflügen im Frühjahr, die neu aus dem Boden ragenden Steine auf dem herrschaftlichen Land aufzusammeln.

Im Praios 1028 BF wurde der Ort durch einen Angriff schwer in Mitleidenschaft gezogen und auch in den nächsten Jahren kam es immer wieder zu Überfällen. Seitdem ruhen die Arbeiten im Steinbruch. Auch die Parteinahme des Ritters für Luidor von Hartsteen in der Natterndorner Fehde hat keineswegs zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation und der Sicherheit der Bewohner beigetragen.


Wichtige Örtlichkeiten

Herrenhaus
Das Herrenhaus ist ein massiver zweistöckiger Steinbau im Perval’schen Stil. Im Erdgeschoss befinden sich Küche, Vorratsräume sowie die Badstube. Von der Küche führt eine schwere beschlagene Eichentür ins Freie und eine schmale Treppe in den Keller und ins Obergeschoss. Das gesamte Untergeschoss ist eingewölbt. Das Obergeschoss besteht aus der „Halle“ mit großem aber meist kalten Kamin, der Kemenate und dem herrschaftlichen Schlafgemach sowie zwei weiteren Kammern, von denen eine als Archiv und Aufbewahrungsort von Wertgegenständen und die andere als Rüstkammer dient. Der über eine steile Stiege erreichbare Dachboden beherbergt zwei durch einfache Bretterwände abgetrennte weitere Kammern nahe am Schornstein. Eine überdachte Außentreppe erlaubt neben der innen liegenden Treppe zur Küche den Zutritt zur Halle.

Der Doppelschrein
Der Doppelschrein des Gutshofes befindet sich gleich neben dem Tor in einem zwar einstöckigen aber fast turmartig hohen Steingebäude mit kleinen schmalen Fenstern, gekrönt mit einem steilen Dach. Die halbrunde Apsis des Schreins springt aus der Hofmauer nach außen vor. Die weiß gestrichene Decke ist durch ein Kreuzgratgewölbe stark strukturiert und erinnert so an Eiszapfen. Die Wände sind abwechselnd mit Jagdtrophäen, wie Geweihen oder dem Kopf eines Bären, und verschiedenen Schilden, Wimpeln und alten Rüstungsteilen behängt. Anstelle eines Götterstandbildes steht auf dem schweren geschnitzten Altartisch ein Dyptichon, das linkerhand die alveranische Kriegsherrin und rechterhand den Alten vom Berg zeigt. Innen über der Eingangstür steht auf einem Sims die zwei Spann große Figur des Waidmanns Feyderich.

Die übrigen Gebäude
Die übrigen Gebäude innerhalb der mannshohen steinernen Umfassungsmauer des Rittergutes sind die Scheune, der ebenfalls zweistöckige Kuh- und Pferdestall, in dessen Obergeschoß das Gesinde seine Schlafstätten hat. Gegenüber ist das Waschhaus gleich neben dem Brunnen und daneben befinden sich der Wagen- und Holzschuppen mit einem Sägeboden sowie die Hühnerhütte mit dem Taubenverschlag. Das Räucherhaus und die Schmiedehütte stehen etwas abseits. Schweine- und Schafstall liegen am Tor, dem Schrein gegenüber.

Der Perainetempel
Der Perainetempel bildet das spirituelle Zentrum bäuerlichen Lebens in Steinfelde. Obwohl er in den Wirren der letzten Jahre einmal fast komplett ausgebrannt war, haben die hiesigen Bauern alles daran gegeben, „ihren“ Tempel wieder in einen annehmbaren Zustand zu versetzen, wenngleich nur bisher das Nötigste in Form eines neuen Daches getan werden konnte. Der Tod des alten Priesters hatte zudem eine Lücke gerissen und gespannt wartete man auf die Ankunft eines neuen Geweihten. Doch erst im Frühjahr 1031 BF endete die Vakanz mit der Ankunft von ihrer Gnaden Irmelinde Roder. Die einst liebevoll bemalten Wände sind nunmehr allerdings rußgeschwärzt, ein Umstand, den man je nach Jahreszeit durch reichlich Blumenschmuck oder Tannengrün zu mildern sucht.

Der Steinbruch
Mit dem Jahr des Feuers kamen die Arbeiten im Steinbruch zum Erliegen, da viele der hiesigen Arbeiter ums Leben kamen oder das Weite suchten. Die wenigen Gerüste, die nicht als Feuerholz oder zur Errichtung eines neuen Dachstuhls für den Perainetempel benutzt wurden, stehen verrottend und zugewuchert immer noch am Felsen, hin und wieder von den waghalsigeren Kindern des Dorfes für Mutproben herhaltend. Der am Eingang des Steinbruchs niedergelassene Schmied, vordem vor allem für die Herstellung und Reparatur der dort benötigten Werkzeuge zuständig, hält sich nun mehr schlecht als recht mit der Instandsetzung der landwirtschaftlichen Gerätschaften der Bauern und des Rittergutes über Wasser.


Besonderheiten und Geheimnisse

Es mag sein, dass ein paar übermütige Kinder beim Spielen im Steinbruch einen Steinschlag auslösen. Zu Hilfe Eilenden mag auffallen, dass dadurch ein in den Berg führender Gang freigelegt wurde. Wer weiß, wohin dieser Gang führt und welche Gefahren tief unter dem Feidewald lauern?