Geschichten:Im Sturm - Ein starker Arm an Eurer Seite!: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 10. August 2007, 13:27 Uhr

Stadt Natzungen, 04. Efferd 1030 BF

Aufmerksam las Tanira die Zeilen, welche ihr ihre Kusine hinterlassen hatte:


Liebe Kusine!


Die Lage im Norden hat sich verschärft. Ich musste aufbrechen, um einigen Marodeuren entgegen zu treten. Sei vorsichtig! Ich fürchte eine Falle! Diesem Schreiben liegen einige Informationen über Natzungen bei, welche Dir helfen sollen, Dich in Deine neue Aufgabe einzuarbeiten.

Die Politik in Hartsteen ist leider sehr komplex. Sowohl Luidor von Hartsteen als auch Geismar von Quintian-Quandt beanspruchen die Grafenkrone. Halte Natzungen aus diesem Konflikt heraus. Vor allem Bodebert von Windischgrütz, ein Gefolgsmann des Hartsteeners, drängt darauf, dass sich Natzungen zu einer Seite bekennt. Dies wäre jedoch der Untergang Natzungens, trotzdem gibt es Fürsprecher unter den Familien Natzungens, welche solche Ideen unterstützen.

Bis ich zurückkomme, übertrage ich Dir die Führung der Baronie!


Aldare von Natzungen


Tanira schaute ernst in die Runde. „Meine Kusine hat mir die Führung der Baronie anvertraut!“

Leomar von Gerstungen wirkte ernst. „Wir werden Euch bei dieser schweren Aufgabe unterstützen!“ Dabei deutete er auf die Runde der Anwesenden Edlen.

Tanira wirkte betrübt. „Ich danke Euch! Doch wenn Ihr mich nun vorerst allein lassen könntet?“ Alle folgten dieser Bitte, doch der Stadtvogt blieb.

„Euer Hochgeboren? Es ziemt sich…“

„Nennt mich nicht so!“ warf Tanira dazwi­schen.

Der Gestunger wirkte unbeeindruckt: „Ihr seid die Baronin von Natzungen! Ob Ihr dies nun wollt oder nicht!“

Tanira wusste nicht, was sie dazu sagen soll. Aber hatte ihre Kusine nicht genau das, von ihr verlangt. ’Baronin von Natzungen? Soll ich dies denn wirklich sein?’

Der Gerstunger trat an sie heran. „Meine Dame, meine Baronin! Ich weiss, dass dies eine schwerwiegende Aufgabe darstellt. Doch erhaltet Ihr alle Unterstützung, die Ihr braucht.“

Tanira seufzte schwer.

Der Ger­stunger legte seine Hand auf ihre Schulter: „Es ist ein langer Weg. Doch Ihr seid nicht allein. Ihr solltet jetzt sehen, dass Ihr einen starken Arm an Eurer Seite wisst.“

Tanira blickte aus dem Fenster auf die Stadt Natzungen. In Gedanken ging sie ihre Situation erneut durch. Leise sprach sie: „Habt Dank für Eure Worte! Ich brauche nun ein wenig Ruhe! Lasst mich bitte allein!“

„Denkt über meine Worte nach!“ sagte der Stadtvogt ruhig und verlies den Raum.

Tanira trat ans Fenster und blickte auf die Stadt hinunter. Wieder seufzte sie. „Irgendwie hab ich es die letzten sechs Götterläufe geschafft. Ich werde auch das schaffen – irgendwie. Die guten Menschen dieser Baronie sind auch nichts anderes als die Kameraden in der alten Einheit.“ Sie straffte sich und trat wieder an den Tisch um die Unterlagen durchzugehen, die Aldare ihr hinterlassen hatte.


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