Garetien:Burg Orbetreu

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Version vom 6. April 2008, 10:25 Uhr von Hartsteen (D | B)
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Vorlage:Dorfbeschreibung

Lageplan der Burg Orbetreu

Kurzbeschreibung

Burg in Hartsteen und Stammsitz der Familie Schwingenfels, Verbündete der um den Grafenthron in der Natterndorner Fehde streitenden Familie Quintian-Quandt.

Geschichte

Der Bau der Burg wurde von der sechsten Gräfin Hartsteens, Rondirai von Hartsteen, im Jahre 892 vor Hal befohlen. Gedacht war eine Wehranlage (der heute als Kernburg bezeichnete Teil). Dessen Fertigstellung konnte jedoch erst im Jahre 824 vor Hal unter dem Grafen Neythart erfolgen. Als im Jahre 793 vor Hal Sighart von Hartsteen Lechmar von den Schwingenfelsen in den Ritterstand erhob, belehnte er ihn gleichzeitig mit Orbetreu. Seither ist Orbetreu Stammsitz des Rittergeschlechts derer von Schwingenfels.

Etwa einhundert Jahre nach der Belehnung wurde auf Befehl Sigharts II. von Hartsteen mit dem Aus- sowie Umbau der Burg begonnen. Der Graf verlangte nach der Möglichkeit Truppen auf Orbetreu zu stationieren, weshalb neben Stallungen Teile der Kernburg zur Unterbringung besagter Truppen umgebaut wurden. Mit der Schenkung Orbetreus an die Familie Schwingenfels durch Graf Bernhartus II. endete diese Art der Nutzung.

Schnell begannen die Schwingenfelser mit einem Umbau der Kernburg hin zu einer „luftigeren“ Bauweise. Man wollte nicht in einer Burg wohnen. Der heutige Palas ist das beste Beispiel für diesen Umbau, will er doch nicht wirklich in das Gesamtbild passen. Als Graf Geismar I. von Quintian-Quandt die Herrschaft über die Grafschaft an sich riss, stellte Hagrobald von Schwingenfels fest, dass seine Burg nun nicht mehr wehrhaft genug war, weshalb er den sogenannten äußeren Ring errichten ließ. Hierfür erhielt er auch Gelder des Grafen, der Feidewald nach Norden hin besser absichern wollte.

Beschreibung

Orbetreu liegt auf einem etwa 80 Schritt hohen Hügel an der Grenze der Baronien Natzungen und Feidewald, und gehört nominell zu Gräflich Feidewald.

Grob gesagt kann man die Burg in drei Teile einteilen:

Der äußere Ring:

Der jüngste Teil der gesamten Anlage. Kommt der Reisende von Süden auf die Burg zu, so sieht er die starke Maueranlage, welche Orbetreu umgibt. Nur ein paar Türme, welche kaum über die Mauern reichen, dienen den Wachen als Unterstand auf ihrer Patrouille. In heutiger Zeit sind gar keine gräflichen Truppen auf Orbetreu stationiert, weshalb die wenigen Truppen, die die Schwingenfelser unterhalten auf den Mauern verloren wirken. Das Tor ist doppelflügig.

Die „Burg“:

Der Teil, den man die „Burg“ nennt, wird von dem äußeren Ring durch einen Graben getrennt. Die Mauern der Burg sind wesentlich schwächer als die des äußeren Ring. Eine wirkliche Belagerung hat die Orbetreu noch nicht hinter sich gebracht, so dass es nicht erprobt ist, es ist jedoch zu vermuten, dass nach dem Fall des äußeren Rings die „Burg“ nicht lange gehalten werden kann. Im Gegensatz dazu ist das Tor dafür umso stärker. Es besitzt zwei Fallgatter, zwischen denen Angreifer eingeschlossen und von oben mit Pech beschossen werden können. Hinzu kommt, dass die Brücke über den Burggraben im Notfall schnell abgerissen werden kann. Interessant in diesem Teil Orbetreus ist im Norden der „Schwarze Turm“. Dieser wurde als Wohnturm ausgelegt, wird jedoch heute nicht mehr genutzt. Es sei denn, die Schwingenfelser würden „Gäste“ auf ihrer Burg begrüßen dürfen, die nicht allzu schnell wieder abreisen würden. Im oberen Bereich besitzt der Turm einen Rundgang der von den Wachen genutzt wird. In diesem Teil der Burg befinden sich ebenfalls die Stallungen, sowie eine kleine Schenke und eine Unterkunft für Soldaten und eine kleine Rondrakapelle. Die Schenke wird auch von den Bewohnern des Dorfes Orbetreu genutzt. Hinter der Schenke befindet sich ein ebener Platz, welcher ursprünglich als Exerzierplatz gedacht. Die Soldatenquartiere stehen leer.

Die Kernburg:

Dies ist der älteste Teil der Anlage. Er liegt höher als die „Burg“ und wird zweigeteilt. Je nach dem Auge des Betrachters wird dieser Teil als „Schloss“ bezeichnet oder einfach Kernburg. Die Bezeichnung „Schloss“ rührt von dem Palas der eher einem Stadtpalast eines reichen Händlers ähnelt als einem Wehrbau. Die Kernburg ist durch ein schweres Holztor geschützt. Durchschreitet man es, kann man linker Hand weitere Soldatenquartiere. Das Gebäude mit dem Bergfried unterteilt die Kernburg in zwei Höfe. Rechterhand des Tores befinden sich die Räumlichkeiten für das Gesinde, sowie der Verwaltungtrakt mit Wäscherei etc. In der Mitte des Hofes befindet sich der Bergfried. Geht man an ihm vorbei betritt man den zweiten Hof. Direkt voraus befindet sich dar Palas. Linkerhand, in einem weiteren schmucken Gebäude befinden sich die Gästequartiere. Direkt neben dem Bergfried zur Außenmauer befinden sich die Unterkünfte der Familie Schwingenfels. Nur der Burgherr mit seiner Familie hat seine Räumlichkeiten im zweiten Obergeschoss des Palas.


Der Burg nördlich angelagert hat sich ein kleiner Ort von etwa 250 Einwohnern, der sich in den Schutz der uralten Feste drückt und von der Familie Schwingenfels regiert wird. Er ist allerdings nicht Teil des ritterlichen Eigenguts.


(D. Aßmann)