Garetien:Burg Mor'Tres

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Vorlage:Dorfbeschreibung

Burg Mor'Tres. Zahlreiche Sagen ranken sich um jenen Platz auf dem kahlen Felsenhaupt, welcher hoch über Gallestra liegt. Einzig durch eine schmale Steinbrücke zu erreichen, trohnt nun jenes dunkle Gemäuer, in dem der Herr über Gallstein residiert. Das Alter der Burg gibt den Gelehrten Fragen auf, heißt es doch, die großen Quader der Fundamente seien von den Trollen aufgetürmt worden, als jene noch das Land beherrschten.

Steinerne Wächter schauen mit grimmigen Fratzen, schrecklich verzerrt, hinab auf jene wenigen Besucher, die den steilen Aufstieg nicht scheuen, oder gar einer seltenen Einladung folgend den Weg nach Mor'Tres einschlagen. Es heißt, diese Statuen seien aus den schwarzen Steinen gehauen worden, welche die Menschen hier oben fanden und die einst als Steinkreis im Schatten jener Feste standen.

Keinem einheimischen Steinmetz gelang es jene Steine zu bearbeiten. Als auch die besten Werkzeuge stumpf wurden, oder gar unter mächtigen Hieben ihrer Meister zersprangen, wollte man das Vorhaben der Bearbeitung aufgeben. Da diese Kunde sich verbreitet hatte, kam ein Steinmetz aus fernen Landen, der auf Wanderschaft war. Er selbst bat um die Erlaubnis einen letzten Versuch zu unternehmen, jenen Steinen ein Gesicht zu geben. Man gewährte ihm diesen Wunsch und so begab er sich an die Arbeit, doch niemand sollte ihn dabei stören.

Im Morgengrauen des folgenden Tages aber wollten die ansässigen Steinmetze voll Gehässigkeit das Scheitern des Fremden bezeugen, schritten hinauf und sahen im ersten Schein der Sonne die Gargylen, welche mit Gesichtern voll Hohn und Spott auf sie herab sahen. Als der Baron dem Steinmetz jedoch den Lohn für seine Arbeit geben wollte, da konnte man diesen nicht finden. So sehr man auch suchte, es fand sich keine Spur des Fremden und nie wieder ward dieser in Gallstein gesehen.