Alrik von Almada

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Kaiser des Raulschen Reiches 663 BF bis 697 BF

Kaiser Alrik gilt als einziger Kaiser der Almadaner Dynastie als weiser und kluger Herrscher. Seine Verehrung bis in die heutige Zeit – die sich auch in der häufigen Verwendung des Vornamens "Alrik" ausdrückt – fußt gleichermaßen auf seine weise Herrschaft wie auf die Klugheit seiner Regierung und deren Nachwirkungen.

Im Jahr 653 BF wird Alrik Fürst von Almada und lernt hier fast ein Jahrzehnt das Regierungsgeschäft. So ist er weitestgehend gut vorbereitet, als sein Vater Kaiser Tolak 662 BF in Al’Anfa während der dortigen Unruhen zu Tode kommt. Dennoch ist er zu unerfahren, um die Bestrebungen lokaler Machthaber in Al’Anfa wirkungsvoll abweisen zu können.

Alrik besteigt auch erst zum Jahresbeginn 663 BF den Greifenthron zu Gareth; er übergibt traditionsgemäß die Würde des Fürsten von Almada an seinen Sohn. Kaiser Alriks Regierungszeit ist geprägt von seiner Bemühung um gesellschaftlichen Ausgleich und Stabilität innerhalb der Reichsstände, weshalb er einige strenge Bestimmungen des Garether Pamphlets wieder aufhebt bzw. lockert. Auch schränkt er die Befugnisse der Freien und Adligen gegenüber ihren Leibeigenen ein und schützt diese vor Willkür und Schaden – dies alles mit Unterstützung der Praioskirche. Die Wiedereinführung der Gildengerichtsbarkeit für den akademischen Magierstand sorgt allerdings zunöchst für Verstimmugn und wird als "Magiergewäsch" abgetan.Der Adel vor allem Garetiens schätzt indes die tugendhafte Lebensführung des Kaisers und beehrt ihn mit dem Beinamen "der Ritterliche". Das Rittertum als unterste Stufe des Adels gewinnt in dieser Zeit an Macht und Bedeutung.

Die Wirren des Südens bestimmen weite Jahre der Regentschaft; neben Kleinkriegen, Seuchen und Morden sind es die große Seuche und vor allem das Schisma der Boron-Kirche, die auch in Gareth und Garetien spürbar sind. Garetien schließt sich diskussionslos dem Standpunkt der Puniner Kirche und ihres Ritus' an.

Im Jahr 692 BF kommt es in der Region Nordtobriens und des südlichen Bornlands zu Junkeraufständen, die Kaiser Alrik blutig niederschlägt. Dieser Sieg wird auch von den garetischen Junkern und Edlen verstanden, die in der Fehde mehr und mehr ein Instrument erkennen, sich auf Basis bestehender Gesetze mittels eigener Macht ihr Recht zu verschaffen. Die Fehden in Hartsteen und Eslamsgrund werden angesichts des erschreckenden Beispiels der Schlachten gegen die aufständischen Junker vorübergehend beigelegt. Pikanterweise sind es zu einem großen Teil garetische Ritter – nicht weniger ebenfalls Junker) vornehmlich aus Reichsforst und Waldstein, die Kaiser Alrik in die Schlacht begleiten.

Ein anderer Stand ist in dieser Zeit ebenfalls sehr aktiv und kann dem Kaiser 694 BF die Garether Handelsrechtsverordnung abtrotzen, die den Garether Händlern ein Mitspracherecht bei Zöllen, Mauten und Steuern gewährt und die Händlerprivilegien bestätigt.

Auf einer Reise nach Rashdul verschwindet Kaiser Alrik 697 BF auf mysteriöse Weise. Es geht schnell der Glaube um, der Kaiser sei von den Göttern entrückt worden und werde dermaleinst wiederkehren, um die Dinge des Königreichs neu zu ordnen, wenn sie im Argen liegen sollten. Mit dem Verschwinden des fast schon mythisch-religiös verehrten Kaisers leben die Fehden in Hartsteen wieder auf, auch in Reichsforst und Waldstein flackern sie auf. Dennoch wächst der Einfluss der Ritterschaft im Königreich Garetien fortan.

Kaiser Alirk folgt sein Sohn Eslam II. nach.