Perricum:Trollholz

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"Das Trollholz? Ja was wollts' ihr denn da? Seids' ihr von allen guten Geistern verlassen? Meinethalben, sag ich euch wo ihr's hin müssts', aber sagts' hinterher nicht, ich hätt euch nit gewarnt!"

(Alte Bäurin auf dem Darpatweg auf die Frage nach dem Trollholz)

Trollholz in Gnitzenkuhl


Beschreibung:

Das Trollholz ist mit seinen ungefähr fünf mal fünf Meilen der kleinste Wald, der sich in der Baronie Gnitzenkuhl befindet. Man kann dort im Vergleich zu den anderen Gehölzen eine ausergewöhnliche Anzahl an großen und alten Laub- und Nadelhölzern erahnen, die hier nur noch selten anzutreffen sind. Das Unterholz ist dicht und man sucht vergeblich Wege oder Pfade. Dies mag daran liegen, dass weder die Bauern, noch die adligen Bewohner des Landstriches diesem Gehölz näher als unbedingt nötig kommen. Unwissende oder junge Hitzköpfe, die sich beweisen wollten, betreten dennoch bisweilen diesen alten Wald und kehren meist nicht unversehrt zurück. Es gibt die alte Ballade vom Trollholz, die eine der Geschichten die sich um diesen Wald rankt aufgreift.


Lage:

Unruhig tänzelnd passierte ein junger Adliger auf seinem Rappen aus Haselhain kommend die Grenze nach Gnitzenkuhl. Eben noch hatte er rechts von sich die heimkehrenden Fischer auf dem Darpat beobachtet, als sein sonst treuer Gefährte unruhig geworden war. Sein Blick wurde gen Praios gezogen, wo sich dunkel ein kleines aber sehr dichtes Waldstück ausbreitete, das seinem Reittier wohl diese Ungemach bereitete. "Ruhig...ganz ruhig!" Mit bestimmten Schenkeldruck drängte er es den Darpatweg gen Praios zu verlassen, und in Richtung des Waldes. Mißmutig und deutlich nervös leistete es dem Willen seines Herren Folge, doch seine Flanken bebten immernoch. Er umrundete einmal komplett dieses Tannicht, das mit seinem dichten Unterholz ihm und seinem Pferd jedoch keinen Weg öffnete, um es zu erforschen. Enttäuscht über diese unerfreuliche Tatsache, gab er seinem Tier die Sporen, und er sprengte weiter auf dem Darpatweg gen Efferd, um bald einen kühlen Humpen Bier in Gnitzenkuhl am Marktplatz einzunehmen.


Entstehung:

Als sich einst noch ein dichter, großer Laubwald fast bis an die Ufer des Darpat erstreckte, war das Trollholz wohl nur ein Teil dieses Waldes. Im Laufe der Besiedlungsgeschichte dieses fruchtbaren Landstriches, hat die intensive Nutzung desselben als Lieferant für Bauholz, Brennmaterial und nicht zuletzt als Futterstelle für die Mast der Schweine und Ziegen, dazu geführt, dass die ufernahen Bereiche entholzt wurden.

Siedlungen bildeten sich und man legte Felder an. Erzählungen die von den Alten an die Jungen weiter gegeben wurden berichten davon, dass seit alters her etwas Unheimliches und Gefährliches diesem Wald anhaftete, sodass er allen Rodungs- und Viehtreibereiversuchen wiederstand, und sich halten konnte.


Meisterinformationen

Meisterinformationen (markieren zum Anzeigen):

Der Wald diente wohl schon zu Zeiten der Sumurrer als kultischer Versammlungsplatz. Die Region am Darpat ist uraltes Siedlungsland und man kann daher Überreste aus vielen Jahrhunderten, ja gar Jahrtausenden finden. Seit der dritten Dämonenschlacht, an dem der Dämonenmeister Borbarad besiegt wurde, hat sich das Wissen der Gildenmagier um eine weitere besondere Komponente erweitert. Die Kraftlinien, die Dere wie ein feines Netz durchziehen waren oft der Grund für die Wahl besonderer Stätten. So auch hier im Trollholz. Inmitten des kleinen Waldes versteckt ist eine Lichtung auf der sich die Überreste eines alten Versammlungsplatzes finden. Eine Kraftlinie, die von Maraskan kommend über Gareth nach Thorwal reichend verläuft, quert die Lichtung und teilt sie nahezu in zwei Hälften. Schamanen und andere Magiewirker, die sich der Erde verbunden fühlen nehmen diese Linien intuitiv wahr, und nutzen sie. Daher ist es nicht verwunderlich, dass den wenigen Töchter Satuarias aus der Region dieser Platz wohlvertraut ist und weiter genutzt wird.