Greifenfurt:Baronie Kressenburg: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Aus einem veralteten Bericht des Jahres 1020 BF'''
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==Liste der Barone von Kressenburg==
  
Zwischen den Baronien Quastenbroich und Eslamsroden, der Mark Greifenfurt und der Gaugrafschaft Königsgau, am Rande der Mark Greifenfurt zum benachbarten Garetien, liegt die Baronie Kressenburg. Es ist eine kleine Baronie, eine ruhmreiche Vergangenheit oder herausragende Heldentaten hat sie nicht zu bieten und nur wenige haben überhaupt je von ihr gehört. Die landschaftlichen Begebenheiten Kressenburgs machen sich im Vergleich zu den angrenzenden Baronien eher ungewöhnlich aus. Ein Berg reiht sich an den anderen, manche gar so hoch, dass auf den Gipfeln Schnee selbst im Frühling noch zu liegen scheint. In den Niederungen ist das Gebiet unübersichtlich und größtenteils dicht mit Bäumen bewachsen. Mit steigender Höhe nimmt der Waldbewuchs jedoch immer mehr ab, bis er schließlich ganz aufhört. Die typischen Gehöfte und Bauerndörfer lassen sich hier nicht finden, nur an der östlichen Grenze zum benachbarten Quastenbroich liegen verstreut einige kleine Höfe. Dies ist angesichts der Landschaft jedoch nicht weiter verwunderlich, denn der Boden ist hart und größtenteils felsig und die Abhänge der Hügel teilweise sehr schroff. Der Betrieb von Landwirtschaft ist daher weitgehend unmöglich. Da die Niederungen meist schattig sind und sich bis weit in den Morgen der Nebel in ihnen ansammelt, ist es hier oft feucht und kühl. Ein weiteres bewirken die hohen Bäume, die selten einen Sonnenstrahl durchlassen. Nur auf den Gipfeln brennt die Sonne, dafür peitscht der Wind oft kalt und rau um die Bergspitzen.
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!von||bis||Baron/Vogt||Anmerkungen
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|[[???]]||[[???]]||[[Greifenfurt:Ulfried von Kressenburg|Ulfried von Kressenburg]]||Ulfried ist der bürgerlicher Stammvater der Familie derer von [[Greifenfurt:Familie Kressenburg|Kressenburg]]. Er war ein begnadeter Schwertkämpfer und rettete durch Zufall seinen späteren Lehnsherren vor einem orkischen Räuber. Für seine Verdienste wurde er geadelt und mit der Baronie Kressenburg belehnt.
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|[[???]]||[[974 BF]]||[[Greifenfurt:Gertfried von Kressenburg|Gertfried von Kressenburg]]||Er gilt als der Entdecker der Goldminen und holte die ersten Koscher Zwerge nach Kressenburg. Gertfried starb bei einem unglücklichen Jagdunfall und hinterließ nur seine blutjunge Tochter Myrialde.
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|[[974 BF]]||[[975 BF]]||[[Greifenfurt:Wieland von Hasenfeld|Wieland von Hasenfeld]]||Wieland war ein Günstling von Kaiserin Cella. Er erschlich sich den Traviabund mit der Kressenburger Erbin, wurde jedoch schon wenig später kurz nach Retos Machtübernahme ermordet aufgefunden.
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|[[975 BF]]||[[996 BF]]||[[Greifenfurt:Myrialde von Kressenburg|Myrialde von Kressenburg]]||Sie war das einzige Kind Gertfrieds und wurde nach dem Tod ihres Vaters gegen ihren Willen mit Wieland von Hasenfeld verheiratet. Bei dessen gewaltsamen Tod wenige Monde später war sie bereits schwanger.
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|[[996 BF]]||[[1020 BF]]||[[Greifenfurt:Jagor von Hasenfeld-Kressenburg|Jagor von Hasenfeld-Kressenburg]]||Jagor bekam direkt nach seinem Ritterschlag die Baronswürde von seiner Mutter überantwortet. Mit einer großangelegten militärischen Aktion befreite er die Wälder Kressenburgs von Wegelagerern.
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|[[1020 BF]]||[[1026 BF]]||[[Greifenfurt: Faralda von Hasenfeld-Kressenburg|Faralda von Hasenfeld-Kressenburg]]||Faralda herrschte schon in jungen Jahren für ihren früh vergreisten Vater. Sie zeigte aber kaum Interesse an den Geschäften der Baronie und zog sich nach einigen Jahren auf ein Landgut zurück um sich Kunst und Musik zu widmen.
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|[[1026 BF]]||[[1032 BF]]||[[Greifenfurt: Phexian von Kieselholm|Phexian von Kieselholm]]||Phexian entstammte einem Kressenburger Junkergeschlecht und diente erst als Verwalter unter Faralda bevor er nach deren Abdankung von der Markgräfin als Vogt von Kressenburg bestätigt wurde.
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|[[1032 BF]]||[[???]]||[[Greifenfurt:Ardo von Keilholtz|Ardo von Keilholtz ä.H.]]||Ardo ist ein junger Spross eines alten Greifenfurter Adelsgeschlechts. Er wurde im Peraine 1032 BF, während der Feierlichkeiten für die neue Pfalzgräfin von Königsgau, als Belohnung für seine Verdienste an Reich und Greifenfurt belehnt.
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'''Flora und Fauna''' sind die einer typischen Berge- und Tälerlandschaft. Zahlreiche Rotbuchen, Linden und Rosskastanien, hier und da einige wilde Apfelbäume und vereinzelte Pappeln bilden in den Niederungen einen üppigen Mischwald, der mit Efeu und Waldmoos dicht durchwachsen ist. An den Hängen dagegen finden sich mit zunehmender Höhe mehr Bergulmen, Hainbuchen und bei einigem Suchen sogar einige wenige Steineichen, die hier genügend Platz und Licht zum Wachsen haben. Hier wuchern Akelei, Gelber Salbei und Misteln in rauen Mengen. In den Wäldern selbst leben nur einige Jäger und Kräutersammler, seltsame Eigenbrötler, die gelegentlich nach Kressenburg kommen, um dort Felle oder Kräuter zu verkaufen. Sie sind wohl die einzigen, die sich in den verwilderten Waldgebieten aufhalten und auskennen. Die Baronie wäre aufgrund fehlender landwirtschaftlichen Einnahmen arm und hätte kaum eine Überlebenschance, wäre ihr nicht durch göttliche Fügung eine lukrative Einnahmequelle gegeben, die sämtliche naturgegebenen Nachteile ausgleicht: Ein erkleckliches Goldvorkommen.
 
  
Drei '''Minen''' sind Dreh- und Angelpunkt der Baronie, denn hier wird das kostbare Gestein der Erde entrissen. So haben sich denn auch drei Dörfer gebildet, die an den Hängen der Berge liegen und so eine doppelte Funktion haben: Zum einen leben hier die Bergarbeiter mit ihren Familien, sowie einige wenige Handwerker und Händler, die sie mit dem lebensnotwendigen versorgen. Zum anderen hat sich eine natürliche Wacheinheit ergeben, denn die Dörfer wurden um die Mineneingänge herum gebaut, so dass sich keine Eindringlinge unbemerkt nähern könnten. Zusätzlich werden die Minen von Soldatentruppen bewacht, viele von ihnen altgediente Veteranen, die schon unzählige Orks erlegt und bewiesen haben, dass sie ihre Heimat mit Leib und Leben verteidigen.
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Die '''Baronie Kressenburg''' liegt am Rande der Markgrafschaft Greifenfurt zwischen den märkischen Baronien Quastenbroich im Osten, Eslamsroden und der Mark Greifenfurt im Norden, Königsgau im Osten und den zu Garetien gehörenden Baronien Neerbusch, Ulmenhain und Osenbrück im Süden. Es ist eine kleine Baronie, eine ruhmreiche Vergangenheit oder herausragende Heldentaten hat sie nicht zu bieten und nur wenige haben überhaupt je von ihr gehört. Die landschaftlichen Begebenheiten Kressenburgs machen sich im Vergleich zu den angrenzenden Baronien eher ungewöhnlich aus. Ein Berg reiht sich an den anderen, manche gar so hoch, dass auf den Gipfeln Schnee selbst im Frühling noch zu liegen scheint. In den Niederungen ist das Gebiet unübersichtlich und größtenteils dicht mit Bäumen bewachsen. Mit steigender Höhe nimmt der Waldbewuchs jedoch immer mehr ab, bis er schließlich ganz aufhört. Die typischen Gehöfte und Bauerndörfer lassen sich hier nicht finden, nur an der westlichen Grenze zum benachbarten Königsgau liegen verstreut einige kleine Höfe. Dies ist angesichts der Landschaft jedoch nicht weiter verwunderlich, denn der Boden ist hart und größtenteils felsig und die Abhänge der Hügel teilweise sehr schroff. Der Betrieb von Landwirtschaft ist daher weitgehend unmöglich. Da die Niederungen meist schattig sind und sich bis weit in den Morgen der Nebel in ihnen ansammelt, ist es hier oft feucht und kühl. Ein weiteres bewirken die hohen Bäume, die selten einen Sonnenstrahl durchlassen. Nur auf den Gipfeln brennt die Sonne, dafür peitscht der Wind oft kalt und rau um die Bergspitzen.
  
Benannt wurden diese Dörfer nach den Bergen, auf denen sie gelegen sind: Adlerhorst, Falkenblick und Sturmhöhe. Die Dörfer beherbergen jeweils an die dreihundert Bewohner, die jedoch von der Hauptstadt Kressenburg abhängig sind, da sie von hier mit allen möglichen Handelswaren versorgt werden. Die Verarbeitung der kostbaren Materialien erfolgt jedoch einzig und allein in der Hauptstadt, soweit sie nicht im Rohzustand weiterexportiert werden. Da diese Minen die einzige größere Einnahmequelle der Baronie sind, ist die Abhängigkeit zu den umliegenden Baronien ententsprechend groß. Lebensmittel und andere Handelswaren müssen eingeführt werden, denn nur Holz und Stein ist hier in rauen Mengen vorhanden und die kann man bekanntlich nicht essen. So müssen vor allem Mehl und Getreide aber auch Leder, Wolle u.ä. eingeführt werden.  
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'''Flora und Fauna''' sind die einer typischen Berge- und Tälerlandschaft. Zahlreiche Rotbuchen, Linden und Rosskastanien, hier und da einige wilde Apfelbäume und vereinzelte Pappeln bilden in den Niederungen einen üppigen Mischwald, der mit Efeu und Waldmoos dicht durchwachsen ist. An den Hängen dagegen finden sich mit zunehmender Höhe mehr Bergulmen, Hainbuchen und bei einigem Suchen sogar einige wenige Steineichen, die hier genügend Platz und Licht zum Wachsen haben. Hier wuchern Akelei, Gelber Salbei und Misteln in rauen Mengen. In den Wäldern selbst leben nur einige Jäger und Kräutersammler, seltsame Eigenbrötler, die gelegentlich nach Kressenburg kommen, um dort Felle oder Kräuter zu verkaufen. Sie sind wohl die einzigen, die sich in den verwilderten Waldgebieten aufhalten und auskennen. Die Baronie wäre aufgrund fehlender landwirtschaftlichen Einnahmen arm und hätte kaum eine Überlebenschance, wäre ihr nicht durch göttliche Fügung eine lukrative Einnahmequelle gegeben, die sämtliche naturgegebenen Nachteile ausgleicht: Ein erkleckliches '''Goldvorkommen'''.  
  
Die '''Straßen''' wurden dementsprechend gut ausgebaut, um den Transport der Waren zu erleichtern und zu sichern. Die breiten und übersichtlichen Passstraßen vereinen in zweckmäßiger Weise alle strategisch wichtigen Handelspunkte: Von der Reichsstraße nach Greifenfurt im Norden, über die östlichen Straßen nach Eslamsroden und Quastenbroich, sowie die westliche Straße in die Gaugrafschaft Königsgau bis hin zu den zwei Handelsstraßen nach Garetien. Jedoch sind auch die Anbindungen zu den drei Minen und zur Hauptstadt besonders gut ausgebaut. Um die Sicherheit der Transporte zu gewährleisten, patrouillieren häufig kleine Gruppen von Soldaten aus der Hauptstadt die Wege, denn in früheren Tagen haben sich des öfteren Wegelagerer in den dichten Wäldern versteckt gehalten. Doch seit Baron Jagor von Hasenfeld-Kressenburg die Wälder in einer spektakulären Säuberungsaktion durchkämmt hat und regelmäßige Wachgänge einführte, sind keine Reisende mehr überfallen worden.  
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'''Drei Minen''' sind Dreh- und Angelpunkt der Baronie, denn hier wird das kostbare Gestein der Erde entrissen. So haben sich denn auch drei große Dörfer gebildet, die an den Hängen der Berge liegen und so eine doppelte Funktion haben: Zum einen leben hier die Bergarbeiter mit ihren Familien, sowie einige wenige Handwerker und Händler, die sie mit dem Lebensnotwendigen versorgen. Zum anderen hat sich eine natürliche Wacheinheit ergeben, denn die Dörfer wurden um die Mineneingänge herum gebaut, so dass sich keine Eindringlinge unbemerkt nähern könnten. Zusätzlich werden die Minen von Soldatentruppen bewacht, viele von ihnen altgediente Veteranen, die schon unzählige Orks erlegt und bewiesen haben, dass sie ihre Heimat mit Leib und Leben verteidigen.  
  
Als Baron Gertfried von Kressenburg die Goldminen entdeckt hatte, bat er einen ihm bekannten Zwergen aus dem Kosch-Gebirge, ihm bei Organisation von Abbau und Verarbeitung des Gesteins behilflich zu sein. Durac, Sohn des Tupac, nahm das Angebot an. Seither gilt er als die rechte Hand des jeweiligen Regenten. Er holte Familie und Freunde nach '''Kressenburg''', gründete die Schule der Feinschleifer (deren Leitung er noch immer innehat) und leitet auch heute noch den Abbau des Goldes. Er lebt mit der Wirtin der ”Weinerlichen Wildsau” zusammen und war an der Gründung der Schenke (die die beste Biersuppe in ganz Greifenfurt hat) maßgeblich beteiligt.
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Benannt wurden diese Dörfer nach den Bergen, auf denen sie gelegen sind: '''Adlerhorst, Falkenblick und Sturmhöhe'''. Die Dörfer beherbergen jeweils an die dreihundert Bewohner, die jedoch von der Hauptstadt Kressenburg abhängig sind, da sie von hier mit allen möglichen Handelswaren versorgt werden. Die Verarbeitung der kostbaren Materialien erfolgt jedoch einzig und allein in der Hauptstadt, soweit sie nicht im Rohzustand weiterexportiert werden. Da diese Minen die einzige größere Einnahmequelle der Baronie sind, ist die Abhängigkeit zu den umliegenden Baronien entsprechend groß. Lebensmittel und andere Handelswaren müssen eingeführt werden, denn nur Holz und Stein ist hier in rauen Mengen vorhanden und die kann man bekanntlich nicht essen. So müssen vor allem Mehl und Getreide aber auch Leder, Wolle u.ä. eingeführt werden.
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Die '''Straßen''' wurden dementsprechend gut ausgebaut, um den Transport der Waren zu erleichtern und zu sichern. Die breiten und übersichtlichen Passstraßen vereinen in zweckmäßiger Weise alle strategisch wichtigen Handelspunkte: Von der Reichsstraße nach Greifenfurt im Norden, über die östlichen Straßen nach Eslamsroden und Quastenbroich, sowie die westliche Straße in die Pfalzgrafschaft Königsgau bis hin zu den zwei Handelsstraßen nach Garetien. Jedoch sind auch die Anbindungen zu den drei Minen und zur Hauptstadt besonders gut ausgebaut. Um die Sicherheit der Transporte zu gewährleisten, patrouillieren häufig kleine Gruppen von Soldaten aus der Hauptstadt die Wege, denn in früheren Tagen haben sich des öfteren Wegelagerer in den dichten Wäldern versteckt gehalten. Doch seit Baron Jagor von Hasenfeld-Kressenburg die Wälder in einer spektakulären Säuberungsaktion durchkämmt hat und regelmäßige Wachgänge einführte, sind keine Reisende mehr überfallen worden.
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Als Baron Gertfried von Kressenburg um 950 BF die Goldminen entdeckt hatte, bat er einen ihm bekannten Zwergen aus dem Kosch-Gebirge, ihm bei Organisation von Abbau und Verarbeitung des Gesteins behilflich zu sein. Durac, Sohn des Tupac, nahm das Angebot an. Seither gilt er als die rechte Hand des jeweiligen Regenten. Er holte Familie und Freunde nach Kressenburg, gründete die Schule der Feinschleifer (deren Leitung er noch immer innehat) und koordiniert auch heute noch den Abbau des Goldes. Inzwischen leben fast dreihundert Zwerge aus dem Kosch in der Baronie und prägen dadurch das Bild Kressenburgs deutlich mit. Durac lebt mit der Wirtin der ”Weinerlichen Wildsau” zusammen und war an der Gründung der Schenke maßgeblich beteiligt.
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'''Die Kressenburger''' selbst sind einfache Menschen, Bergleute, Feinschleifer und Händler. Geprägt von Land und Wetter arbeiten sie hart und unermüdlich und wenn Kressenburg auch rau und unfreundlich erscheint, würden diese Leute doch ihr Leben für ihre Heimat geben. Des Abends sind die Schänken voll, denn die Kressenburger lieben Gesellschaft und treffen sich gern um bei einem Bier mit Armdrücken zu entspannen. Die als äußerst unmusikalisch verschrieenen Kressenburger sind ein zurückhaltendes Volk, das Fremden gegenüber zwar freundlich, aber auch sehr misstrauisch ist. Wer hierher zieht, muss damit rechnen, die nächsten fünf bis zehn Götterläufe als ”Frischling” tituliert zu werden. Überaus stolz sind die Kressenburger auf ihre Biersuppe, die es in der Schänke ”Weinerlichen Wildsau” gibt und die angeblich die beste in der ganzen Mark sei. Sie gilt als Leib- und Magenspeise der Einwohner.
  
'''Die Kressenburger''' selbst sind einfache Menschen, Bergleute, Feinschleifer und Händler. Geprägt von Land und Wetter arbeiten sie hart und unermüdlich und wenn Kressenburg auch rau und unfreundlich erscheint, würden diese Leute doch ihr Leben für ihre Heimat geben. Des Abends sind die Schänken voll, denn die Kressenburger lieben Gesellschaft und treffen sich gern um bei einem Bier mit Armdrücken zu entspannen. Die als äußerst unmusikalisch verschrieenen Kressenburger sind ein zurückhaltendes Volk, das Fremden gegenüber zwar freundlich, aber auch sehr misstrauisch ist. Wer hierher zieht, muss damit rechnen, die nächsten fünf bis zehn Götterläufe als ”Frischling” tituliert zu werden. Überaus stolz sind die Kressenburger auf ihre Biersuppe, die es in der Schänke ”Weinerlichen Wildsau” gibt und die angeblich die beste in der ganzen Mark sei. Sie gilt als Leib- und Magenspeise der Einwohner.
 
 
[[Kategorie:Markgrafschaft Greifenfurt|Kressenburg]]
 
[[Kategorie:Markgrafschaft Greifenfurt|Kressenburg]]
 
[[Kategorie:Baronie|G140KressenburgBaronie]]
 
[[Kategorie:Baronie|G140KressenburgBaronie]]

Version vom 8. September 2009, 11:07 Uhr

Vorlage:Baronie


Liste der Barone von Kressenburg

von bis Baron/Vogt Anmerkungen
??? ??? Ulfried von Kressenburg Ulfried ist der bürgerlicher Stammvater der Familie derer von Kressenburg. Er war ein begnadeter Schwertkämpfer und rettete durch Zufall seinen späteren Lehnsherren vor einem orkischen Räuber. Für seine Verdienste wurde er geadelt und mit der Baronie Kressenburg belehnt.
??? 974 BF Gertfried von Kressenburg Er gilt als der Entdecker der Goldminen und holte die ersten Koscher Zwerge nach Kressenburg. Gertfried starb bei einem unglücklichen Jagdunfall und hinterließ nur seine blutjunge Tochter Myrialde.
974 BF 975 BF Wieland von Hasenfeld Wieland war ein Günstling von Kaiserin Cella. Er erschlich sich den Traviabund mit der Kressenburger Erbin, wurde jedoch schon wenig später kurz nach Retos Machtübernahme ermordet aufgefunden.
975 BF 996 BF Myrialde von Kressenburg Sie war das einzige Kind Gertfrieds und wurde nach dem Tod ihres Vaters gegen ihren Willen mit Wieland von Hasenfeld verheiratet. Bei dessen gewaltsamen Tod wenige Monde später war sie bereits schwanger.
996 BF 1020 BF Jagor von Hasenfeld-Kressenburg Jagor bekam direkt nach seinem Ritterschlag die Baronswürde von seiner Mutter überantwortet. Mit einer großangelegten militärischen Aktion befreite er die Wälder Kressenburgs von Wegelagerern.
1020 BF 1026 BF Faralda von Hasenfeld-Kressenburg Faralda herrschte schon in jungen Jahren für ihren früh vergreisten Vater. Sie zeigte aber kaum Interesse an den Geschäften der Baronie und zog sich nach einigen Jahren auf ein Landgut zurück um sich Kunst und Musik zu widmen.
1026 BF 1032 BF Phexian von Kieselholm Phexian entstammte einem Kressenburger Junkergeschlecht und diente erst als Verwalter unter Faralda bevor er nach deren Abdankung von der Markgräfin als Vogt von Kressenburg bestätigt wurde.
1032 BF ??? Ardo von Keilholtz ä.H. Ardo ist ein junger Spross eines alten Greifenfurter Adelsgeschlechts. Er wurde im Peraine 1032 BF, während der Feierlichkeiten für die neue Pfalzgräfin von Königsgau, als Belohnung für seine Verdienste an Reich und Greifenfurt belehnt.


Die Baronie Kressenburg liegt am Rande der Markgrafschaft Greifenfurt zwischen den märkischen Baronien Quastenbroich im Osten, Eslamsroden und der Mark Greifenfurt im Norden, Königsgau im Osten und den zu Garetien gehörenden Baronien Neerbusch, Ulmenhain und Osenbrück im Süden. Es ist eine kleine Baronie, eine ruhmreiche Vergangenheit oder herausragende Heldentaten hat sie nicht zu bieten und nur wenige haben überhaupt je von ihr gehört. Die landschaftlichen Begebenheiten Kressenburgs machen sich im Vergleich zu den angrenzenden Baronien eher ungewöhnlich aus. Ein Berg reiht sich an den anderen, manche gar so hoch, dass auf den Gipfeln Schnee selbst im Frühling noch zu liegen scheint. In den Niederungen ist das Gebiet unübersichtlich und größtenteils dicht mit Bäumen bewachsen. Mit steigender Höhe nimmt der Waldbewuchs jedoch immer mehr ab, bis er schließlich ganz aufhört. Die typischen Gehöfte und Bauerndörfer lassen sich hier nicht finden, nur an der westlichen Grenze zum benachbarten Königsgau liegen verstreut einige kleine Höfe. Dies ist angesichts der Landschaft jedoch nicht weiter verwunderlich, denn der Boden ist hart und größtenteils felsig und die Abhänge der Hügel teilweise sehr schroff. Der Betrieb von Landwirtschaft ist daher weitgehend unmöglich. Da die Niederungen meist schattig sind und sich bis weit in den Morgen der Nebel in ihnen ansammelt, ist es hier oft feucht und kühl. Ein weiteres bewirken die hohen Bäume, die selten einen Sonnenstrahl durchlassen. Nur auf den Gipfeln brennt die Sonne, dafür peitscht der Wind oft kalt und rau um die Bergspitzen.

Flora und Fauna sind die einer typischen Berge- und Tälerlandschaft. Zahlreiche Rotbuchen, Linden und Rosskastanien, hier und da einige wilde Apfelbäume und vereinzelte Pappeln bilden in den Niederungen einen üppigen Mischwald, der mit Efeu und Waldmoos dicht durchwachsen ist. An den Hängen dagegen finden sich mit zunehmender Höhe mehr Bergulmen, Hainbuchen und bei einigem Suchen sogar einige wenige Steineichen, die hier genügend Platz und Licht zum Wachsen haben. Hier wuchern Akelei, Gelber Salbei und Misteln in rauen Mengen. In den Wäldern selbst leben nur einige Jäger und Kräutersammler, seltsame Eigenbrötler, die gelegentlich nach Kressenburg kommen, um dort Felle oder Kräuter zu verkaufen. Sie sind wohl die einzigen, die sich in den verwilderten Waldgebieten aufhalten und auskennen. Die Baronie wäre aufgrund fehlender landwirtschaftlichen Einnahmen arm und hätte kaum eine Überlebenschance, wäre ihr nicht durch göttliche Fügung eine lukrative Einnahmequelle gegeben, die sämtliche naturgegebenen Nachteile ausgleicht: Ein erkleckliches Goldvorkommen.

Drei Minen sind Dreh- und Angelpunkt der Baronie, denn hier wird das kostbare Gestein der Erde entrissen. So haben sich denn auch drei große Dörfer gebildet, die an den Hängen der Berge liegen und so eine doppelte Funktion haben: Zum einen leben hier die Bergarbeiter mit ihren Familien, sowie einige wenige Handwerker und Händler, die sie mit dem Lebensnotwendigen versorgen. Zum anderen hat sich eine natürliche Wacheinheit ergeben, denn die Dörfer wurden um die Mineneingänge herum gebaut, so dass sich keine Eindringlinge unbemerkt nähern könnten. Zusätzlich werden die Minen von Soldatentruppen bewacht, viele von ihnen altgediente Veteranen, die schon unzählige Orks erlegt und bewiesen haben, dass sie ihre Heimat mit Leib und Leben verteidigen.

Benannt wurden diese Dörfer nach den Bergen, auf denen sie gelegen sind: Adlerhorst, Falkenblick und Sturmhöhe. Die Dörfer beherbergen jeweils an die dreihundert Bewohner, die jedoch von der Hauptstadt Kressenburg abhängig sind, da sie von hier mit allen möglichen Handelswaren versorgt werden. Die Verarbeitung der kostbaren Materialien erfolgt jedoch einzig und allein in der Hauptstadt, soweit sie nicht im Rohzustand weiterexportiert werden. Da diese Minen die einzige größere Einnahmequelle der Baronie sind, ist die Abhängigkeit zu den umliegenden Baronien entsprechend groß. Lebensmittel und andere Handelswaren müssen eingeführt werden, denn nur Holz und Stein ist hier in rauen Mengen vorhanden und die kann man bekanntlich nicht essen. So müssen vor allem Mehl und Getreide aber auch Leder, Wolle u.ä. eingeführt werden.

Die Straßen wurden dementsprechend gut ausgebaut, um den Transport der Waren zu erleichtern und zu sichern. Die breiten und übersichtlichen Passstraßen vereinen in zweckmäßiger Weise alle strategisch wichtigen Handelspunkte: Von der Reichsstraße nach Greifenfurt im Norden, über die östlichen Straßen nach Eslamsroden und Quastenbroich, sowie die westliche Straße in die Pfalzgrafschaft Königsgau bis hin zu den zwei Handelsstraßen nach Garetien. Jedoch sind auch die Anbindungen zu den drei Minen und zur Hauptstadt besonders gut ausgebaut. Um die Sicherheit der Transporte zu gewährleisten, patrouillieren häufig kleine Gruppen von Soldaten aus der Hauptstadt die Wege, denn in früheren Tagen haben sich des öfteren Wegelagerer in den dichten Wäldern versteckt gehalten. Doch seit Baron Jagor von Hasenfeld-Kressenburg die Wälder in einer spektakulären Säuberungsaktion durchkämmt hat und regelmäßige Wachgänge einführte, sind keine Reisende mehr überfallen worden.

Als Baron Gertfried von Kressenburg um 950 BF die Goldminen entdeckt hatte, bat er einen ihm bekannten Zwergen aus dem Kosch-Gebirge, ihm bei Organisation von Abbau und Verarbeitung des Gesteins behilflich zu sein. Durac, Sohn des Tupac, nahm das Angebot an. Seither gilt er als die rechte Hand des jeweiligen Regenten. Er holte Familie und Freunde nach Kressenburg, gründete die Schule der Feinschleifer (deren Leitung er noch immer innehat) und koordiniert auch heute noch den Abbau des Goldes. Inzwischen leben fast dreihundert Zwerge aus dem Kosch in der Baronie und prägen dadurch das Bild Kressenburgs deutlich mit. Durac lebt mit der Wirtin der ”Weinerlichen Wildsau” zusammen und war an der Gründung der Schenke maßgeblich beteiligt.

Die Kressenburger selbst sind einfache Menschen, Bergleute, Feinschleifer und Händler. Geprägt von Land und Wetter arbeiten sie hart und unermüdlich und wenn Kressenburg auch rau und unfreundlich erscheint, würden diese Leute doch ihr Leben für ihre Heimat geben. Des Abends sind die Schänken voll, denn die Kressenburger lieben Gesellschaft und treffen sich gern um bei einem Bier mit Armdrücken zu entspannen. Die als äußerst unmusikalisch verschrieenen Kressenburger sind ein zurückhaltendes Volk, das Fremden gegenüber zwar freundlich, aber auch sehr misstrauisch ist. Wer hierher zieht, muss damit rechnen, die nächsten fünf bis zehn Götterläufe als ”Frischling” tituliert zu werden. Überaus stolz sind die Kressenburger auf ihre Biersuppe, die es in der Schänke ”Weinerlichen Wildsau” gibt und die angeblich die beste in der ganzen Mark sei. Sie gilt als Leib- und Magenspeise der Einwohner.