Benutzer:Vlad/Briefspiel: Unterschied zwischen den Versionen

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''Praiotin spricht mit Oswin und versucht ihn als ihren Verbündeten zu gewinnen, dieser ist noch unentschlossen (wegen dem Bund der Familien Hardenstatt-Firunslicht und weil beide in der selben Allianz sind''
 
''Praiotin spricht mit Oswin und versucht ihn als ihren Verbündeten zu gewinnen, dieser ist noch unentschlossen (wegen dem Bund der Familien Hardenstatt-Firunslicht und weil beide in der selben Allianz sind''
  
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==Im Lichte Praios'==
 
''markgräfliche Lande zu Arvepass, Markgräflich Arvepass, XX. Boron 1046 BF''
 
''markgräfliche Lande zu Arvepass, Markgräflich Arvepass, XX. Boron 1046 BF''
  

Version vom 19. März 2024, 10:42 Uhr

Hardenstätter Fa­mi­li­en­an­ge­le­gen­heiten

Geschichten über die Familie und ihren Weg in der Markgrafschaft

Das Land am Arvepass

Barbarischer Besuch

Burg Angareth, Markgräflich Arvepass, XX. Rondra 1046 BF

Bärfried von Hardenstatt blickte aus dem Fenster seines Schreibzimmers auf den Vorhof der Burg. Unruhe war ausgebrochen und Gardisten des 2. Banners der Bombarden liefen aufgeregt umher. Was wohl der Auslöser für diese Aufregung war? Von hier oben konnte er zwar den Vorhor (zumindest in Teilen) einsehen, doch wirklich einen Reim darauf konnte er sich nicht machen. Für den regelmäßig kommenden Nachschub war es zu früh (oder zu spät, wie immer man das auch sehen wollte) und ansonsten kam hier eigentlich niemand unangekündigt zu besuch. Der Einäugige schmunzelte, eigentlich kam ihn hier nie irgendwer besuchen. Er wandte sich vom Fenster ab und seinem Schreibtisch zu. Das letzte Treffen mit seinem Bruder war ausgesprochen gut gelaufen. Dank ihm hatte Bärfried eine weitere Geldspritze erhalten und würde vorerst am Ausbau der Passstraße festhalten können.

Er hatte kaum damit angefangen die Pläne weiter durchzugehen, da klopfte es an seiner Tür. Wenig überrascht blickte er auf und rief den Störer hinein.

Die Gardistin verbeugte sich knapp ehe sie zu sprechen begann. "Euer Hochgeboren! Am Tor stehen... Nun ja, am Tor stehen Gäste, die Euch zu sprechen wünschen!".

Gäste? Hier? Und sie wünschten ihn zu sprechen? Das überraschte ihn jetzt doch, "was für Gäste?".

"Fünf Trollzacker, mein Herr!", gab die Gardistin knapp von sich und Bärfrieds Augenbrauen schossen in die Höhe.


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Da standen sie nun also, die fünf Trollzacker, die ihn zu sprechen wünschten. Drei Männer und zwei Frauen (wobei sich Bärfried bei der einen nicht gänzlich sicher war), die ihn (und alle anderen in dem Raum) um ein gutes Stück überragten. Ihre Körper waren in Fellen und Lederstücken gehüllt, an der Seite trugen sie ein grobschlächtiges Stück Eisen, das Bärfried als primitives Schwert oder Axt erkannte. Garrald Erlgrimman und eine handvoll der landvögtlichen Wache standen an den Seiten des Raums und am EIngang hatten sich einige Gardistinnen der Bombarden sowie deren Leutnant aufgestellt. Sie alle trugen ihre Anspannung im Gesicht, immerhin dürfte jeder in diesem Raum schon eine Auseinandersetzung mit Trollzackern gehabt haben. Wenngleich die letzten wirklichen Gefechte schon lange zurück lagen hatten vor allem die Leute um Garrald die blutigen Kämpfe nicht vergessen.

"Also! Ihr wolltet mit mir sprechen? Dann sprecht!", rief Bärfried bestimmt aus und lies seinen Blick auf der fünfer Gruppe vor ihm ruhen, wobei er versuchte sich seine Anspannung nicht anmerken zu lassen.

"Die Berge uns gesagt, dass du großer Krieger sein! Du verbunden mit Land und dienen dem Land! Wir auch dienen dem Land und darum wir vielleicht dienen dir!", erklang die tiefe und zugleich kratzige Stimme des in der Mitte stehenden Barbaren. "Ich sein Rhadrosh! Das sein Zuldar, Brazul, Fardha und Zulla!", der Trollzacker schlug sich mit der rechten Faust gegen die Brust und blickte Bärfried entgegen. Dieser brauchte einen kurzen Moment, umzu begreifen, was der Barbar vor ihm von ihm wollte.

"Ich bin Bärfried von Hardenstatt und diene dem Land am Arvepass sowie meinem Herrn den Markgrafen Perricums! Ich ehrte den Bund mit dem Land und sprach mit Grollgump und Trosch! Ihr seid also am richtigen Ort und bei dem richtigen Mann".

Bärfried hatte kaum zu Ende gesprochen da zog Radrosh einen breiten Dolch hervor, schneller als irgendwer im Raum hätte reagieren können, zog er sich die Klinge durch die Hand und warf ihn dem Landvogt zu dessen Füßen. "Dann du beweisen, dass du wahrlich würdig! Zeig dass du aushalten kannst Schmerz!", rief der Trollzacker fast schon donnernd aus und reckte dem Einäugigen seine blutige Hand entgegen.

Dieser zögerte nicht, beugte sich vor, hob den Dolch auf und zog ihn über seinen Arm. Tief schnitt die überraschend scharfe Klinge in das Fleisch und ließ eine brennende Wunde zurück, wenn das so weiterginge wäre er bald über und über mit Narben versehen. Ein Ausblick, dem er nicht viel abgewinnen konnte. Doch er wusste, dass man sich den Respekt dieses wilden Volks nur durch eisernen Willen und keinerlei Anzeichen von Schwäche verdienen konnte. Also war ihm nichts anderes übrig geblieben, als schnell zu handeln. Denn wer wusste, wie diese Wilden reagieren würden, wenn sie der Meinung waren, dass Bärfried doch nicht der von ihnen Gesuchte war? Zumindest in den Gesichtern der landvögtlichen Wache hatte er lesen können, dass diese drauf und drann waren ihre Waffen zu ziehen, sollten die Gäste abermals etwas unvorhergesehenes tun.

Ein zufriedener Ausschrei der fünf Trollzacker und ihr Schlagen gegen die Brust lies alle im Raum etwas zusammenzucken. Doch als die fünfer Gruppe gemeinsam auf die Knie sanken entspannten sich die Anwesenden sichtlich. Scheinbar hatte Bärfried die Probe bestanden.


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Praiodora von Beilunk hatte den Ausführungen der jungen Knappin aufmerksam zugehört. Fünf dieser wilden Barbaren hatten sich also in den Dienst des Landvogts gestellt? So so... dachte sie sich mit einem grimmigen Gesichtsausdruck. Diesen Wilden waren die Lehren der Zwölfgötterkirche sicherlich so fremd wie ein ausgiebiges Bad. Sie kannte Geschichten von blutigen Riten, Opferungen für Götzen und Geister. Ein EInfallstor für die verdorbenen Lehren der Götterfeinde. Nicht wenige kämpften einst an der Seite des Sphärenschänders und dessen Vertrauten. Warum also sollten diese fünf Angehörige einer wilden Rasse sich dem Landvogt unterordnen? Sie wendete sich von der jungen Frau ab und dem Altar ihrer Kapelle zu. Praios würde Licht in das Dunkle bringen und wenn nötig das reinigende Feuer über jene bringen, die mit der Dunkelheit paktierten!


Fünf Trollzacker stellen sich in den Dienst Bärfrieds

Kräftemessen

Burg Angareth, Markgräflich Arvepass, XX. Efferd 1046 BF

Die Trollzacker geraten mit einigen Landvogtwachen unter Garrald aneinander. Bärfried muss schlichten, Praiotin bekommt dies mit

Vor Praios' Auge

Burg Angareth, Markgräflich Arvepass, XX. Efferd 1046 BF

Praiotin spricht mit Oswin und versucht ihn als ihren Verbündeten zu gewinnen, dieser ist noch unentschlossen (wegen dem Bund der Familien Hardenstatt-Firunslicht und weil beide in der selben Allianz sind

Im Lichte Praios'

markgräfliche Lande zu Arvepass, Markgräflich Arvepass, XX. Boron 1046 BF

Bärfried von Hardenstatt ließ seinen Blick schweifen. Sie waren nun tief in den Zacken angelangt, auf Wegen, die vor ihm wahrscheinlich kein Mittelreicher je gelaufen war. Er atmete tief durch, die Luft der Berge war frisch, kalt und klar. Er hatte schon immer das Gefühl gehabt, dass die Luft sich veränderte je weiter man von den Bergen herabstieg. In Perricum war die Luft meist warm, geschwängert von Gerüchen der Stadtbewohner und ihrem Leben. Hin und wieder konnte man die salzige Note des Perlenmeers aufschnappen und eine Briese brachte neue Luft in die Stadt. Die Luft im nahen Königreich war ihm von anfang an metallisch vorgekommen. Das Eisen und der Stahl der Waffen und Rüstungen, der metallische Geschmack von Blut, sie waren allgegenwärtig gewesen. Es hatte seine Zeit gebraucht, bis Bärfried diesen Geruch einordnen konnte und auch heute noch kamen ihm Erinnerungsbilder aus seiner Zeit in Garetien in den Kopf, wenn er in der Waffenkammer seiner Burg stand.

"Wir bald da sein! Die Mudran'Nur uns hold sind, der Weg anstrengend und Kräftezehrend", stellte Rhadrosh mit einiger Genugtuung fest während er neben Bärfried trat. Dieser nickte nur knapp, er wusste noch immer nicht wirklich warum, doch Schmerz und große Entbehrungen waren in der Weltsicht seiner neuen... Gefährten? Leibwache? Bärfried war sich nicht ganz sicher was diese fünf Trollzacker für ihn waren, jedenfalls waren diese Dinge für sie erstrebenswert. Das führte wiederum dazu, dass sie beinahe keine Pausen einlegten und ohne Rücksicht auf das eigene Leben vorwärts marschierten. Der Landvogt dankte seinem Körper, dass dieser bei dieser entbehrungsreichen Reise mitmachte, doch er wusste, dass das nicht ewig so weiter gehen konnte. Wie genau die Trollzacker auf eine vermeindliche Schwäche reagieren würden? Da war sich der Einäugige nicht sicher und er wollte es vorerst auch nicht erfahren. Also lief er weiter, ihrer jungen Führerin folgend.


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Hier musste es doch irgendwas geben, was diese Wilden als Ketzer überführte! Irgendein Götzenbildnis, eine Verbindung zu den Mächten des verdorbenen Chaos oder vielleicht zu dem ohne Namen? Lechmin von Auraleth durchstöberte fieberhaft die Truhen und Schränke der Trollzacker, die in einem der Gesindequartiere ihr Lager bezogen hatten. Zwei Zimmer, eines für die drei Männer und eines für die beiden Frauen. Doch außer Leder- und Fellfetzen (die diese Barbaren mit Lederriemen zu KLeidung zusammenbanden) konnte die junge Bannstrahlerin nichts finden. Keine metallene Plastik, keine verdorbene Zeichnung oder andere Paraphernalia für ketzerische Götzen, nichts! Sie blickte sich um und spürte wie gerechter Zorn in ihr aufstieg. Diese Wilden waren Ketzer, dass war ihr und der Luminiferi bewusst. Doch sie brauchten Beweise, die göttliche Ordnung verlangte einen geregelten Ablauf. Willkür war ein Apsekt des von ihr so verschmähten Chaos und Willkür war von IHM gehasst.

Lechmin ging zu einem der Betten, bückte sich und blickte darunter. Wieder nichts... Ein geordnetes Verfahren brauchte Beweise, dies war IHM zur Freude. Ohne Beweise konnte man nicht verurteilen, würde man doch Willkür und dem Chaos Tür und Tor öffnen. Doch was, wenn sie keine Beweise finden konnten, weil ihre Feinde zu gerissen waren? Weil sie sich den dunklen Mächten bedienten und ihr Wirken vor dem Lichte PRAios verbargen? Was, wenn sie in den Schatten lauerten, lachend ob des Versagens der Guten, die sich mit ihren moralischen Werten selbst behinderten?! Wenn ihre Feinde kreativ waren, war es dann nicht geboten, selbst kreativ zu werden?

Langsam erhob sich die junge Frau, ein loderndes Feuer der Gerechtigkeit in ihrem Blick. Sie musste der Luminiferi berichten.


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Bärfried kehrt zurück und will sich ausruhen, doch die Praiotin hat andere Pläne für ihn. Sie spricht ihn auf die Göttergläubigkeit seiner Trollzacker an und zeigt ihm, dass wenn diese Ketzer sind, er selbst ein Problem haben wird.


Bärfried ist mit den Trollzackern in den... Trollzacken (höhö) unterwegs, auf Burg Argareth durchsuchen die Praioten die Gemächer der Barbaren nach Hinweise darauf, dass diese Ketzer sind

Borons Ritter